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Zusatznutzen | Beiträge ab Seite 2

Seit 10 Jahren ist Tapentadol für Patienten mit starken chronischen Rückenschmerzen eine bewährte Therapieoption, von der inzwischen etwa 12 Millionen Patienten weltweit profitiert haben (1). Der Erfolg des starken Opioidanalgetikums basiert auf seinem innovativen, dualen Wirkmechanismus. Er zeichnet sich bezüglich opioidtypischer Nebenwirkungen – neben einer starken und breiten Wirksamkeit – durch eine bessere gastrointestinale Verträglichkeit als z.B. Oxycodon aus (2).  
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Periphere neuropathische Schmerzen: Deutliche Schmerzreduktion unter kutanem Capsaicin-Pflaster

Über ihre praktischen Erfahrungen mit dem kutanen Capsaicin-Pflaster Qutenza® (179 mg) in der Praxis sprach Grünenthal mit 3 Experten (1). Das
Pflaster besitzt eine breite Zulassung zur Behandlung aller peripheren neuropathischen Schmerzsyndrome (1). Dank der topischen Applikation gelangt der Wirkstoff direkt an den Ort des Schmerzes. Periphere neuropathische Schmerzen und auch deren Symptome, wie Taubheit, Brennen oder Kribbeln können so für im Mittel 5 Monate reduziert werden (2).
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Schwere chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen: CHMP-Empfehlung für Omalizumab

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine Empfehlung für die Zulassung von Omalizumab (Xolair®) für die Behandlung von Erwachsenen (ab 18 Jahren) mit schwerer chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) ausgesprochen. Im Falle einer Zulassung ist Omalizumab das erste Anti-Immunglobulin E (IgE)-Biologikum für Patienten mit Nasenpolypen, das speziell gegen IgE als Schlüsselfaktor im Entzündungsgeschehen gerichtet ist und dazu beiträgt, die Größe der Nasenpolypen (gemäß Nasenpolypenscore; NPS) zu reduzieren sowie die Symptome und die daraus resultierende Lebensqualität zu verbessern. Die positive Empfehlung des CHMP basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studien POLYP 1 und 2, die im Juni 2020 in Journal of Allergy and Clinical Immunology veröffentlicht wurden (1).
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Typ-2-Diabetes: Höhere Therapieadhärenz unter Dulaglutid

In einer neuen Real-World-Studie wiesen Erwachsene mit Typ-2-Diabetes, die vorher nicht mit einem GLP-1-Rezeptor-Agonist (GLP-1-RA) behandelt wurden, unter Dulaglutid (Trulicity®) 1x wöchentlich im Vergleich zu ebenfalls wöchentlich injizierbarem Semaglutid oder Exenatid eine signifikant höhere Therapieadhärenz und längere Persistenz auf (p < 0,001).  Die Ergebnisse wurden bei der 80. Scientific Session der American Diabetes Association (ADA) präsentiert.
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Akute hepatische Porphyrien: Zulassung für Givorisan

Für Patienten mit akuten hepatischen Porphyrien (AHP) gibt es ein neues zugelassenes Medikament zur Therapie. Dies ist das Ergebnis einer internationalen Studie, die jetzt im renommierten New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde. Das Klinikum Chemnitz mit seinem Zentrum für Innere Medizin II unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. habil. Ulrich Stölzel ist das einzige Krankenhaus in Deutschland, das an dieser mehrjährigen Medikamentenstudie beteiligt war. Insgesamt wurden 94 Patienten mit diagnostizierter AHP an 36 Studienzentren in 18 Ländern untersucht.
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Adipositas: Multimorbidität – auch bei COVID-19

Der hohe Anteil von Menschen mit Adipositas an den schweren Verläufen von COVID-19 zeigt nach Ansicht des Bundesverbandes Medizintechnologie, BVMed, den bedeutenden Krankheitswert der Adipositas als chronische, entzündliche Krankheit auf. „Insbesondere Menschen mit hochgradiger Adipositas und Begleiterkrankungen muss die Gesetzliche Krankenversicherung endlich eine bedarfs- und leitliniengerechte Therapie der Adipositas anbieten“, fordert BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. Bestehende Barrieren beim Zugang zu einer evidenzbasierten Therapie wie der Adipositas-Chirurgie müssten beseitigt werden.
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Nikotinabusus: Lungenexperten warnen vor E-Zigaretten als Entwöhnungsprogramm

Laut der „Europäischen Tabakkontrollskala 2019“, die im Rahmen der „European Conference on Tobacco or Health (ECToH)“ vorgestellt wurde, belegt Deutschland bei der Tabakprävention im europäischen Vergleich den letzten Platz (1). Fast ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland raucht klassische Tabakzigaretten; bei Kindern und Jugendlichen sind es knapp 10% (2). Zwar geht der Anteil der jugendlichen Tabakraucher in Deutschland zurück, der Konsum von E-Zigaretten nimmt in der Bevölkerung – und vor allem bei jungen Erwachsenen – jedoch kontinuierlich zu. Dass E-Zigaretten Gesundheitsgefahren bergen und keine Alternative für Menschen sind, die mit dem Rauchen aufhören möchten, darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) gemeinsam mit der Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie (GPP) anlässlich des Weltnichtrauchertages hin. Zur Rauchentwöhnung seien in erster Linie strukturierte Entwöhnungsprogramme zu empfehlen.
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SARS-CoV-2: Nachweis über Neopterinwert

Neopterin ist ein spezifischer Marker des Immunsystems, der bei Th-1 vermittelten Immunreaktionen und Aktivierung vor allem durch Interferon-γ aufgrund z.B. einer Virusinfektion von Makrophagen freigesetzt wird und in Körperflüssigkeiten messbar ist. Erhöhte Neopterin-Konzentrationen sind ein sehr früher und sensitiver Marker für Infektionen mit Viren wie dem Erreger von SARS (dem Coronavirus SARS-CoV-1), COVID-19, HIV-1 (dem AIDS-Erreger), Röteln, CMV und vielen anderen Viruserkrankungen. Ein erhöhter Neopterinwert ist früher nachweisbar als spezifische Antikörper. Prof. Dr. Dietmar Fuchs, Innsbruck, Österreich, erläutert den praktischen Einsatz während der aktuellen Pandemie.
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Axiale Spondylarthritis: Zulassung für IL-17A-Inhibitor Secukinumab

Secukinumab (Cosentyx®) hat die Zulassung der Europäischen Kommission für die Behandlung von Patienten mit nicht-röntgenologischer axialer Spondylarthritis (nr-axSpA) in Europa erhalten. Damit ist Secukinumab der erste zugelassene vollhumane IL-17A-Inhibitor für Patienten mit nr-axSpA, was einen Teil des Krankheitsspektrums der axialen Spondyloarthritis (axSpA) darstellt. Der IL-17A-Inhibitor ist ebenfalls zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis (PsO), Psoriasis-Arthritis (PsA) und ankylosierender Spondylitis (AS) zugelassen (1-3).
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Migräne: Effektive Prophylaxe mit CGRP-Antikörper Fremanezumab

Mit den CGRP-Antikörpern (Calcitonin Gene-Related Peptide) steht erstmals eine Substanzklasse zur Verfügung, die speziell für die Migräneprophylaxe entwickelt wurde. Der CGRP-Antikörper Fremanezumab (AJOVY®), der in Deutschland seit Mai 2019 auf dem Markt ist (1), reduziert signifikant die monatlichen Kopfschmerz- bzw. Migränetage sowohl bei episodischer als auch chronischer Migräne (2, 3) – neue Langzeitdaten untermauern diesen positiven Effekt (4, 5). Auch bei Patienten mit Komorbiditäten wie Medikamentenübergebrauch oder Depressionen kann das Migränemedikament erfolgreich eingesetzt werden. Seit dem 15. März 2020 steht Fremanezumab neben der Fertigspritze auch als Pen zur Verfügung. Die damit einhergehende einfache Handhabung und flexible Anwendung von Fremanezumab – einmal im Monat oder in einer höheren Dosierung nur einmal pro Quartal – geben den Patienten mehr Entscheidungsfreiraum im Alltag.
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Psoriasis vulgaris: Sprühschaum effektiver als Gel oder Salbe

Bei der topischen Therapie von Patienten mit Psoriasis vulgaris spielen nicht nur die Wirkstoffe eine Rolle, sondern auch deren Galenik (1). Besonders hervor tut sich hierbei Enstilar® Sprühschaum, der die Fixkombination aus Calcipotriol (Cal, 50 μg/g) und Betamethason Dipropionat (Bet, 0,5 mg/g) enthält (2). Dessen besondere Galenik ermöglicht eine bessere Bioverfügbarkeit als die wirkstoffgleiche Salbe bzw. das Gel und führt im Vergleich zu
einer signifikant überlegenen Wirksamkeit und einem schnelleren Wirkeintritt (3-5). Auch vor diesem Hintergrund sprechen sich die Autoren des Behandlungspfades „Topische Therapie bei Psoriasis vulgaris“ für den Einsatz der Cal/Bet-Fixkombination – die als Firstline-Therapie bei leichter
Psoriasis empfohlen wird – in der innovativen Sprühschaum-Galenik aus (6).
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COVID-19: Erste Ergebnisse der CORIMUNO-Studie

Bei Patienten mit COVID-19-Pneumonie wird davon ausgegangen, dass ein immunvermittelter „Zytokinsturm“ zu akutem Atemversagen und zum Tod führt. Die CORIMUNO-19-Plattform wurde eingerichtet, um Wirksamkeit und Verträglichkeit verschiedener Immunmodulatoren und anderer Behandlungen bei erwachsenen Patienten mit schwerer COVID-19-Infektion mit einer Reihe multizentrischer, randomisierter, kontrollierter Studien zu untersuchen, die am 27. März 2020 begannen. Die ersten Ergbenisse einer multizentrischen, offenen, randomisierten und kontrollierten Studie zu Tocilizumab liegen nun vor.
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Typ-2-Inflammation: Auslöser für Asthma, AD, Rhinitiden und eosinophile Ösophagitis

Erkrankungen, denen eine Typ-2-Inflammation zugrunde liegt, findet man nicht nur in dermatologischen Praxen, sondern ebenso bei Pneumologen und beim HNO-Arzt. Denn das Feld dieser Erkrankungen ist weit gefasst. Aus diesem Grund fand das Sanofi Genzyme „ADVENT“-Symposium in diesem Jahr als interdisziplinäres Event rund um die Themen schweres Asthma, atopische Dermatitis (AD) und chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) statt. Im Fokus stand die gemeinsame Pathophysiologie der Erkrankungen und deren Auswirkungen auf die unterschiedlichen Entitäten. Das hochranginge interdisziplinäre Steering Commitee führte durch neueste Erkenntnisse bei Antikörper-Therapien und erörterte gemeinsam mit den anwesenden Ärzten in praxisnahen Workshops offene Fragen aus dem Behandlungsalltag.
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Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie: Tafamidis bietet Behandlungsoption für seltene Erkrankung

Mit Tafamidis 61 mg (Vyndaqel®) steht die im Februar 2020 zugelassene Therapie für erwachsene Patienten, die an einer Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) erkrankt sind, ab sofort zur Verfügung. Damit gibt es sowohl für Patienten, die vom Wildtyp dieser Erkrankung betroffen sind, als auch für diejenigen mit der hereditären Variante, erstmals eine spezifische pharmakologische Behandlung (1). In der über 30 Monate laufenden Zulassungsstudie ATTR-ACT2 bewirkte Tafamidis eine signifikante Reduktion der Gesamtmortalität um 30% und der kardiovaskulär-bedingten Hospitalisierungen um 32%. Der Unterschied in der Gesamtmortalität gegenüber Placebo wurde nach etwa 18 Behandlungsmonaten deutlich. Bei den sekundären Endpunkten waren deutliche Effekte bereits nach 6 Monaten sichtbar. Die mit Tafamidis behandelten Patienten waren besser belastbar als die Kontrollgruppe, zudem verzögerte sich die Abnahme ihrer Lebensqualität signifikant (2).
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Chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen: Neue erstattungsfähige Add-on-Therapieoption

Mit einer zugeschwollenen Nase und entzündeten Nasennebenhöhlen kämpft mehr als jeder 10. Deutsche, berichtete Martin Pautler, niedergelassener HNO-Arzt aus Bingen (1). Wenn zusätzlich zu der chronischen Rhinosinusitis Nasenpolypen entstehen, wird der Leidensdruck häufig sehr hoch und die Betroffenen wünschen sich oft verzweifelt neue Behandlungsmöglichkeiten. Seit dem 24. Oktober 2019 ist Dupilumab (Dupixent®) zugelassen als Add-on-Therapie mit intranasalen Kortikosteroiden zur Behandlung von Erwachsenen mit schwerer CRSwNP, die mit systemischen Kortikosteroiden und/oder chirurgischen Eingriff nicht ausreichend kontrolliert werden kann. Damit ist Dupilumab das erste zugelassene Biologikum in dieser Indikation und stellt eine weitere wichtige Therapieoption dar.
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Hypoglykämien: Nasales Glukagon in Deutschland verfügbar

Ab dem 2. März 2020 wird nasales Glukagon (Baqsimi®) in Deutschland zur Verfügung stehen. Das nasale Glukagon ist indiziert zur Behandlung schwerer Hypoglykämien bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 4 Jahren mit Diabetes mellitus (1). Damit steht eine innovative, schnell und einfach anzuwendende Option (1, 2) zur Verfügung, die auch von ungeschulten hilfeleistenden Personen leicht verabreicht werden kann (2, 3).
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Hüftfraktur: Orthogeriatrisches Co-Management senkt Mortalität

Das Zusammenspiel von Unfallärzten, Chirurgen und Spezialisten für Alternsmedizin hilft, die Sterblichkeit von älteren Patienten mit Hüftfrakturen erheblich zu senken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Forschenden der Universität Ulm in Zusammenarbeit mit Partnern aus Stuttgart und Hamburg über das orthogeriatrische Co-Management. Dazu haben die Ärzte die Daten von rund 58.000 Menschen ausgewertet, die in deutschen Krankenhäusern mit der Diagnose Hüftfraktur behandelt worden sind. Die Ergebnisse wurden im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht.
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