Journal MED

Ärzte | Beiträge ab Seite 10

Die automatische Substitution von Biopharmazeutika ist aus Sicht von BAH, BPI, der AG Pro Biosimilars und vfa gefährlich. Das bekräftigen die Verbände der pharmazeutischen Industrie anlässlich der Befassung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) mit der im GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG) verankerten Regelung. Sie warnen vor den negativen Folgen für den derzeit noch robusten Biotech-Produktionsstandort Europa und für die Versorgungssicherheit. Die Politik dürfe nicht den gleichen Fehler wie bei den Generika machen und durch ungehemmte Kostendämpfung im GKV-System die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Hersteller gefährden. Der funktionierende Biopharmazeutika-Standort Deutschland und Europa müsse vielmehr gesichert werden.
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Gesundheitspolitik

Ex-RKI-Chef: Rückstand bei Digitalisierung im Gesundheitswesen

Er war lange Zeit einer der wichtigsten Corona-Erklärer. Jetzt forscht Lothar Wieler am Hasso-Plattner-Institut und will die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranbringen. Hier gibt es nach seiner Einschätzung viel aufzuholen. Deutschland liegt aus Sicht des Wissenschaftlers und früheren Präsidenten des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen weit zurück. Er erwartet, dass die Künstliche Intelligenz (KI) künftig auch bei Therapie-Entscheidungen eine größere Rolle spielen kann, wie Wieler der Deutschen Presse-Agentur sagte.
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Gesundheitspolitik

Nationaler Hitzeschutzplan sollte Blaupause für kommunale Maßnahmen sein

„Städte und Kommunen brauchen Hitzeschutzpläne. Kühle Räume müssen regional ausgewiesen und die Bevölkerung über hilfreiche Maßnahmen aufgeklärt werden. Insbesondere Alten- und Pflegeheime, Krankenhäuser und andere Einrichtungen des Gesundheitswesens müssen auf Hitzewellen vorbereitet und Zuständigkeiten für die Umsetzung von Maßnahmen klar benannt sein. Andere europäische Länder haben gezeigt, dass ein nationaler Hitzeschutzplan sinnvoll ist. Wir begrüßen deshalb die Ankündigung des Bundesgesundheitsministers, einen ‚Hitzeplan Deutschland‘ zu erstellen, der sich an den Erfahrungen in Frankreich anlehnt. Wir brauchen eine solche Blaupause mit Handlungsempfehlungen und verbindlichen Maßnahmen, die konkrete Umsetzung obliegt dann den Kommunen“, sagte Dr. Susanne Johna, 1. Vorsitzende des Marburger Bundes.
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Gesundheitspolitik

Tausende demonstrieren in Polen gegen strenges Abtreibungsrecht

Nach dem Tod einer Schwangeren bei einer Krankenhausbehandlung in Polen sind tausende Menschen im ganzen Land gegen das rigide Abtreibungsrecht auf die Straße gegangen. In Warschau versammelten sich am Mittwoch viele Demonstranten im Stadtzentrum. Sie trugen Bilder der Verstorbenen und Plakate mit der Aufschrift „Wir wollen gebären, nicht sterben“ und „Wir wollen Ärzte, keine Missionare“. Proteste unter dem Motto „Keine weitere mehr. Hört auf, uns zu töten“ gab es auch in Krakau, Posen (Poznan), Lodz und mehreren anderen Städten.  
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Gesundheitspolitik

Abgeordnetengruppen führen Sterbehilfe-Initiativen zusammen

In die Diskussion über Regelungen zur Sterbehilfe in Deutschland kommt Bewegung. Zwei Abgeordnetengruppen im Bundestag haben ihre jeweiligen Initiativen jetzt zu einem gemeinsamen Gesetzentwurf zusammengeführt, wie sie am Dienstag mitteilten. Die Grünen-Politikerin Renate Künast sagte: „Ausgangspunkt ist, dass eine Regelung nicht ins Strafgesetzbuch gehört.“ Für die zweite bisherige Gruppe sagte die FDP-Abgeordnete Katrin Helling-Plahr: „Suizidhilfe in Deutschland braucht Menschlichkeit und keine Verbotsgesetze.“
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Gesundheitspolitik

„Hitzeplan Deutschland“ soll Prävention gegen Hitzetod stärken

In Deutschland ist eine bessere Vorbeugung gegen Gesundheitsgefahren und Todesfälle durch Hitze geplant. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kündigte dafür eine „konzertierte Aktion“ mit Vertretern aus der Pflege, den Kommunen, aus der Medizin und der Wissenschaft an. Ziel soll seinen Angaben zufolge in den kommenden Wochen die Erstellung eines „Hitzeplans Deutschland“ sein, der sich an einem entsprechenden Plan im Nachbarland Frankreich orientiert.
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Gesundheitspolitik

AOK „ab-gehackt“ – Datenverkehr nach Hackerangriff blockiert

Der Bayerischer Facharztverband (BFAV) warnt erneut die Kollegen in den Praxen vor Datenlecks bei den Krankenkassen. Seit Freitagabend ist der Datenverkehr zwischen mehreren AOKen und den daran angeschlossenen Leistungserbringern zum wiederholten Male durch einen Hackerangriff in diesem Fall auf den IT Dienstleister MOVEit blockiert. Aktuell betroffen sind neben dem AOK-Bundesverband die AOKen Baden-Württemberg, Bayern Bremen Hessen Rheinland-Pfalz/Saarland Sachsen-Anhalt und PLUS 80.
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Gesundheitspolitik

Corona-Warn-App im „Schlafmodus“

Die millionenfach genutzte Corona-Warn-App ist vorerst in einem „Schlafmodus“. Sie wird laut Bundesgesundheitsministerium nach dem Ende der Verträge mit den Dienstleistern SAP und T-Systems am 31. Mai nun bis auf Weiteres nicht mehr aktualisiert und nicht mehr weiterentwickelt. Wegen der entspannteren Pandemie-Lage wurde die Funktion für gegenseitige Warnungen nach einem positiven Corona-Test bereits zum 1. Mai abgeschaltet. Man kann die App aber auf dem Handy behalten, um damit zum Beispiel weiterhin gespeicherte elektronische Impfzertifikate zu nutzen.
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Gesundheitspolitik

Ärzt:innen kommunaler Kliniken erhalten 8,8% mehr und Zuschlag

Nach langem Tauziehen gibt es für die rund 60.000 Ärzt:innen kommunaler Kliniken eine Tarifeinigung: Sie erhalten 8,8% mehr Gehalt und eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichszahlung von 2.500 Euro. Darauf haben sich die Ärztegewerkschaft Marburger Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in der fünften Verhandlungsrunde geeinigt, wie beide Organisationen mitteilten.
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Gesundheitspolitik

Ärztetag 2023: Unterfinanzierung und Gängelung bedrohen unsere Medizin

Auf dem Deutschen Ärztetag 2023 wies der Verfassungsrechtler Peter Müller aus Rheinland-Pfalz nachdrücklich auf die Bedeutung der ärztlichen Freiberuflichkeit und die Gemeinwohlbindung freier Berufe hin – ein Thema, das auch der Freien Ärzteschaft (FÄ) unter den Nägeln brennt. Deren Delegierte betonten im Rahmen der anschließenden Debatte die Probleme besonders im Bereich der Kassenmedizin, die für mehr als 70 Millionen Bürger von elementarer Bedeutung sei.
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Gesundheitspolitik

Ärztetag fordert Bundesfonds für klimagerechtes Gesundheitswesen

Mit der Forderung nach einem Bundesfonds „Klimagerechtes Gesundheitswesen“ ist am Freitag der 127. Deutsche Ärztetag in Essen zu Ende gegangen. „Krankenhäuser, Medizinische Versorgungszentren, Arztpraxen und alle weiteren Leistungserbringer müssten in die Lage versetzt werden, ihre baulich-technische Ausstattung klimafreundlich anzupassen. Dies setze erhebliche Investitionen voraus, die in den bisherigen Finanzierungsmechanismen nicht abgebildet sind“, heißt es in einer Mitteilung des Ärztetages. Deshalb sei ein sektorenübergreifender Fonds erforderlich.
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Gesundheitspolitik

Intensivpflegegipfel von DIVI und DGF bringt Politik und Klinikteams an einen Tisch

Taten sprechen lassen. Gemeinsam Veränderungen herbeiführen. Nicht nur reden! Das war und ist das erklärte Ziel des Intensivpflegegipfels der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste (DGF). Am 08. Mai trafen sich deshalb zum zweiten Mal rund 30 Vertreter aus Politik und Presse sowie Intensivpflegekräfte, Notfall- und Intensivmediziner zahlreicher Fachgesellschaften wie auch Mitglieder von Pflegekammern am runden Tisch.
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Gesundheitspolitik

BDI-Präsidentin: „Es wird Zeit, dass wir uns aus der Deckung wagen“

BDI-Präsidentin Christine Neumann-Grutzeck kandidiert bei den Wahlen auf dem 127. Deutschen Ärztetag nächste Woche in Essen als weitere Ärztin für den Vorstand der Bundesärztekammer. „In Anbetracht der unzureichenden politischen Antworten auf die Herausforderungen im Gesundheitswesen ist es Zeit, dass wir uns aus der Deckung wagen. Die Bundesärztekammer bündelt die Expertise der vielfältigen Berufspraxis der Ärztinnen und Ärzte. Mit diesem Wissen und dieser Erfahrung müssen wir wieder als Ideengeber ein unverzichtbarer Ansprechpartner für die Politik und die Organisationen der Selbstverwaltung sein. Diese Aufgabe möchte ich zukünftig mitgestalten und werde mich deshalb den Abgeordneten des Deutschen Ärztetages zur Wahl stellen“, begründet die BDI-Präsidentin ihre Kandidatur.
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Gesundheitspolitik

Union fordert Notaufnahme-Gebühr von 20 Euro ohne Ersteinschätzung

Die Union unterstützt den Vorstoß der Kassenärzte zu einer Gebühr für Patientinnen und Patienten, die ohne vorherige telefonische Ersteinschätzung in die Notaufnahme kommen. In einem Bundestagsantrag, der dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vorliegt, schlägt die CDU/CSU eine Gebühr von 20 Euro vor. Dadurch würden Rettungsdienste und Notfallambulanzen spürbar entlastet und insbesondere die Qualität und Intensität der Behandlung von echten Notfällen deutlich gesteigert, argumentiert die Union.
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Gesundheitspolitik

Ganztägiger Warnstreik der Ärzt:innen in kommunalen Kliniken

Der Marburger Bund hat seine Mitglieder in den tarifgebundenen kommunalen Kliniken zu einem bundesweiten ganztägigen Warnstreik am 9. Mai aufgerufen. Ausgenommen sind die kommunalen Krankenhäuser in Berlin, für die ein eigener Tarifvertrag gilt. Zu einer zentralen Streikkundgebung auf dem Römerberg in Frankfurt am Main (Beginn 13 Uhr) werden mehrere Tausend Ärztinnen und Ärzte erwartet.
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Gesundheitspolitik

Viele EU-Bürger würden Daten nicht mit Ärzten im Ausland teilen

Viele Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union würden ihre Gesundheitsdaten grundsätzlich nicht mit Ärzten im Ausland teilen wollen. Das geht aus einer vom europäischen Verbraucherverband Beuc veröffentlichten Umfrage hervor. „Gesundheitsdaten sind unglaublich sensibel, und unsere Umfrage zeigt, dass Menschen nicht alles oder blindlings teilen wollen“, sagte Beuc-Generaldirektorin Monique Goyens. Die repräsentative Umfrage wurde in acht EU-Ländern, darunter Deutschland, durchgeführt.
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