Jahreskongress der European Academy of Neurology (EAN) 2025

Die European Academy of Neurology (EAN) lädt vom 21. bis 24. Juni 2025 zum 11. Jahreskongress nach Helsinki ein. Unter dem Leitthema „Neurology within Society“ steht die Wechselwirkung zwischen neurologischen Erkrankungen und gesellschaftlichen Entwicklungen im Fokus.

Ein inhaltlicher Fokus liegt auf der Differenzierung zwischen neurodegenerativen Erkrankungen und normalen Alterungsprozessen. Darüber hinaus wird die gesundheitsökonomische Relevanz der Neurologie thematisiert – insbesondere im Hinblick auf Versorgungskonzepte und Herausforderungen im europäischen Kontext. Auch die Einflüsse moderner Lebensweisen auf die kognitive Gesundheit sowie die Rolle von Umweltfaktoren in der Entstehung von Demenzen werden diskutiert. Ein weiteres zentrales Thema ist die Integration neurowissenschaftlicher Erkenntnisse in gesellschaftliche Bereiche wie Bildung, Wirtschaft und Notfallmanagement – mit dem Ziel, gesellschaftliche Herausforderungen mithilfe neurologischen Wissens besser zu verstehen und zu bewältigen.

Programmhighlights

• Eröffnungsvortrag: Prof. John Hardy spricht über „Neurodegeneration: From genetics to pathogenesis to the beginning of mechanistic therapies“.

• Präsidentensymposium: Hochkarätige Vorträge u.a. von Prof. Haim Sompolinsky, Prof. Marina A.J. de Koning-Tijssen und Prof. Maria Grazia Spillantini.

• Workshops & Fortbildungen: Interaktive Sessions zu KI in der Neurologie, Neuroimaging, personalisierter Therapie und klinischen Entscheidungsprozessen.

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Die Früherkennung der Alzheimer-Krankheit galt durch den Nachweis von p-Tau-Proteinen im Blut als vielversprechender Ansatz. Doch eine neue multizentrische Studie unter der Leitung der Universitätsmedizin Halle zeigt, dass diese Biomarker nicht so krankheitsspezifisch sind wie bisher angenommen (1). Die Forschenden fanden heraus, dass auch bei Menschen mit Amyotropher Lateralsklerose (ALS) erhöhte p-Tau-Werte im Blut nachweisbar sind. Dies zeigt, dass für ein effektives Alzheimer-Screening genauere Tests entwickelt und validiert werden müssen.

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