Aktualisierte Leitlinie für Betroffene beantwortet die 50 wichtigsten Fragen und gibt Therapieempfehlungen rund um das Long-/Post-COVID-Syndrom
Die jetzt neu publizierte Arbeit beantwortet die 50 wichtigsten Fragen rund um das Long-/Post-COVID-Syndrom. Erst einmal grundsätzlich: Wer bekommt Post-COVID? Wie lange halten die Symptome an? Kann eine
Impfung das Syndrom verschlechtern? Mit welchen Beschwerden muss ich erstmal zum Hausarzt? Wann sollte anschließend eine Post-COVID-Ambulanz hinzugezogen werden? Gibt es besondere
Medikamente? Daneben gibt es Antworten auf dringende Fragen zur
fehlenden Belastbarkeit und Erschöpfung sowie Atemnot – aber auch Themengebiete wie Riech- und Schmeckstörungen,
Herzerkrankungen, belastende Schmerzen, Augenprobleme und Haarausfall werden beleuchtet. Unter den 32 Autor:innen sind Ärzt:innen sowie Therapeut:innen und zum Teil selbst betroffene Erwachsene sowie Eltern von betroffenen Kindern und Jugendlichen. Unterstützt wird die Leitlinienarbeit von 25 medizinischen Fachgesellschaften und vier Betroffenenorganisationen.
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Risikofaktoren für Post-COVID-Syndrom
Erschienen am 28.07.2022 • Warum entwickeln manche Patienten ein Post-COVID-Syndrom? Antworten liefert die COVIDOM-Studie, die wir Ihnen hier vorstellen!
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Long/Post-COVID: Symptome können in Eigenübung gebessert werden
Betroffen von
Long/Post-COVID sind nach aktuellen Erkenntnissen überwiegend junge Erwachsene – Frauen etwas häufiger als Männer. Es können jedoch auch Kinder und ältere Erwachsene erkranken. „Wenn Beschwerden nach überstandener
COVID-19-Erkrankung anhalten oder neu auftreten, sollten unbedingt der eigenen Hausärzt:innen für eine erste Einschätzung hinzugezogen werden. Keiner sollte sich scheuen, anschließend auch spezialisierte
Fachärzt:innen aufzusuchen“, rät Gogoll, Pneumologe an der Evangelischen Lungenklinik in Berlin-Buch. Die gute Nachricht ist: Symptome des Post-COVID-Syndroms können bei einem Großteil der Erkrankten behandelt und gebessert werden. „So sorgt eine ausreichende Bewegung, auch in Eigenübungen, für
Schmerzlinderung, Verringerung von Atemnot,
Förderung der Herzgesundheit,
Reduktion von Angst, Depressivität und Stress“, sagt der Mediziner. Dabei gehe es bei der Bewegung vor allem um
körperliche Aktivität im Alltag. „Betroffene müssen dabei austesten, wie viel Aktivität gerade noch gut ist, um sich nicht zu überfordern. Eine Herausforderung wird sein, die eigenen Grenzen zu akzeptieren.“ Auch ambulante Physio- und Ergotherapie seien oft wirksam. Hier berät die Hausarztpraxis, von der die Therapien auch verordnet werden können. „In der Therapie geht es darum, dass Symptome gebessert oder zumindest so eingestellt werden, dass eine bestmögliche Lebensqualität erreicht wird.“ So können beispielsweise auch Singen und eine regelmäßige Stimmhygiene helfen.
Leitlinie gibt Betroffenen des Post-COVID-Syndroms Hilfe bei der Suche nach Ärzt:innen, Selbsthilfegruppen und Übungsanleitungen
Die Leitlinie erklärt Betroffenen nicht nur, wie Physio- und Ergotherapie helfen können, sondern gibt auch konkrete
Ernährungsempfehlungen. Dazu werden Details zum Stoffwechsel erläutert, es geht um Spurenelemente, Vitamine und Hormone. Tipps gibt es zudem für die Suche nach einer passenden Selbsthilfegruppe oder nach passenden Mediziner:innen, der sich mit dem Post-COVID-Syndrom gut auskennt. Aufgezeigt wird auch, wo es noch weiterführende Informationsmaterialien und Übungsanleitungen für die Therapie gibt. Schlussendlich geht es natürlich darum, einen Weg zurückzufinden – zurück zur körperlichen Gesundheit, zurück zum Sport, zurück zur Schule, zur Arbeit, zurück zu einer besseren Lebensqualität. Die Schritte dahin werden in der Leitlinie beleuchtet. „Insgesamt ist es uns gelungen, mit dieser Arbeit einen umfangreichen Werkzeugkasten zur Behandlung des
Post-COVID-Syndroms zusammenzustellen, der von Betroffenen ganz einfach angewendet werden kann. Zudem werden wir die Leitlinie bei neuen Erkenntnissen ständig erweitern“, erklärt Gogoll.
Patientenleitlinie Post-/Long-COVID-Syndrom
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Long Covid: Fatigue, Fieber, Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen, Durchfall, Schwindel, EBV-Reaktivierung etc. – mehr lesen unter journalmed.de!
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