Journal MED

Stress | Beiträge ab Seite 4

Gesundheitspolitik

Starke Zunahme bei Infarkt & Co. vor Corona – Prävention auch während Pandemie wichtig

Sie zählen zur Hauptrisikogruppe für einen schweren Verlauf von Covid-19 und sind deshalb besonders gefährdet: Herzpatienten. Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigen, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzschwäche, Herzinfarkt und Verengungen der Herzkranzgefäße (Koronare Herzkrankheit) auf dem Vormarsch sind: Vor der Corona-Krise verzeichnet die KKH teils einen erheblichen Anstieg – alarmierend, denn Herzkrankheiten sind nach wie vor die Todesursache Nummer eins in Deutschland.
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Medizin

Hypertonie und Covid-19: Wie sich der Körper gegen Corona schützt

Ein körpereigenes Enzym könnte den Verlauf von Covid-19-Infektionen positiv beeinflussen und als Grundlage für neue Behandlungsmethoden dienen. Eine Forschungsgruppe um die Wiener Mediziner Manfred Hecking und Roman Reindl-Schwaighofer fand nun Anzeichen dafür, dass der Körper die Konzentration des Enzyms bei schweren Verläufen der Infektion von selbst erhöht. Das könnte Auswirkungen auf ein bereits in Erprobung befindliches Medikament haben.
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Myasthenia gravis

Häufigste Thymom-assoziierte Erkrankung: Myasthenia gravis

Tumoren des Thymus können mit einer Vielzahl von paraneoplastischen Syndromen assoziiert sein. Das häufigste davon ist die Myasthenia gravis (MG), etwa 30-40% der Patienten mit einem Thymom sind davon betroffen. Bei Myasthenie-Patienten sollte deshalb stets das Vorhandensein eines Thymoms abgeklärt werden. Bei bildgebendem Nachweis eines Thymoms oder bei Patienten mit MG ist die Indikation zur vollständigen Resektion inklusive des perithymischen Gewebes regelhaft gegeben. Für ein optimales klinisches Management ist bei Thymom-assoziierter MG ein multidisziplinärer Ansatz erforderlich.
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Patienteninfos

Corona-Krise: Experten beobachten vermehrt Alkoholprobleme

Den Corona-Kummer im Alkohol ertränken? Psychotherapeuten und Psychiater schlagen Alarm: Sie beobachten in der Corona-Krise steigenden Alkoholkonsum und dadurch eine Zunahme psychischer Probleme. 6 von 10 Therapeuten stellen bei ihren Patienten häufiger Alkoholprobleme fest. Patienten, die schon vor der Krise Probleme mit Alkohol hatten, greifen vermehrt zu Bier, Wein oder Spirituosen, wie 66% aus ihren Sprechstunden berichten. Dies sind Ergebnisse der Studie „Psychische Gesundheit in der Krise“ der pronova BKK, für die 154 Psychiater und Psychotherapeuten in Praxen und Kliniken befragt wurden.
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Patienteninfos

Preisgekrönte App „Rootd" gegen Angst und Panikattacken jetzt auf Deutsch verfügbar

Rootd, eine führende App gegen Angstzustände und Panikattacken, wird von Hunderttausenden zufriedenen Nutzer:innen auf der ganzen Welt verwendet und hilft ihnen in den Momenten, in denen sie es am dringendsten benötigen, mit interaktiven Übungen und auf kognitiver Verhaltenstherapie basierenden Lehrplänen. Ania Wysocka, die Rootd aufgrund direkter Erfahrungen mit Angstzuständen gründete, sagt, dass diese Übersetzung eine direkte Reaktion auf die Nachfrage der Benutzer:innen in Deutschland ist, verbunden mit der weltweit erhöhten Angst und Unsicherheit, die durch die COVID-19-Pandemie verursacht wird.
 
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Patienteninfos

Corona und Weihnachten: Bei Herzinfarkt-Verdacht sofort den Notarzt rufen!

Die Scheu vor dem Notruf 112 für den Rettungsdienst ist weit verbreitet. Ob wegen der neugierigen Blicke der Nachbarn oder weil man den Krankenhäusern nicht zur Last fallen möchte: Notfallmediziner kennen die Gründe für fatales lebensgefährliches Zögern nur zu gut. Auch bei Notfallpatienten mit Verdacht auf Herzinfarkt oder andere Herznotfälle wie bösartige Herzrhythmusstörungen. Die Festtage um Weihnachten und Neujahr sowie der Corona-Lockdown dürften diese Hemmung vor dem Notruf 112 noch steigern. Viele Menschen sind derzeit verunsichert und besorgt: Während der Corona-Pandemie ins Krankenhaus? Bloß nicht!
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Medizin

Chronische Schmerzen: Effektive Schmerztherapie während der Pandemie

Starke chronische Rückenschmerzen sind oft durch einen “Mixed Pain” charakterisiert. Patienten mit dieser Mischform aus nozizeptiven und neuropathischen Schmerzen benötigen eine Therapie, die ihre Schmerzen effektiv kontrolliert, und dabei vor allem auch die schmerzbedingt beeinträchtigte Funktionalität und Lebensqualität bessert. Dass das Opioidanalgetikum Tapentadol (Palexia® retard) mit seinem dualen Wirkmechanismus gegenüber klassischen Opioiden im Hinblick auf die gastrointestinale Verträglichkeit und die Verbesserung der Funktionalität und Lebensqualität Vorteile bietet (1), verdeutlichte Prof. Dr. Ralf Baron, Kiel, in seinem Vortrag und stellte außerdem erste Ergebnisse der Studie COSOPA (The influence of COVID-19 pandemic-associated restrictions on pain, mood and everyday life of patients with chronic pain) vor.
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Gesundheitspolitik

Kampagne macht auf Thema psychische Gesundheit aufmerksam

Die Bundesregierung und Organisationen aus dem Bereich Prävention wollen mit einer Kampagne auf das Thema psychische Gesundheit aufmerksam machen. Die "Offensive Psychische Gesundheit" solle dazu beitragen, dass Menschen ihre eigenen psychischen Belastungen und Grenzen besser wahrnehmen und auch mit Menschen in ihrem Umfeld offener darüber sprechen können, hieß es am Montag zum Start der Kampagne in Berlin in einer gemeinsamen Mitteilung von Bundesgesundheits-, Bundesfamilien- und Bundesarbeitsministerium. Ob am Arbeitsplatz, in Schule, Ausbildung oder Privatleben – der Alltag sei oft stressig. "Die Corona-Pandemie hat die Herausforderungen für viele Menschen noch erhöht."
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Praxismanagement

Emotionale Bedenken: Kommunikation zwischen Hausarzt und Patient

Hausärzte gehören zu den wichtigsten Ansprechpartnern, wenn es um die Betreuung der emotionalen Anliegen von Patienten geht. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Zahl der Menschen, die zu Hausärzten gehen, nach COVID-19 zunehmen wird, da Experten einen „Tsunami“ psychischer Gesundheitsprobleme nach dem Lockdown voraussagen. Eine kürzlich durchgeführte systematische Forschungsübersicht legt nahe, dass eine positive Beziehung zwischen Patient und Hausarzt eine wirksame Kommunikation über die Sorgen der Patienten bezüglich ihrer emotionalen Gesundheit und deren Behandlung erleichtert. Es wird ebenfalls daraus hingewiesen, dass die Diagnose nicht ausschließlich dem Hausarzt vorbehalten ist, sondern eher ein in beide Richtungen ausgehandelter Prozess ist.
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Schwerpunkte

Aktinische Keratosen

Das Plattenepithelkarzinom (PEK) ist nach dem Basalzellkarzinom (BZK) der zweithäufigste maligne Hauttumor. Von einer Vervierfachung der Inzidenz in den letzten 30 Jahren ist auszugehen (1, 2). Als Vorläuferläsionen werden Aktinische Keratosen (AK) angesehen, welche eine vorrangig durch UV-Strahlung hervorgerufene intraepitheliale Proliferation atypischer Keratinozyten darstellen. Klinisch als rötliche Maculae zumeist mit Hyperkeratose definiert sind AK häufig von klinisch und histopathologisch sichtbaren Lichtschäden umgeben. Bei zunehmender flächiger Ausdehnung wird von „Feldkanzerisierung“ gesprochen. Das Entwicklungsspektrum der AK reicht von spontaner Rückbildung bis hin zu schnell progredientem invasiven PEK. Bislang gibt es keine fundierten wissenschaftlichen Aussagen, welche AK in ein invasives PEK übergehen. Daraus schlussfolgernd sind eine konsequente Therapie sowie Kontrollen neben adäquater Prävention angeraten.
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Medizin

Akute hepatische Porphyrien: Zulassung für Givorisan

Für Patienten mit akuten hepatischen Porphyrien (AHP) gibt es ein neues zugelassenes Medikament zur Therapie. Dies ist das Ergebnis einer internationalen Studie, die jetzt im renommierten New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde. Das Klinikum Chemnitz mit seinem Zentrum für Innere Medizin II unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. habil. Ulrich Stölzel ist das einzige Krankenhaus in Deutschland, das an dieser mehrjährigen Medikamentenstudie beteiligt war. Insgesamt wurden 94 Patienten mit diagnostizierter AHP an 36 Studienzentren in 18 Ländern untersucht.
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Medizin

Neues Portal für Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen

In Zeiten von COVID-19 ist der Informationsbedarf zusätzlich erhöht, vor allem, da manche Patienten Bedenken wegen des Infektionsrisiko haben und einen Arztbesuch derzeit scheuen. Biogen hat daher seinen Service um das Portal www.meincareplus.de erweitert. Das umfangreiche Angebot entlastet den Facharzt und unterstützt u.a. Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA), Morbus Crohn (MC), Colitis ulcerosa (CU) und Psoriasis (PSO), auch außerhalb der Praxiszeiten und von zu Hause, mit vielfältigen Informationen und nützlichen Tools.
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Medizin

Migräne: Effektive Prophylaxe mit CGRP-Antikörper Fremanezumab

Mit den CGRP-Antikörpern (Calcitonin Gene-Related Peptide) steht erstmals eine Substanzklasse zur Verfügung, die speziell für die Migräneprophylaxe entwickelt wurde. Der CGRP-Antikörper Fremanezumab (AJOVY®), der in Deutschland seit Mai 2019 auf dem Markt ist (1), reduziert signifikant die monatlichen Kopfschmerz- bzw. Migränetage sowohl bei episodischer als auch chronischer Migräne (2, 3) – neue Langzeitdaten untermauern diesen positiven Effekt (4, 5). Auch bei Patienten mit Komorbiditäten wie Medikamentenübergebrauch oder Depressionen kann das Migränemedikament erfolgreich eingesetzt werden. Seit dem 15. März 2020 steht Fremanezumab neben der Fertigspritze auch als Pen zur Verfügung. Die damit einhergehende einfache Handhabung und flexible Anwendung von Fremanezumab – einmal im Monat oder in einer höheren Dosierung nur einmal pro Quartal – geben den Patienten mehr Entscheidungsfreiraum im Alltag.
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Patienteninfos

Migräne: Attacken durch falsches Essen?

Essen ist mehr als nur Nahrungsaufnahme. Frisch zubereitet und in Ruhe genossen, können Mahlzeiten einen wichtigen Beitrag zu unserem Wohlbefinden leisten. In der Hektik des Alltags sieht die Realität jedoch meist so aus: Zum Frühstück gibt es nur Kaffee, mittags sorgt die Currywurst oder der Schokoriegel für schnelle Energie. Regelmäßige Mahlzeiten sind aber insbesondere für Migränepatienten wichtig: Sie können helfen, die Anzahl der Attacken zu reduzieren.
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