Die Vorteile von HEALTH CAMPUS auf einen Blick
- Live-Webinare, Präsenzveranstaltungen, eCME-Fortbildungen und Kongress-Symposien
- passgenaue Angebote, genau auf Ihre Interessen ausgerichtet
- bequem in den Behandlungsalltag integrierbar
HEALTH CAMPUS: Fortbildung zum Thema Schmerz live und on demand
HEALTH CAMPUS ermöglicht einen interaktiven und interdisziplinären Austausch sowie zugleich eine flexible Fortbildungsplanung, angepasst an die persönlichen Bedürfnisse. Aus einer großen Auswahl an Fortbildungsveranstaltungen, wie zertifizierten oder auch produktbezogenen Live-Webinaren, Präsenzveranstaltungen, eCME-Fortbildungen und Kongress-Symposien können Ärzt:innen mit wenigen Klicks die Fortbildungsmöglichkeiten auswählen, die am besten in ihren Alltag passen. In Zukunft kann die Auswahl anhand verschiedener Suchfilter eingegrenzt werden, sodass Themenrubrik, Ort, Dauer und Zertifizierung auf diese Weise direkt eingestellt werden können. Über die Mediathek besteht außerdem die Möglichkeit, Aufzeichnungen von vergangenen Live-Veranstaltungen auch im Nachhinein abzurufen.
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Neue, innovative Online-Fortbildungsreihe „painDOC-Live“
Am 20. Mai 2022 startete die neue dreiteilige zertifizierte Online-Fortbildungsreihe „painDOC-Live“ zur Schmerztherapie in der Hausarztpraxis als Launch-Veranstaltung des HEALTH CAMPUS. Anhand von echten Patientenfällen im Social Media Design (painBOOK) werden in diesem Veranstaltungsformat aktuelle Patientenfälle aus der Praxis kurzweilig und innovativ präsentiert. Inhaltlich wird in jeder Veranstaltung eine andere Schmerzindikation fokussiert und therapeutische Optionen eruiert. Weiterhin werden relevante Themen der schmerzthera-peutischen Betreuung aufgegriffen. Die Zuschauer können aktiv teilnehmen und mitentscheiden, wenn es heißt: „Wie hätten Sie entschieden?“.
Multimodale Schmerztherapie zur Behandlung von chronischen Rückenschmerzen
Die erste „painDOC-Live“-Veranstaltung stellte das komplexe Thema der chronischen Rückenschmerzen in den Fokus. Dr. med. Jessica Münchmeyer, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Manuelle Medizin und Osteopathie und Dr. med. Elvira Plogsties, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Diabetologie und Ernährungsmedizin, führen gemeinsam das Hausarzt-Zentrum Erlangen. Sie wissen von den Herausforderungen, die die Therapie chronischer Schmerzen mit sich bringt, denn Hausärzte sind in solchen Fällen nach wie vor die erste Anlaufstelle. An den Patientenfällen aus ihrer Praxis wird deutlich, wie wichtig ein multimodaler Ansatz mit medizinischer Trainingstherapie, psychologischer Schmerztherapie und medikamentöser Therapie bei der Behandlung von chronischen Rückenschmerzen ist. „Wir brauchen interdisziplinäre Therapieansätze und eine Multi-Professionalität, um die Patienten gut behandeln zu können“, erläutert Dr. Münchmeyer.
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Zielgerichtete Schmerztherapie bei chronischen Rückenschmerzen
Erschienen am 20.10.2021 • Millionen Deutsche leiden unter Rückenschmerzen. Mit Ultraschall soll eine zielgerichtete Behandlung möglich sein. Genaueres erfahren Sie hier!
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Auch solle im Vorfeld der Behandlung das persönliche Therapieziel in Zusammenarbeit mit dem Patienten herausgearbeitet werden, denn dieses hänge stark vom sozialen Umfeld und den Bedürfnissen des Patienten ab, so die Expertin. „Man sollte den Patienten fragen, wohin er denn eigentlich mit der Therapie möchte“, ergänzt Plogsties. Ebenso sinnvoll ist, anhand des psychosozialen Modells mögliche Stressfaktoren in Beruf oder Alltagsleben zu identifizieren und bei der Therapie zu berücksichtigen.
Schmerzadaptierte Dosisanpassung oder Therapie-Umstellung?
Im Zuge der Veranstaltung stellten die beiden Ärztinnen zwei Patientinnen vor, die bereits seit längerem unter starken, anhaltenden Rückenschmerzen in der Lendenregion leiden und in der Vergangenheit auf schwache Opioide wie Tramadol und Tilidin eingestellt wurden. Doch die Schmerzen selbst und Begleiterscheinungen der Therapie beeinträchtigten Lebensqualität, Arbeitsfähigkeit und psychische Verfassung so stark, dass sich im Laufe der Erkrankung zunehmend auch depressive Verstimmungen, Gereiztheit bzw. Aggressivität sowie Schlaflosigkeit entwickelten.
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Chronische Rückenschmerzen: Weniger Nebenwirkungen unter Tapentadol im Vergleich zu Oxycodon
Erschienen am 13.07.2020 • Tapentadol wird von Patienten besser vertragen als Oxycodon – Lesen Sie mehr auf www.journalmed.de!
Erschienen am 13.07.2020 • Tapentadol wird von Patienten besser vertragen als Oxycodon – Lesen Sie mehr auf www.journalmed.de!
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Nach einer detaillierten Vorstellung der Patientinnen, ihrer Diagnose und Therapie sowie der Lebensumstände kamen die an der Veranstaltung teilnehmenden Ärzte anhand des Votings zu dem Schluss, die Medikation in beiden Fällen auf ein dual wirksames Opioid (wie z. B. Tapentadol retard) in Kombination mit Bewegungstherapie und psychologischer Schmerztherapie umzustellen. Die Überweisung in eine Schmerztagesklinik kann bei der multimodalen Schmerztherapie eine ebenso sinnvolle Unterstützung sein und den Patienten bei einer gezielten Behandlung helfen. „Denn am Ende ist die Therapie der Schmerzfolgen auch gleichzeitig die Behandlung der Schmerzen“, resümiert Münchmeyer.
Fortsetzung „PainDOC-Live“ im Juni 2022
Die beiden Folge-Termine zu „PainDOC-Live“ sind für Juni 2022 geplant:
- PainDOC-Live Webinar am 22.06.2022 „Morgens tut´s am meisten weh, Doc!“ – Arthroseschmerz im Fokus
- PainDOC-Live Webinar am 29.06.2022 „Es brennt, kribbelt und sticht, Doc!“ – Peripherer neuropathischer Schmerz im Fokus