Journal MED

Typ-2-Diabetes | Beiträge ab Seite 5

Gibt es eine Ernährungsweise, die entzündlich-rheumatischen Erkrankungen entgegenwirkt? Und gibt es umgekehrt Nahrungsmittel, die Rheuma-Erkrankte besser nicht zu sich nehmen sollten? Empfehlungen zu diesen Fragen füllen viele Buch- und Internetseiten. Wissenschaftliche Belege dafür, dass die Rheumaaktivität sich über die Ernährung beeinflussen ließe, sind dagegen rar. Der Nutzen von Ernährungsinterventionen ist daher auch in Fachkreisen umstritten. Expert:innen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e. V. (DGRh) haben sich nun des Themas angenommen, Studien ausgewertet und daraus wissenschaftlich fundierte Empfehlungen abgeleitet. Die überzeugendsten Belege gibt es demnach für den Nutzen einer mediterranen Ernährung.
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Medizin

Neuropathien bei Diabetes: Welche Rolle spielt der Vitamin-B1-Status?

Etwa jeder dritte Diabetes-Patient entwickelt eine Neuropathie. Diese kann ausgeprägte Schmerzen und Missempfindungen sowie schmerzlose Ulzera an den Füßen nach sich ziehen. Experten betonten beim Diabetes Kongress die Bedeutung eines multimodalen Therapieansatzes, der die komplexe Pathogenese der Erkrankung berücksichtigt. Dabei scheint die Vitamin-B1-Versorgung eine wichtige Rolle zu spielen.
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Medizin

Zulassungsempfehlung für Empagliflozin zur Behandlung der chronischen Niereninsuffizienz

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Empfehlung zur Zulassungserweiterung für Empagliflozin zur Behandlung von Erwachsenen mit chronischer Niereninsuffizienz (CKD) ausgesprochen (1). Derzeit ist Empagliflozin für die Behandlung von Erwachsenen mit nicht ausreichend behandeltem Typ-2-Diabetes und als Monotherapie, wenn Metformin nicht vertragen wird, sowie bei symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz bei Erwachsenen indiziert (5). Im Falle einer Zulassung käme in der EU die Indikation chronische Niereninsuffizienz bei Erwachsenen hinzu, sodass Empagliflozin in den Indikationen Typ-2-Diabetes, chronische Herzinsuffizienz oder chronische Niereninsuffizienz sowie einer Kombination dieser Erkrankungen eingesetzt werden kann.
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Patienteninfos

E-Bike fahren: Empfehlenswerter Sport für Menschen mit Typ-2-Diabetes oder Übergewicht

Lange wurden E-Bikes wegen ihres batteriegetriebenen Motors belächelt. Eine Studie hat jedoch gezeigt: Auch Elektrofahrräder trainieren Ausdauer und Muskeln. Somit hat ihre Nutzung positive Effekte auf die Gesundheit. Das fanden Forschende der Klinik für Rehabilitations- und Sportmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in einer knapp dreijährigen Studie heraus. Die Ergebnisse wurden vor kurzem im Journal BMJ Open Sport & Exercise Medicine veröffentlicht. Darauf macht diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe anlässlich des Sports, Medicine and Health Summit 2023 aufmerksam. Die Fachtagung findet vom 22. bis 24. Juni 2023 in Hamburg statt und unterstützt seit 2021 eine globale Allianz zur Förderung körperlicher Aktivität. Die gemeinnützige Organisation diabetesDE ist Teil dieser Allianz und empfiehlt Menschen mit Typ-2-Diabetes oder Übergewicht E-Bike-Radfahren als Sport: Die elektrische Unterstützung beugt körperlicher Überforderung vor. Trotzdem ist die Belastung anspruchsvoll genug, um den Stoffwechsel zu verbessern und das kardiovaskuläre Risiko zu senken.
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Medizin

Ultraschnelles Mahlzeiteninsulin: Mehr Flexibilität und Kontrolle beim Diabetesmanagement

Das ultraschnelle Mahlzeiteninsulin, eine weiterentwickelte Formulierung von Insulin lispro ist seit 3 Jahren verfügbar und hat Einzug in die Therapie des Diabetes mellitus gehalten. Bei einer Veranstaltung gab Prof. Dr. Oliver Schnell, München, ein Update zum Einsatz des Mahlzeiteninsulins. Er erläuterte, dass es im Vergleich zum herkömmlichen Insulin lispro eine verbesserte postprandiale Glukosekontrolle (2, 3) ermöglicht und Patient:innen praktische Vorteile wie eine höhere Flexibilität bei den Mahlzeiten bietet, da kein Spritz-Ess-Abstand eingehalten werden muss (1).
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Diastolische Herzschwäche: Bluthochdruck, Vorhofflimmern und Diabetes Typ 2 sind häufige Begleiter

Die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) zählt zu den Herzerkrankungen mit den häufigsten vollstationären Krankenhausaufenthalten in Deutschland: rund 430.000 Klinikeinweisungen jährlich. Zugleich ist sie mit einem hohen Leidensdruck für die Betroffenen verbunden. Man unterscheidet 2 Formen der Herzschwäche: Bei der systolischen Herzschwäche ist die Auswurfleistung des Herzens vermindert. Bei einer diastolischen Herzschwäche ist der Herzmuskel verdickt und kann sich in der Füllphase, der Diastole, nicht genügend entspannen und dehnen, um sich mit ausreichend Blut zu füllen. Das Herz verliert an Elastizität. In Folge gelangt trotz guter Pumpleistung weniger Blut in den Körper. Die Körpergewebe sind unzureichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die Patient:innen leiden unter Atemnot, rascher Erschöpfung, Brustschmerzen und Kreislaufproblemen bis hin zur Ohnmacht.
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Diabetes-Sommertour klärt Urlauber:innen am Strand von Travemünde/Ostsee über Diabetes Typ 2 auf

Die Urlaubsregion Ostsee erfreut sich nicht erst seit Corona großer Beliebtheit: In den Sommermonaten bieten die Ostseebäder ein vielfältiges Programm für ihre Gäste an. Für diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe integriert die Kurverwaltung Travemünde einen Informationstag rund um Diabetes in ihren Veranstaltungskalender: die Diabetes Sommertour 2023. Mit diesem Event ruft diabetesDE eine Veranstaltungsreihe ins Leben, die jährlich an unterschiedlichen Orten der deutschen Küste über die Risikofaktoren zu Diabetes Typ 2 aufklärt. Auftakt bildet am 11. Juli 2023 die Strandpromenade von Travemünde mit einem bunten Bühnenprogramm, moderiert von Andrea Ballschuh und Harry Wijnvoord, flankiert von wissenschaftlichen Vorträgen. Weitere Prominente wie TV-Legende Vera Int-Veen und Olympiasieger Matthias Steiner oder FitnessYoutuberin Gabi Fastner haben ihr Kommen angekündigt. Der WortundBild-Verlag unterstützt als Medienpartner.
 
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Patienteninfos

Mit Diabetes mellitus gut vorbereitet durch mehrere Zeit- und Klimazonen reisen

Die Urlaubssaison naht: Ende Juni beginnen die ersten Sommerferien. Ob ein Ferienaufenthalt ohne lange Anreise oder in die Ferne auf andere Kontinente:  Beides ist für Menschen mit einer chronischen Erkrankung wie Diabetes mellitus Typ 1 oder Typ 2 grundsätzlich möglich. Reisen in andere Zeit- und Klimazonen verlangen im Vorfeld jedoch mehr Vorbereitung und Organisation, damit die notwendige Therapie wie zu Hause weiterlaufen kann und der Stoffwechsel stabil bleibt. Die gemeinnützige Organisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe bietet dafür kostenfreie Informationen und Tipps an.
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Typ-2-Diabetes

Therapiemanagement von Patient:innen mit Typ-2-Diabetes auf den Punkt gebracht

Die moderne Diabetestherapie umfasst mehr als die reine Blutzuckerkontrolle. Dank innovativer Behandlungsmöglichkeiten stehen auch das Risikomanagement sowie die Organprotektion im Fokus eines individuellen Managements. SGLT-2 Inhibitoren punkten mit ihrer effektiven Wirkung nicht nur auf die Glukosesenkung, sondern auch hinsichtlich kardiovaskulärer und renaler Endpunkte. Darüber hinaus können sie gut kombiniert werden und sind einfach in der Anwendung.
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Medizin

Weltnichtrauchertag 2023 – Rauchen und Diabetes

Menschen mit Diabetes haben unabhängig vom Erkrankungstyp im Vergleich zu Stoffwechselgesunden von vornherein sowohl ein höheres kardiovaskuläres Risiko als auch eine höhere Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung von Tumoren. Krebs ist inzwischen sogar die häufigste Todesursache bei Menschen mit Typ-2-Diabetes. Rauchen erhöht diese Risiken zusätzlich. Darauf weist diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai 2023 hin und gibt Tipps zum Rauchstopp.
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Medizin

Paul-Langerhans-Medaille für die Entwicklung von Liraglutid bei Adipositas und Typ-2-Diabetes

Für ihre Arbeit zur Entwicklung des GLP-1 Rezeptoragonisten (GLP-1 RA) Liraglutid, einem Grundpfeiler der modernen Adipositas- und Typ-2-Diabetes-Therapie, erhielt die Diabetes Forscherin Lotte Bjerre Knudsen beim Kongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) 2023 die höchste Auszeichnung der Fachgesellschaft – die Paul-Langerhans-Medaille. Im anschließenden Pressegespräch gab sie Einblicke in die GLP-1 Forschungsreise und diskutierte mit Prof. Dr. Michael Nauck über die Entwicklung von GLP-1 RA und deren Einsatz in der Behandlung von Menschen mit Typ-2-Diabetes und Adipositas.
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Medizin

Rolle von Immunzellen beim diabetischen Katarakt

Neue Erkenntnisse von Forscher:innen des Brigham and Women's Hospital und der Harvard Medical School in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitscampus Göttingen widersprechen bisherigen Vorstellungen über die Rolle von Zucker bei der Entstehung des diabetischen Grauen Stars. Das Forscher:innenteam unter der Leitung von Prof. Dr. Ali Hafezi-Moghadam, Direktor des Molecular Biomarkers Nano-Imaging Laboratory (MBNI), hat in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christoph Rußmann, Dekan des Gesundheitscampus Göttingen, und Visiting-Professor am MBNI, frühe Anzeichen von Schäden im Auge vor dem Ausbruch von Typ-2-Diabetes gefunden. Das deutet darauf hin, dass diabetische Komplikationen bereits im prädiabetischen Zustand beginnen können. Die Ergebnisse hat das Team im renommierten Journal of Biomedical Science veröffentlicht (1).
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Medizin

Finerenon bei CKD in Verbindung mit Typ-2-Diabetes

Bei einem Symposiuma anlässlich des diesjährigen Kongresses der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) haben sich Expert:innen unter anderem darüber ausgetauscht, wie neue Wege in der Diagnostik und Therapie von Patient:innen mit Typ-2-Diabetes (T2D) beschritten werden können. Solch eine innovative Therapieoption bietet der 1. in der Europäischen Union zugelassene selektive, nicht-steroidale Mineralokortikoidrezeptor-Antagonist (nsMRA) Finerenon, der bei Patient:innen mit einer chronischen Nierenerkrankung (CKD) mit Albuminurie in Verbindung mit T2D einen signifikanten kardiorenalen Schutz bieten kann.
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Medizin

Ernährungsmedizin in der ärztlichen Praxis: Expert:innen fordern Lehrstühle für eine bessere Versorgung

Der Deutsche Ärztetag hat 2019 die Aufnahme der Ernährungsmedizin in die Weiterbildungsordnung für Ärzt:innen beschlossen. Bundesärztekammer und Landesärztekammern setzen diesen Beschluss jetzt erfolgreich in die Praxis um. Neben der Weiterbildung Ernährungsmedizin braucht es aber auch eine Ausbildung junger Ärzt:innen im Studium an den Universitäten. Lehrstühle gewährleisten Forschung, Lehre und Krankenversorgung. Nur so kann evidenzbasiertes Wissen für die Anwendung in ein Fachgebiet geschaffen werden. Der Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner e.V. (BDEM), die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. (DGEM) und die Deutsche Akademie für Ernährungsmedizin e.V. (DAEM) setzen sich energisch für die Schaffung von Lehrstühlen für Ernährungsmedizin ein.
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Medizin

Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankung: Hypertonie, Fettleber, Adipositas, Typ-2-Diabetes

Warum haben schlanke, stoffwechselkranke Menschen ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen als fettleibige, stoffwechselgesunde Menschen? Solch eine Heterogenität im Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch für Typ-2-Diabetes, wird seit einiger Zeit beobachtet. Kürzlich zeigen auch computergestützte „Clusteranalysen“, dass es eine große Variabilität im Risiko für solche Erkrankungen und im Ansprechen der Therapie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes gibt. Ein Übersichtsartikel in ‚Lancet Diabetes & Endocrinology‘ zeigt die Ursachen für diese Zusammenhänge und die sich daraus ergebenden Chancen dieser neuartigen Konzepte für die Risikostratifikation auf.
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Medizin

Präzisionsmedizin in der Diabetologie – es gibt mehr als einen Typ 2

Menschen mit Diabetes Typ 2 wurden in der Diabetologie lange Zeit als eine homogene Gruppe betrachtet. Diese etablierte Klassifizierung reflektiert jedoch nur unzureichend die Heterogenität und die Vielfalt der Verlaufsformen der chronischen Stoffwechselerkrankung. Prof. Dr. Julia Szendrödi stellte auf der Vorab-Pressekonferenz zum Diabetes Kongress 2023 die neue Klassifizierung des Diabetes in Subtypen vor.
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