An beiden Kongresstagen stehen chirurgische Notfälle ebenso im Fokus wie etwa Notfälle im Rettungsdienst, in der kinderärztlichen Praxis oder etwa Notfälle bei Neugeborenen. Prof. Dr. Thomas Schaible, Tagungspräsident der Rhein-Neckar-Pädiatrietage und Direktor der Klinik für Neonatologie am Kinderzentrum der Universitätsmedizin Mannheim, legt dabei besonderes
Augenmerk auf das Wissen über Notfälle bei Neugeborenen und Säuglingen, und er setzt auf regelmäßiges Training der medizinischen Fachkräfte. Denn: „In der Regel kommen in Notfällen die Rettungskräfte mit Patienten ab dem Schulalter gut zurecht. Aber für Neugeborene und Säuglinge sowie für Kleinkinder braucht es spezielle Schulungen und gezieltes Wissen. Und selbst Kinderärzte müssen immer wieder üben, um sicher handeln und entscheiden zu können“, sagt Thomas Schaible. Deshalb ist das Tagungsprogramm auch breit angelegt, umfasst Themen von Notfällen im Kindesalter in der Praxis ebenso wie im Rettungsdienst oder auch im Krankenhaus.
Besonders wichtig ist das praktische Training der medizinischen Fachkräfte. Auch erfahrene Ärzte, Schwestern und Rettungskräfte müssen die Einsätze am Kleinkind immer wieder üben. „Je kleiner der Patient, umso größer und anspruchsvoller ist es, das passende technische Equipment einzusetzen, und es kommt auch auf das Geschick des Anwenders an“, so Schaible. Neben den
Vorträgen zu den verschiedenen Aspekten der Notfälle im Kindesalter geht es in 3 Workshops um die
Anforderungen an den Notarzt für Neugeborene und um ein
wirkungsvolles Beatmungsmanagement für Neugeborene und in der Pädiatrischen Intensivmedizin. Das Weiterbildungsangebot richtet sich ebenso an erfahrene Ärzte wie auch an junge Mediziner, an Pflegekräfte und an Mitarbeiter in medizinischen Einrichtungen, die mit potentiell kritisch kranken Kindern in Kontakt kommen. Alle Informationen zu den Rhein-Neckar-Pädiatrietagen 2021 und das wissenschaftliche Programm finden Sie unter
www.rn-paediatrietage.de.