Journal MED

Rheuma

Mit einer neuartigen Mikroskopie-Methode haben Wissenschaftler:innen ein Verfahren erprobt, das anhand von Blutproben von Patient:innen mit rheumatoider Arthritis (RA) das individuell geeignetste zugelassene Medikament vorhersagen kann. Die Studie ist ein Machbarkeitsnachweis für eine Anwendung der Präzisionsmedizin, mit der sich die Therapie der RA und anderer Autoimmunerkrankungen entscheidend verbessern ließe (1).
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Medizin

Positive Ergebnisse aus Phase-III-Studien zu Deucravacitinib bei Psoriasis-Arthritis

Die Ergebnisse der Phase-III-Studien POETYK PsA-1 und POETYK PsA-2 zeigen, dass eine Behandlung mit einem Tyrosinkinase-2-Inhibitor bei Erwachsenen mit aktiver Psoriasis-Arthritis nach 16 Wochen zu einer signifikanten Verbesserung der Krankheitsanzeichen und -symptome führte. Der primäre Endpunkt, ein Ansprechen gemäß ACR20-Kriterium, wurde im Vergleich zu Placebo deutlich häufiger erreicht. Die Studien bestätigen damit die Wirksamkeit und Sicherheit des Wirkstoffs in dieser Patientengruppe.
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Medizin

Zulassung von Sarilumab zur Behandlung der Polymyalgia rheumatica

Die Europäische Kommission hat eine Zulassungserweiterung für den IL-6-Rezeptor-Inhibitor Sarilumab für die Behandlung der Polymyalgia rheumatica (PMR) ausgesprochen. Der monoklonale Antikörper ist bereits zur Behandlung der mittelschweren bis schweren aktiven rheumatoiden Arthritis (RA) zugelassen. Mit der Zulassungserweiterung ist Sarilumab nun auch indiziert zur Behandlung der PMR bei erwachsenen Patient:innen, die auf Corticosteroide unzureichend angesprochen haben oder bei denen ein Rezidiv während des Ausschleichens der Corticosteroide auftritt (1).
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Medizin

Erste Interimsergebnisse zur Therapiepersistenz und Wirksamkeit von Guselkumab und IL-17-Inhibitoren bei Psoriasis-Arthritis

Auf dem diesjährigen Kongress des American College of Rheumatology (ACR) wurden erste Interimsergebnisse der Beobachtungsstudie PsABIOnd zur Therapiepersistenz und Wirksamkeit von IL-23- und IL-17-Inhibitoren bei Psoriasis-Arthritis (PsA) vorgestellt. Die Daten der Analyse nach 6 Monaten zeigen vergleichbare Ergebnisse hinsichtlich der Therapiepersistenz und Wirksamkeit bei Patient:innen unter beiden Behandlungsansätzen.
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Medizin

FDA-Zulassung von Bimekizumab für die Behandlung von Psoriasis-Arthritis, Spondyloarthritis und ankylosierender Spondylitis

Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat Bimekizumab für die Behandlung von Erwachsenen mit aktiver Psoriasis-Arthritis (PsA), Erwachsenen mit aktiver nicht-röntgenologischer axialer Spondyloarthritis (nr-axSpA) mit objektiven Anzeichen einer Entzündung und bei Erwachsenen mit aktiver ankylosierender Spondylitis (AS) zugelassen.
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Medizin

Systemischer Lupus erythematodes: Erste Patientin erfolgreich mit Krebsmedikament behandelt

Eine Patientin mit schwerem systemischem Lupus erythematodes (SLE) wurde mit dem Krebsmedikament Teclistamab behandelt. Durch die Autoimmunerkrankung war die 23-Jährige zuletzt auf den Rollstuhl angewiesen. Heute – fast 6 Monate nach dem Start der Behandlung mit dem bispezifischen Antikörper – ist die Patientin komplett symptomfrei. Der Fall wurde jetzt im New England Journal of Medicine veröffentlicht und markiert einen vielversprechenden Startpunkt für weitere Untersuchungen (1).
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Medizin

Psoriasis-Arthritis: Real-World-Daten zur Wirksamkeit von Ixekizumab

Auf dem diesjährigen Kongress der European Alliance of Associations for Rheumatology (EULAR) wurden erste Ergebnisse der Real-World-Studie PRO-SPIRIT bei Patient:innen mit Psoriasis-Arthritis (PsA) nach 3 Monaten Laufzeit vorgestellt. Diese untermauern die Erkenntnisse aus bisherigen klinischen Studien: So verbesserte Ixekizumab auch in dieser multizentrischen prospektiven Beobachtungsstudie Gelenk- und Hautbeschwerden (1, 2).
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Medizin

Upadacitinib bei rheumatoider Arthritis: Hohe Remissionsraten und Langzeitsicherheit bestätigt

Der diesjährige Kongress der European Alliance of Associations for Rheumatology (EULAR) verdeutlichte erneut die besonderen Bedürfnisse von Patient:innen mit rheumatoider Arthritis (RA). Neben einer effektiven Krankheitskontrolle sowie Erreichen und Erhalt der Remission zählt ein gut handhabbares Sicherheitsprofil der Therapie zu den zentralen Schwerpunkten für Behandler:innen und Patient:innen gleichermaßen. Neue vorgestellte Daten zeigen für den Januskinase (JAK)-Inhibitor Upadacitinib höhere Remissionsraten im Vergleich mit Tumornekrosefaktor-Inhibitoren (TNFi) im Praxisalltag, sowie ein konsistentes Sicherheitsprofil im Phase III-Studienprogramm (1-3).
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Medizin

COVID-19: Rheuma-Medikamente könnten zu milderem Verlauf führen

Entgegen früherer Befürchtungen erkranken Rheuma-Patient:innen bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 nicht schwerer an COVID-19 als andere Menschen in Deutschland. Einige zur Basistherapie eingesetzte Medikamente könnten den Verlauf sogar günstig beeinflussen. Dies zeigt eine Analyse des COVID-19-Rheuma.de-Registers der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh), die jetzt publiziert wurde (1).
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Medizin

RA, juvenile idiopathische Arthritis, Psoriasis, psoriatische Arthritis und Morbus Crohn: Neuer Methotrexat-Autoinjektor

Seit 10 Jahren ist der metex® PEN in Europa auf dem Markt. Der weltweit erste mit Methotrexat (MTX) gefüllte Autoinjektor hat Betroffene mit rheumatoider Arthritis (RA) die subkutane Anwendung von MTX erleichtert. Rückmeldungen aus der Ärzteschaft und von Patient:innen zur Anwendung des metex® PEN haben zu Änderungen der Handhabung des PEN geführt. Das neue Modell macht die wöchentliche Behandlung für Menschen mit rheumatoider Arthritis, schwerer juveniler idiopathischer Arthritis, mittelschwerer bis schwerer Psoriasis, psoriatischer Arthritis und Morbus Crohn einfacher und effizienter.
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Medizin

Rheuma: Umfassender Impfschutz unerlässlich

Die Zahl der Atemwegserkrankungen liegt bereits deutlich höher als für die Jahreszeit üblich. Auch wenn die COVID-19-Pandemie offiziell beendet ist, spielt der Erreger SARS-CoV-2 in dieser Saison noch eine führende Rolle. Für Menschen mit eingeschränkter Immunfunktion wird daher eine weitere COVID-19-Auffrischimpfung empfohlen. Warum der erneute Booster – möglichst mit einem an die Omikron-Variante angepassten Impfstoff – daher auch für Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen wichtig ist und worauf diese noch achten sollten, erklären Expert:innen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e. V. (DGRh).
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Medizin

Künstliche Intelligenz in der Rheumatologie

Durch die Kooperation mit Scienta Lab, einem innovativen KI-Unternehmen mit Sitz in Frankreich, schlägt medac neue Wege ein. Mit Hilfe seiner einzigartigen proprietären KI-Technologie nutzt Scienta Lab multimodale Daten, um immunentzündliche Erkrankungen und deren Variabilität auf Patient:innenebene besser zu verstehen. Durch diese Kooperation möchte medac bisherige Erkenntnisse zum Therapiealltag betroffener Patient:innen vertiefen und erweitern.
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Medizin

Anifrolumab bei SLE – Effektiv Organschäden verhindern

Im Rahmen des Jahrestreffens des American College of Rheumatology (ACR) wurden aktuelle Remissionsdaten von Anifrolumab zur Behandlung des systemischen Lupus erythematodes (SLE) vorgestellt. Die Ergebnisse der Langzeit-Extension-Studie zeigen: Patient:innen mit SLE erreichen mit Anifrolumab früher und häufiger eine Remission verglichen mit Placebo (1). Eine steroidfreie Remission im Sinne des Treat-to-Target Konzeptes bringt viele positive Auswirkungen für die Patient:innen, wie die Verringerung von Organschäden, mit sich und ist auch im 2023 Update der EULAR-Empfehlungen als anzustrebendes Therapieziel aufgeführt (2). Anifrolumab wurde nach nur 1,5 Jahren mit der Evidenzbewertung 1a/A in die EULAR (European Alliance of Associations for Rheumatology)-Empfehlungen aufgenommen und ist das bisher einzige Biologikum mit Placebo-kontrollierten Remissionsdaten über 4 Jahre in der SLE-Therapie.
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Patienteninfos

Kraft und Koordination helfen gefährliche Stürze im Herbst zu verhindern

Kraft- und Koordinationstraining schützt ältere Menschen in der dunklen Jahreszeit vor gefährlichen Stürzen. Denn fitte und trainierte Senior:innen bewegen sich sicherer auf rutschigen Wegen oder bei weniger Tageslicht. Dadurch vermeiden sie Verletzungen wie Knochenbrüche und können länger selbstständig leben. „Kraft und motorische Fähigkeiten sind für Ältere das magische Duo, um sich vor Stürzen in der dunklen Jahreszeit zu schützen“, sagt Prof. Dr. Steffen Ruchholtz, stellvertretender Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU). Wie man die Knochengesundheit stärkt, erfahren Interessierte am 26. Oktober 2023 beim kostenlosen Patiententag auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin.
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Medizin

Zulassung von Baricitinib bei juveniler idiopathischer Arthritis

Die Europäische Kommission hat die Zulassung für den Januskinase (JAK)-Inhibitor Baricitinib (1) zur Behandlung der aktiven polyartikulären juvenilen idiopathischen Arthritis, der aktiven Enthesitis-assoziierten Arthritis sowie der aktiven juvenilen Psoriasis-Arthritis bei Kindern ab 2 Jahren erteilt, die zuvor unzureichend auf krankheits-modifizierende Antirheumatika (DMARDs) angesprochen oder diese nicht vertragen haben (2). Damit erweitert Baricitinib das therapeutische Spektrum zur Behandlung dieser Erkrankungen, die zur Gruppe der juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA) zählen, und ist als erster JAK-Inhibitor innerhalb der EU zur Behandlung der aktiven Enthesitis-assoziierten Arthritis zugelassen. Aufgrund der vielfältigen Erfahrungen in anderen Zulassungen – seit 6 Jahren in der rheumatoiden Arthritis (RA), seit 3 Jahren in der atopischen Dermatitis (AD) und auch seit 1 Jahr in der Alopecia areata (AA) – liegen bereits umfassende Daten zur Wirksamkeit und Sicherheite von Baricitinib vor (1). Ergänzt werden diese nun durch die Ergebnisse der Zulassungsstudie JUVE-BASIS.
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Medizin

Rheuma: Update zu Upadacitinib

Rheuma hat viele Gesichter. Genauso unterschiedlich wie jede einzelne Krankheitsgeschichte ist auch die individuelle Therapie der Patient:innen. Das zeigten die Expert:innen auf dem 51. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh). Im Rahmen der Veranstaltung standen herausfordernde Patientenfälle im Mittelpunkt. Die Expert:innen erläuterten Schritt für Schritt, wie sie behandeln würden, um Patient:innen mit rheumatoide Arthritis (RA) früh in Remission zu bringen. „Patient:innen, die uns bei der täglichen Arbeit in Praxis und Klinik begegnen, weisen oft ganz andere Charakteristika auf, als das in klinischen Studien der Fall ist“, weiß Prof. Dr. Torsten Witte, Klinik für Rheumatologie und Immunologie der Medizinischen Hochschule Hannover. „Real-World-Daten haben deshalb einen ganz besonders hohen Wert.“ Die unter der Leitung von Prof. Witte durchgeführte Beobachtungsstudie UPwArds, deren Ergebnisse im Rahmen des DGRh präsentiert wurden, belegt nun, dass sich mit Upadacitinib auch unter Praxisbedingungen eine starke Krankheitskontrolle der aktiven RA erreichen lässt (1, 6).
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Medizin

Wie Ernährung die Rheumatherapie unterstützen kann

Gibt es eine Ernährungsweise, die entzündlich-rheumatischen Erkrankungen entgegenwirkt? Und gibt es umgekehrt Nahrungsmittel, die Rheuma-Erkrankte besser nicht zu sich nehmen sollten? Empfehlungen zu diesen Fragen füllen viele Buch- und Internetseiten. Wissenschaftliche Belege dafür, dass die Rheumaaktivität sich über die Ernährung beeinflussen ließe, sind dagegen rar. Der Nutzen von Ernährungsinterventionen ist daher auch in Fachkreisen umstritten. Expert:innen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e. V. (DGRh) haben sich nun des Themas angenommen, Studien ausgewertet und daraus wissenschaftlich fundierte Empfehlungen abgeleitet. Die überzeugendsten Belege gibt es demnach für den Nutzen einer mediterranen Ernährung.
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