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Diagnostik | Beiträge ab Seite 13

Medizin

Transthyretin-assoziierte Amyloidose: Wichtige Differentialdiagnose bei HFpEF-Patienten

Bei Patienten mit Herzinsuffizienz und erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) und bei vor allem älteren Patienten mit kardialer Hypertrophie ohne Bluthochdruck ist die Transthyretin-assoziierte Amyloidose (ATTR) eine wichtige kardiologische Differenzialdiagnose, die noch zu selten erkannt wird. Die Möglichkeiten der modernen Diagnostik (kardiale Bildgebung, Knochenszintigraphie und Myokardbiopsie) sollten genutzt werden, um diese seltene Erkrankung, die mit einer hohen Mortalität assoziiert ist, möglichst früh zu erkennen.
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Medizin

Eisenmangel: Dosisvariabilität mit Eisen(III)-Derisomaltose-Präparat

Im Jahr 2011 erhielt das Eisen(III)-Derisomaltose-Präparat MonoFer® von Pharmacosmos die Marktzulassung in Deutschland. Es ist indiziert zur Behandlung eines Eisenmangels oder einer Eisenmangelanämie, wenn orale Eisenpräparate nicht wirksam sind oder nicht angewendet werden können sowie bei klinischer Notwendigkeit einer schnellen Eisenzufuhr. Durch seine besondere chemische Struktur minimiert das Präparat das Risiko freien Eisens (1). Es kann bis zu 20 mg/kg Körpergewicht dosiert werden. So sind auch Dosen weit über 1.000 mg mit nur einer Infusion möglich. Davon konnten bereits zahlreiche Patienten profitieren (2).
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Schwerpunkte

Allergische Reaktionen auf Insektenstiche – Potentiell schwerwiegende Erkrankungen

Insektenstiche können bei Patienten mit Hymenopterengift-Allergien zu ausgeprägten und lebensbedrohlichen anaphylaktischen Reaktionen führen. Seit fast 70 Jahren erfolgt bei diesen Patienten die spezifische Immuntherapie (SIT) (1-3). Allerdings wurde diese zunächst mit Extrakten aus homogenisierten  Bienen- oder Wespenkörpern durchgeführt, wodurch lediglich ein der Plazebobehandlung vergleichbarer Therapieerfolg erreicht werden konnte (1,4). Erst die von Hunt 1978 beschriebene SIT mit Reingift-Extrakten ermöglichte bei nahezu allen Patienten einen wirkungsvollen Schutz vor anaphylaktischen Reaktionen bei erneuten Stichen (5).
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Medizin

Osteoporose: Fraktur-Prophylaxe

In Deutschland sind ca. 5,2 Mio. der über 74-jährigen Frauen und 1,1 Mio. der Männer dieser Altersgruppe von Osteoporose betroffen (1). Frauen über 78 Jahre haben ein um 20% erhöhtes Risiko, nach einer Wirbelkörper- oder Hüftfraktur zu versterben. Osteoporosebedingte Frakturen führen zu einer Einschränkung der Lebensqualität und zu Behinderungen im Alltag bis hin zur Invalidität (2). Wie eine Osteoporose wirksam und patientengerecht behandelt werden kann, wurde im Rahmen eines Amgen-Symposiums, das unter dem Vorsitz von Prof. Dr. med. Lorenz Hofbauer, Dresden, beim Kongress OSTEOLOGIE 2019 des DVO (Dachverband Osteologie e. V.) stattfand, diskutiert. Einig waren sich die Experten, dass der RANK-Ligand-Inhibitor Denosumab (Prolia®) einen hohen Stellenwert hat.
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Medizin

Alzheimer Demenz und Multiple Sklerose: Neue Ansätze in der Forschung

Sowohl der Alzheimer Demenz (AD) als auch der Multiplen Sklerose (MS) scheint nach neueren Forschungen ein kontinuierlicher neurodegenerativer Prozess zugrundezuliegen, der oftmals, wie bei der AD lange Zeit latent verläuft, wie Prof. Dr. med. Oliver Peters, Berlin, auf einem von Roche unterstützten Symposium während des DGKN-Kongresses in Freiburg, erklärte. Aber auch die bislang als distinkt beschriebenen Verlaufsformen der MS – schubförmige MS, die sekundäre Progredienz und ein primär progredienter Verlauf – müssen wohl überdacht werden.
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Schwerpunkte

Ernährungstherapeutische Maßnahmen bei Tumorkachexie

Mangelernährung und Tumorkachexie werden bei ca. 40% der onkologischen Patienten diagnostiziert. Die Prävalenz ist abhängig von der Tumorlokalisation sowie dem Stadium der Erkrankung und kommt bei Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren, Ösophagus-, Pankreas-, Magen- und Lungentumoren mit 60-85% am häufigsten vor (1, 2). Ein krankheitsbedingter, ungewollter Gewichtsverlust ist nicht nur mit körperlicher Schwäche, höherer Infektanfälligkeit und häufigeren Klinikaufenthalten assoziiert, sondern auch mit verminderter Therapietoleranz – und ist damit ein limitierender Faktor bei der Durchführung onkologischer Therapien. Die Tumorkachexie führt nicht nur zu einer Verschlechterung der Lebensqualität, sondern nimmt als prognosebestimmender Faktor einen entscheidenden Einfluss auf den weiteren Krankheitsverlauf (Abb. 1). Bei 50% der an einer Tumorerkrankung versterbenden Patienten liegt eine Kachexie vor, bei mind. 20% ist die Tumorkachexie die Todesursache (3-5).
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Adipositas

Lymphödem vs. Lipödem: Differentialdiagnostik und Therapie

Eine frühzeitige Diagnose ist sowohl beim Lip- als auch beim Lymphödem entscheidend, um Exazerbationen zu verhindern. Im frühen Stadium ist die Unterscheidung zwischen Lymph- und Lipödem oftmals schwierig, da die voluminösen Beine, die bei beiden Erkrankungen zum Erscheinungsbild gehören, auf eine Vielzahl anderer Erkrankungen hinweisen können. Dr. med. Carina Wenzel erläuterte auf dem 4. Regensburger und 4. Deutschen Lymphtag Differentialdiagnostik und Therapie.
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Patienteninfos

Steigende Zahl älterer Menschen mit Diabetes Typ 1 und Typ 2

Aktuell sind in Deutschland rund 17 Millionen Menschen älter als 65 Jahre. Die Zahl wird aufgrund der sich verändernden Altersstruktur auf voraussichtlich 22 Millionen im Jahr 2030 anwachsen. Die Anzahl der Hochbetagten (80 Jahre und älter) wird von derzeit vier Millionen auf sechs Millionen im Jahr 2030 ansteigen. Gleichzeitig erkranken immer mehr Menschen an Diabetes Typ 2, so dass Diabetologinnen und Diabetologen sowie Pflegende künftig viele geriatrische Patienten mit Diabetes versorgen werden: Es ist davon auszugehen, dass in Deutschland derzeit rund vier Millionen Menschen über 65 Jahre alt sind und einen Diabetes Typ 2 haben, Tendenz steigend.
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Medizin

Biomarker: Methodik zur Messung der Verformbarkeit roter Blutkörperchen

Wissenschaftler haben eine neue Methode entwickelt, um die Verformbarkeit von Erythrozyten zu messen. Deren Elastizität gilt – wie viele andere Zelleigenschaften – als wichtiger Biomarker. Bei verschiedenen Krankheiten wie Sichelzellanämie, Malaria und Diabetes lässt sich eine allmähliche Versteifung der roten Blutzellen beobachten, an der sich das Auftreten und Fortschreiten der Erkrankung ablesen lässt. Die scheibchenförmigen roten Blutkörperchen sind normalerweise sehr flexibel und ändern häufig ihre Form. Das ermöglicht es ihnen, feinste Gefäße zu durchdringen und mit Sauerstoff zu versorgen.
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Medizin

Borderline-Persönlichkeitsstörung: Erhöhte Aktivierung spezifischer kortikaler Areale

Angst, Trauer oder Freude – emotionale Hypersensitivität ist ein charakteristisches Merkmal von Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung. Ein Forschungsteam der Universität Innsbruck hat in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Ulm gezeigt, dass die Auseinandersetzung mit Trauer und Verlustsituationen von einer erhöhten Aktivierung spezifischer kortikaler Areale begleitet wird, die dem Spiegelneuronensystem zugewiesen werden.
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Medizin

Hypertonie: Grenzwerte verschieben sich bei hochaltrigen Patienten

Bislang haben Mediziner angenommen, dass es für ältere Menschen gesünder ist, wenn ihr Blutdruck auf unter 140/90 mmHg eingestellt wird. Forschende der Charité-Universitätsmedizin Berlin haben jetzt festgestellt, dass diese Annahme nicht für alle Bluthochdruckpatienten gilt. Im Gegenteil: Bei Menschen, die älter als 80 Jahre sind oder die bereits einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt hatten, steigt das Sterberisiko sogar.
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Medizin

CED: Monitoring des Krankheitsverlaufs via App

Mit der PartnerApp stellt AbbVie einen neuen kostenfreien Service vor, der das Monitoring des Krankheitsverlaufs chronisch-entzündlicher Erkrankungen (CED) flexibler und übersichtlicher gestalten kann. Ab sofort können Adalimumab-Patienten, die am Serviceprogramm AbbVie Care teilnehmen, das Tool nutzen. Die App verknüpft die sogenannte CED Disk zur Selbstbeurteilung der Krankheitslast und ein Stuhltagebuch zur Dokumentation mit der Calprotectin-Messung via IBDoc®. Über das Partner-Portal kann der behandelnde Gastroenterologe unkompliziert auf die erfassten Daten und Testergebnisse zugreifen. Der Facharzt kann so auf eine Zunahme bestimmter Parameter zeitnah reagieren. Diese enge Vernetzung kann das engmaschige Monitoring des Krankheitsverlaufs unterstützen und die Arzt-Patienten-Kommunikation erleichtern.
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Praxismanagement

Gesundheits-Pass: Risikowerte für Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzschwäche auf einen Blick

Nicht nur für Millionen Herzpatienten in Deutschland, sondern auch für gesunde Menschen ist es wichtig, über die persönlichen Risikofaktoren für eine Herz- und Gefäßerkrankung stets im Bilde zu sein, um Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzschwäche gezielt z. B. mit mehr Ausdauerbewegung und gesunder Ernährung (Mittelmeerküche) vorzubeugen oder einer Verschlechterung der Herzkrankheit gegenzusteuern. Für diesen Zweck bietet die Deutsche Herzstiftung unter www.herzstiftung.de/Gesundheits-Pass kostenfrei einen handlichen faltbaren Gesundheits-Pass für den Geldbeutel an, der den aktuellen Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) angepasst wurde.
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Medizin

Behçet-Syndrom: MR-Venographie zur Diagnostik einer chronischen Thrombose

Venenthrombose der unteren Extremität (DVT) ist die häufigste vaskuläre Manifestation des Behçet-Syndroms (BS). Derzeit ist die Doppler-Sonographie (USG) die am häufigsten bevorzugte Bildgebungsmodalität bei der Diagnose und Überwachung von Patienten mit akuter und chronischer Tiefen Venenthrombose (TVT). Die Magnetresonanz (MR)-Venographie, eine schnelle und nichtinvasive Bildgebungsmodalität, wird erfolgreich zur Erkennung von DVT in verschiedenen Einstellungen eingesetzt. Bislang lagen keine Studien mit MR-Venographie bei BS vor. Diese Forschungslücke soll nun geschlossen werden.
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Patienteninfos

Wie ändert sich die Wahrnehmung im Alter?

Im Gedächtniszentrum am Universitätsklinikum Jena untersuchen und behandeln Ärzte, Neuropsychologen und Ergotherapeuten Patienten mit dem Verdacht einer beginnenden Demenzerkrankung. Sie erforschen, wie sich Wahrnehmung und Aufmerksamkeit im Alter verändern und worin sich diese Veränderungen beim gesunden Altern und der beginnenden Demenz unterscheiden. Ihr Ziel ist die frühzeitige Identifikation von Patienten mit einem erhöhten Risiko für eine Demenz, um deren Entwicklung bestmöglich entgegen wirken zu können.
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