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Zulassung | Beiträge ab Seite 14

Medizin

Typ-2-Diabetes: Vorteile einer Fixkombinationstherapie

Die Fixkombination aus einem Basalinsulin (Insulin glargin 100 Einheiten E/ml) und einem GLP-1-Rezeptoragonisten (Lixisenatid 33 Mikrogramm µg/ml; iGlarLixi) – bietet bei der Therapie des Typ-2-Diabetes Vorteile im Vergleich zur basalunterstützen oralen Therapie (BOT), aber auch im Vergleich mit einer Basal-Bolus-Therapie: „Bei Patienten mit einem Typ-2-Diabetes, deren Blutzucker mit einer BOT nicht gut eingestellt ist, kann eine Therapieintensivierung mit iGlarLixi eine gute Alternative zur Umstellung auf ein Basal-Bolus-Regime sein,“ (3) so Professor Dr. Juris Meier, Bochum, und ergänzte: „Besonders hervorzuheben ist die Einfachheit der Therapie mit iGlarLixi, das nur 1-mal pro Tag verabreicht werden muss“ (1, 2).
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Medizin

Seltene gastroenterologische Erkrankungen: Multidisziplinäre Versorgung entscheidend für Behandlungserfolg

Im Rahmen des Deutschen Chirurgenkongresses (DCK) 2021 diskutierten Experten auf dem virtuellen Satellitensymposium über die erfolgreiche Zusammenarbeit von Chirurgie und Gastroenterologie sowie weiterer Fachdisziplinen bei der Behandlung von Patienten mit seltenen gastroenterologischen Erkrankungen. Dabei rückten sie die komplexen perianalen Fisteln bei Morbus Crohn sowie das Kurzdarmsyndrom mit Darmversagen (KDS-DV) in den Fokus. Sie diskutierten die verschiedenen etablierten und neuen Therapieoptionen und verdeutlichten den hohen Stellenwert eines multidisziplinären Teams – für den optimalen Behandlungserfolg und vor allem für die bestmögliche Verbesserung der Lebensqualität der Patienten.
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Impfungen unter Teriflunomid: Adäquate Immunantworten

Das Thema Impfen hat durch die Corona-Pandemie neue Aktualität erhalten. Auch viele Menschen mit Multipler Sklerose machen sich derzeit Gedanken um ihren Impfschutz. Dass unter Teriflunomid (Aubagio®) Impfungen mit adäquater Immunantwort möglich sind, zeigen Studien (1, 2). Es gibt für den Wirkstoff zudem Hinweise auf antivirale Effekte (3, 4, 5), wie bei der Online-Fortbildungsveranstaltung MScience.MShift dargestellt wurde. Aktuelle Befunde deuten sogar eine tendenzielle Reduktion des Risikos für einen schweren Verlauf der COVID-19-Infektion unter Teriflunomid an (6).
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Risankizumab: Neue 150 mg-Formulierung in Fertigpen und Fertigspritze erhält EU-Zulassung

Risankizumab (Skyrizi®) kann jetzt als eine Injektion pro Dosis verabreicht werden, entweder mit einer Fertigspritze oder einem vorgefüllten Pen (1). Die Zulassung beruht auf Studienergebnissen, die die Bioäquivalenz zwischen der neuen Formulierung Risankizumab 150 mg und 2 Injektionen von Risankizumab 75 mg belegen (1). Risankizumab ist die einzig zugelassene Therapieoption für die Behandlung erwachsener Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis mit nur 4 Injektionen pro Jahr in der Erhaltungsphase und der Wahl zwischen Pen und Fertigspritze.
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COVID-19-Impfung: Abwägung von Nutzen und Risiko bei Kindern und Jugendlichen

Kinder und Jugendliche sind die Bevölkerungsgruppe, die am wenigsten unter einer SARS-CoV2-Infektion selbst, aber am deutlichsten und wahrscheinlich am nachhaltigsten unter den mit der Pandemie verbundenen Einschränkungen leidet. Aktuell ist kein Impfstoff für Kinder und Jugendliche < 16 Jahre in Deutschland zugelassen, die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts (RKI) weist auf den Einsatz der Impfstoffe im Rahmen der Zulassung ab dem Alter von 16 (Comirnaty®) bzw. 18 Jahren (alle anderen COVID-19 Impfstoffe) hin. Eine Zulassung für den BioNTech/Pfizer-Impfstoff ist für die Altersgruppe 12 bis 15 Jahre bei der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) beantragt und wird voraussichtlich noch im Mai erfolgen.
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Migräneprophylaxe: Verbesserung der Belastung auch zwischen den Migräneattacken

Bei Erwachsenen mit mindestens 4 Migränetagen pro Monat ist zur Migräneprophylaxe der CGRP(„calcitonin gene-related peptide“)-Antikörper Galcanezumab (Emgality®) zugelassen. Der Wirkstoff reduziert nicht nur die Kopfschmerz- und Migränetage, sondern senkt laut aktuellen Post-hoc-Analysen auch die Gesamtschmerzlast (1, 2) und verbessert die Lebensqualität zwischen den Migränattacken (3).
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Triple-Therapie beim COPD-Management

Auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) standen u.a. innovative Therapieoptionen für die Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) im Fokus, wie die neue Triple-Therapie mit der kürzlich zugelassenen Dreifach-Fixkombination Formoterol/Glycopyrronium/Budesonid (TRIXEO AEROSPHERE®). Die Daten der Zulassungsstudien zeigen Reduktionen von bis zu 52% bei
Exazerbationen und bis zu 20% bei Hospitalisierungen (1, 2). Auch gaben sie Hinweise auf eine verringerte Gesamtmortalität unter der Behandlung mit Dreifach-Fixkombination (3).
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COVID-19-Pneumonie: Anakinra verbessert klinisches Gesamtansprechen von stationär behandelten Patienten

Bei der SAVE-MORE-Studie handelt sich um eine Prüfer-initiierte Studie, in der die Wirkung von Anakinra bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer COVID-19-Pneumonie untersucht wurde. Der frühe und gezielte Einsatz von Anakinra zusätzlich zur aktuellen Standardtherapie bei stationär behandelten Patienten mit schlechter Prognose reduzierte die Mortalität und/oder die Entwicklung einer schweren Atemwegsinsuffizienz, während er die Anzahl der Patienten, die symptomfrei (d.h. ohne Anzeichen einer COVID-19-Infektion) entlassen werden konnten, erhöhte.
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Schritt-für-Schritt-Anleitung erleichtert Diagnose einer SHOX-Defizienz

Mit Hilfe einer einfachen Anleitung können Kinderärzte jetzt in 3 Schritten leichter feststellen, ob ein Kleinwuchs möglicherweise auf einer SHOX-Defizienz beruht. Die Anleitung lässt sich ohne großen Zusatzaufwand z.B. im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen einbinden und kann entscheidende Hinweise liefern, ob eine weiterführende Diagnostik beim pädiatrischen Endokrinologen sinnvoll wäre. Bestätigt eine Gen-Analyse den Verdacht, kann eine rechtzeitige Therapie bei präpubertären Kindern mit dem humanen Wachstumshormon Somatropin (Humatrope®) (1) helfen, das Längenwachstum effektiv zu verbessern.
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Leichte bis mittelschwere COVID-Erkrankung: Erste Phase-III-Studienergebnisse zu Molnupiravir

Aktueller Stand zu Molnupiravir, einem oral verfügbaren antiviralen Wirkstoffkandidaten: Basierend auf einer geplanten Interimsanalyse von Daten der Phase-II-Studien, Dosisfindungsstudien (Teil 1) von 2 laufenden Placebo-kontrollierten Phase-II/III-Studien, in denen Molnupiravir 2x täglich für 5 Tage bei ambulanten (MOVe-OUT) und stationären Patienten (MOVe-IN) mit COVID-19-Erkrankung verabreicht wurde, und einer zuvor abgeschlossenen Phase-IIa-Dosisfindungsstudie bei ambulanten Patienten, wurde die Entscheidung getroffen, mit der Phase-III-Studie (Teil 2) bei ambulanten Patienten (MOVe-OUT) mit COVID-19-Erkrankung fortzufahren. Darin wird die 2x tägliche Gabe der 800-mg-Dosis von Molnupiravir untersucht. Die Daten aus MOVe-IN deuten darauf hin, dass Molnupiravir wahrscheinlich keinen klinischen Nutzen bei hospitalisierten Patienten zeigt, die schon vor Studieneinschluss im Allgemeinen länger symptomatisch waren. Daher wurde entschieden, nicht mit der Phase-III-Studie bei stationären Patienten (MOVe-IN) fortzufahren.
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Schwere atopischer Dermatitis: Dupilumab nun auch für Kinder von 6-11 Jahre

Eine Systemtherapie mit Dupilumab verbessert Hautläsionen, Juckreiz und die Lebensqualität von Kindern mit schwerer atopischer Dermatitis (1-3). In Deutschland sind 12,4 bis 13,6% der Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren von atopischer Dermatitis betroffen (4). Studien aus dem europäischen Ausland haben gezeigt, dass 11,5 %der Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren von AD betroffen sind, davon leiden 3,4% an einer schweren Form (5). Mit den betroffenen Kindern leiden auch die Eltern und Geschwister (6-8). Zum Beispiel schlafen Eltern schlecht, wenn Säuglinge und Kleinkinder wegen der AD in der Nacht an quälendem Juckreiz leiden, Jugendliche leiden aufgrund des schlechten Hautbildes und sozialer Ausgrenzung, schilderte Prof. Susanne Lau, Charité Universitätsmedizin, Berlin, anlässlich einer Online Fortbildung (6, 9).
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Studie REDUCE-IT: Icosapent-Ethyl senkt signifikant kardiovaskuläre Ereignisse

Auch bei einem leitliniengerechten Management der Risikofaktoren besteht bei vielen kardiovaskulären Risikopatienten weiterhin eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Herz- und Gefäßkomplikationen. Ein Risikoindikator hierfür ist eine Hypertriglyceridämie. Die Ergebnisse der REDUCE-IT Studie zeigten nun, dass durch die Behandlung mit Icosapent-Ethyl (VAZKEPA®) die Wahrscheinlichkeit für kardiovaskuläre Ereignisse signifikant gesenkt werden konnte (1).
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Atopische Dermatitis, Asthma und CRSwNP – Typ-2-Erkrankungen interdisziplinär behandeln

„Atopische Dermatitis (AD), Asthma und chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) – diese Erkrankungen haben nur auf den ersten Blick nichts gemeinsam. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass sie verschiedene Manifestationen einer Typ-2-Inflammation sein können“, erklärte Professor Dr. Tilo Biedermann, München, und ergänzte: „Das zunehmende Wissen um die Gemeinsamkeiten in der Pathophysiologie macht deutlich, wie wichtig die interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Behandlung von Typ-2-Erkrankungen ist.“ Um diese Zusammenarbeit zu unterstützen, referierten und diskutierten beim Jahressymposium ADVENT (Advances in Type 2 Inflammatory Diseases) hochrangige Experten aus der Dermatologie, Pneumologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Pädiatrie.
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