Journal MED

SARS-CoV-2 | Beiträge ab Seite 14

Angesichts wieder steigender Infektionszahlen in der Corona-Pandemie wendet sich die Stiftung Patientenschutz gegen umfassende Lockerungen der staatlichen Beschränkungen. Es dürften jetzt nicht alle Schutzmaßnahmen beendet werden, sagte Vorstand Eugen Brysch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Bundesregierung müsse vielmehr unverzüglich sicherstellen, „dass das Infektionsgeschehen nicht ungebremst an Fahrt aufnehmen kann“. Dass die Ampel-Koalition darüber streite, ob ein bundesweiter Maßnahmenkatalog überhaupt noch notwendig ist, sei ein „riskantes politisches Spiel mit Leid und Leben der Hochrisikogruppe“.
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Gesundheitspolitik

Streit um Corona-Ursprung: Drosten geht juristisch gegen Vorwürfe vor

Der Berliner Virologe Christian Drosten geht juristisch gegen Behauptungen vor, er habe die Öffentlichkeit bei der Frage nach dem Ursprung der Corona-Pandemie gezielt in die Irre geführt. Nach Informationen von NDR, WDR und der „Süddeutschen Zeitung“ fordert der Wissenschaftler von der Berliner Charité eine Unterlassung vom Physiker Roland Wiesendanger und vom Magazin „Cicero“. Eine Charité-Sprecherin bestätigte am Freitag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur ein juristisches Vorgehen durch Drosten. Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur von „Cicero“, bestätigte am Freitag den Eingang des Schreibens. „Wir prüfen die einzelnen Punkte derzeit juristisch und werden zu gegebenem Zeitpunkt darauf reagieren.“
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Gesundheitspolitik

Kehrtwende bei Impfpflicht für Mediziner und Pflegekräfte in England

Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen in England müssen sich anders als geplant doch nicht verpflichtend gegen das Coronavirus impfen lassen. Die britische Regierung bestätigte damit am Dienstagabend eine Kehrtwende, die sich bereits angedeutet hatte. Ursprünglich sollten Pflegekräfte und Beschäftigte des englischen Gesundheitsdienstes NHS ab dem 1. April vollständig geimpft sein müssen, um ihren Job weiterhin ausüben zu dürfen. Andernfalls drohte ihnen die Kündigung. Für Beschäftigte in Pflegeheimen galt dies bereits seit dem vergangenen Jahr.
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Gesundheitspolitik

Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Halles Oberbürgermeister

Die Staatsanwaltschaft in Halle hat in der sogenannten Impf-Affäre Anklage gegen den suspendierten Oberbürgermeister der Saalestadt, Bernd Wiegand (parteilos), und eine frühere Mitarbeiterin erhoben. Es stehe der Verdacht der gemeinschaftlichen veruntreuenden  Unterschlagung und Fälschung beweiserheblicher Daten im besonders schweren Fall im Raum, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Wiegand war am Mittwochmorgen für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Zunächst hatte die „Leipziger Volkszeitung“ berichtet.
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Medizin

AD: signifikante Reduktion der Symptomatik unter Dupilumab

„Die Zulassung von Dupilumab als erste zielgerichtete Therapie bei einer atopischen Dermatitis im September 2017 war für viele Patient:innen ein Game-Changer“, erklärte Prof. Dr. Dr. Andreas Wollenberg, München, im Rahmen einer Pressekonferenz und ergänzte: „Der vollständig humane monoklonale Antikörper hat in zahlreichen Studien seine rasche und anhaltende Wirkung sowie seine Langzeitverträglichkeit unter Beweis gestellt“ (1-4). Bis zum Jahr 2017 war neben oralen Kortikosteroiden das Ciclosporin die einzig zugelassene Option zur systemischen Therapie der atopischen Dermatitis (AD), die jedoch mit schweren unerwünschten Ereignissen assoziiert sein kann (5).
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Medizin

Systematische Überwachung von SARS-CoV-2 im Abwasser

Mehrere Tage bevor die ersten Krankheitssymptome auftreten, sind Coronaviren bereits im Abwasser nachweisbar. Dies bietet die Möglichkeit, die Fallzahlen schneller erheben, das Infektionsgeschehen präziser abbilden sowie neue COVID-19-Varianten und deren Verbreitung früher erkennen zu können. Der am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) koordinierte Projektverbund „Systematische Überwachung von SARS-CoV-2 im Abwasser“ will diese Potenziale heben und prüfen, ob und gegebenenfalls wie in Deutschland ein abwasserbasiertes COVID-19-Frühwarnsystem umgesetzt werden kann. Die Europäische Union fördert das Vorhaben mit rund 3,7 Millionen Euro.
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COVID-19

Wirkt Remdesivir auch gegen Mutationen von SARS-CoV-2?

Neue Daten belegen die In-vitro-Aktivität von Remdesivir gegen 10 SARS-CoV-2-Varianten, einschließlich Omikron. Die Daten stimmen mit anderen In-vitro-Studien überein, die unabhängig voneinander von Forschenden aus Institutionen in anderen Ländern durchgeführt wurden, darunter Belgien, die Tschechische Republik, Deutschland, Polen und die Vereinigten Staaten, die die antivirale Aktivität von Remdesivir gegen mehrere zuvor identifizierte Varianten von SARS-CoV-2 bestätigten, darunter Alpha, Beta, Gamma, Delta und Omikron.
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Medizin

COVID-Impfung zeigt Schutzeffekt bei saisonalen Coronaviren

Alle in der Europäischen Union zugelassenen Corona-Impfstoffe schützen effizient vor schweren COVID-Verläufen. Darüber hinaus könnten diese Impfstoffe Erkältungs-Coronaviren hemmen, die mit dem Pandemie-Auslöser SARS-CoV-2 verwandt sind. Anhand einer kleinen Kohorte haben Forschende der Ulmer Universitätsmedizin nun nachgewiesen, dass COVID-19-Impfungen die neutralisierende Aktivität gegen Erkältungs-Coronaviren erhöhen. Die Studie ist im Journal Clinical Infectious Diseases erschienen.
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Medizin

SARS-CoV-2: Mono-Wirkstoff 1,8-Cineol verhindert Replikation

Der reine Mono-Wirkstoff 1,8-Cineol wirkt möglicherweise inhibitorisch auf die Hauptprotease von SARS-CoV-2. Darauf deuten neuere In-silico-Bindungsassays, nach denen der pflanzenbasierte Wirkstoff Cineol die Replikation des Virus vermindern könnte (1, 2). Eine In-vitro-Untersuchung, in der die antiinflammatorische und indirekt antivirale Wirkung von 1,8-Cineol im Poly(I:C)-Infektionsmodell (imitierte Infektion mit RNA-Viren), gezeigt wurde, lässt auf die Möglichkeit einer Anwendung von Cineol bei Infektionen durch Viren schließen (3).
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Medizin

„Booster“-Impfung gegen COVID bei Krebs?

Menschen, die an einer Krebserkrankung leiden, erhalten oft immunsupprimierende Therapien, die die eigenen Abwehrkräfte schwächen. Das macht sie für einen schweren Krankheitsverlauf im Falle einer Corona-Infektion besonders gefährdet. Eine Studie der MedUni Wien konnte nun zeigen, dass viele dieser Betroffenen nach der dritten Impfung („Booster“) gegen das SARS-CoV-2-Virus eine ausreichende Immunität aufbauen können. Die Ergebnisse wurden aktuell im international renommierten Fachjournal „European Journal of Cancer“ veröffentlicht.
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Medizin

Geimpft oder Genesen: Was bietet den besseren Immunschutz gegen COVID?

Laut einer neuen Studie unter Leitung von Ulrike Protzer erreicht eine Durchbruchsinfektion mit SARS-CoV-2 nach 2 Impfungen den gleichen Schutzeffekt wie eine dritte Impfung. Entscheidend für die Immunität ist, so die Studie von Helmholtz Munich, LMU und TUM, dass das Immunsystem 3 Kontakte zum viralen Spike-Protein hatte. Nur so kann es ausreichend hochwertige Antikörper bilden, die den Körper auch für künftige Varianten wappnen.
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Medizin

COVID-19: Wie kommt es zum schweren Verlauf?

Eine Infektion mit SARS-CoV-2 geht an einigen Betroffenen fast spurlos vorüber, bei anderen entwickelt sich eine lebensbedrohliche COVID-19-Erkrankung. Bisher versteht man nicht genau, warum die Verläufe, gerade die mit der Ursprungsvariante, so große Unterschiede aufweisen. Ein Team von Wissenschaftler:innen hat nun herausgefunden, dass schwere Verläufe neben einer starken Immunaktivierung und Entzündungsreaktionen vor allem durch eine Funktionsstörung des Endothels gekennzeichnet sind: Wird diese Barriere zwischen Blutstrom und Gewebe geschädigt, verschlechtert sich der Zustand der Patient:innen.
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