Journal MED

Exazerbation | Beiträge ab Seite 6

Medizin

Opioid-induzierte Opstipation: Einsatz von PAMORA erhält Lebensqualität

Hochwirksame Opioide können starke Schmerzen effektiv lindern, allerdings sollten Nebenwirkungen auf den Gastrointestinaltrakt nicht unterschätzt werden: Jeder zweite Schmerzpatient leidet unter einer Opioid-induzierten Obstipation (OIC). „In der Praxis wird die OIC häufig als Befindlichkeitsstörung abgetan und nicht angemessen behandelt“, berichtet Prof. Dr. Sven Gottschling, Homburg/Saar, auf dem 16. Weltkongress der EAPC in Berlin (1). Tatsächlich sind die Auswirkungen einer OIC auf die Lebensqualität häufig schwerwiegend. Dennoch führen konventionelle Laxanzien vielfach nicht zum Erfolg. Orientierung bieten erstmals ein EU Consensus-Papier sowie die neue PraxisLeitlinie der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS), die einen früheren Einsatz von PAMORA empfehlen.
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Medizin

Psoriasis: Fixkombination Calcipotriol + Betamethason Dipropionat zur Firstline-Therapie empfohlen

Die Fixkombination aus Calcipotriol (Cal, 50 μg/g) und Betamethason Dipropionat (Bet, 0,5 mg/g) wird in einem neuen Behandlungspfad als Firstline-Therapie bei leichter Psoriasis empfohlen – sowohl in der Initial- als auch in der Erhaltungstherapie. Vor dem Hintergrund direkter Vergleichsstudien sprechen sich die Autoren des neuen Behandlungspfades für den Einsatz der Cal/Bet-Fixkombination in der innovativen Sprühschaum-Galenik (Enstilar®) aus (1).
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Medizin

Transthyretin-assoziierte Amyloidose: Wichtige Differentialdiagnose bei HFpEF-Patienten

Bei Patienten mit Herzinsuffizienz und erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) und bei vor allem älteren Patienten mit kardialer Hypertrophie ohne Bluthochdruck ist die Transthyretin-assoziierte Amyloidose (ATTR) eine wichtige kardiologische Differenzialdiagnose, die noch zu selten erkannt wird. Die Möglichkeiten der modernen Diagnostik (kardiale Bildgebung, Knochenszintigraphie und Myokardbiopsie) sollten genutzt werden, um diese seltene Erkrankung, die mit einer hohen Mortalität assoziiert ist, möglichst früh zu erkennen.
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Medizin

Chronische spontane Urtikaria: Symptomkontrolle mit Omalizumab

Jucken, Schmerzen, Hautnesseln und urtikarische Ödeme über viele Jahre hinweg: Chronische spontane Urtikaria (csU) kann die Betroffenen sehr viel länger belasten als bisher angenommen. Über die Hälfte (57%) der therapierefraktären Patienten leidet mehr als ein Jahr unter der csU, fast jeder Fünfte (18%) ist sogar mehr als 8 Jahre von der Erkrankung betroffen (1). Das zeigen Daten der AWARE-Studie.
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Medizin

Osteoporose: Fraktur-Prophylaxe

In Deutschland sind ca. 5,2 Mio. der über 74-jährigen Frauen und 1,1 Mio. der Männer dieser Altersgruppe von Osteoporose betroffen (1). Frauen über 78 Jahre haben ein um 20% erhöhtes Risiko, nach einer Wirbelkörper- oder Hüftfraktur zu versterben. Osteoporosebedingte Frakturen führen zu einer Einschränkung der Lebensqualität und zu Behinderungen im Alltag bis hin zur Invalidität (2). Wie eine Osteoporose wirksam und patientengerecht behandelt werden kann, wurde im Rahmen eines Amgen-Symposiums, das unter dem Vorsitz von Prof. Dr. med. Lorenz Hofbauer, Dresden, beim Kongress OSTEOLOGIE 2019 des DVO (Dachverband Osteologie e. V.) stattfand, diskutiert. Einig waren sich die Experten, dass der RANK-Ligand-Inhibitor Denosumab (Prolia®) einen hohen Stellenwert hat.
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Adipositas

Lymphödem vs. Lipödem: Differentialdiagnostik und Therapie

Eine frühzeitige Diagnose ist sowohl beim Lip- als auch beim Lymphödem entscheidend, um Exazerbationen zu verhindern. Im frühen Stadium ist die Unterscheidung zwischen Lymph- und Lipödem oftmals schwierig, da die voluminösen Beine, die bei beiden Erkrankungen zum Erscheinungsbild gehören, auf eine Vielzahl anderer Erkrankungen hinweisen können. Dr. med. Carina Wenzel erläuterte auf dem 4. Regensburger und 4. Deutschen Lymphtag Differentialdiagnostik und Therapie.
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Schwerpunkte

COPD: Update 2018

Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist durch eine meist progredient verlaufende Atemwegsobstruktion charakterisiert. Prognosebestimmend und Basis für die Pharmakotherapie ist das Ausmaß der Symptome und die Exazerbationshäufigkeit. Die pharmakologische Basistherapie besteht aus der inhalativen Gabe von einem oder 2 Bronchodilatatoren, die durch ein inhalatives Kortikosteroid zur Reduktion einer erhöhten jährlichen Exazerbationsrate ergänzt wird. Die inhalative Triple-Therapie (duale Bronchodilatation zusätzlich zu einem inhalativen Kortikosteroid) eignet sich für Patienten mit ≥ 2 Exazerbationen/Jahr. In der höchsten Risikogruppe sind alle Medikamentenkombinationen möglich, wenngleich von einer dauerhaften systemischen Kortikosteroidtherapie abgeraten wird. Nicht-pharmakologische Therapiemaßnahmen wie Tabakrauchentwöhnung, Influenza-/Pneumokokken-Impfungen, Rehabilitationsmaßnahmen inkl. Lungensport und Verfahren zur Lungenemphysemreduktion flankieren die Pharmakotherapie.
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Medizin

Wirksamkeit der Zephyr-Ventil-Therapie bei der Emphysembehandlung bestätigt

Die neue US-Zulassungsstudie LIBERATE (1), welche diese Woche beim ATS Kongress in San Diego vorgestellt und gleichzeitig online im American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine veröffentlicht wurde, bestätigt als erste multizentrische Studie über einen Beobachtungszeitraum von einem Jahr, dass die Zephyr®-Ventil-Behandlung die Lungenfunktion, Belastbarkeit und Lebensqualität von Patienten mit schwerem heterogenem Emphysem deutlich steigert. „Die LIBERATE-Studie belegt endgültig, dass das Zephyr-EBV klinisch bedeutsame Verbesserungen in 3 wichtigen Bereichen für den Patienten bewirkt – die Fähigkeit besser zu atmen, aktiver zu sein, und eine verbesserte Lebensqualität zu genießen", sagte Dr. Gerard Criner, Leiter der Studie. FACP, FACCP, Lehrstuhl und Professor für Thoraxmedizin und Chirurgie, Lewis Katz School of Medicine an der Temple University.
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Schwerpunkte

Neue Behandlungsoptionen für chronisch-persistierende Lungeninfektionen

Chronisch-persistierende Infektionen des Respirationstraktes durch Pseudomonas aeruginosa (PA) stellen eine große Belastung für den betroffenen Patienten und eine Herausforderung für den behandelnden Arzt dar. PA zählt zu den gefürchteten Krankenhauskeimen und fällt durch ein hohes Maß an sowohl intrinsischer als auch erworbener Antibiotika-Resistenz auf. Durch sein ubiquitäres Auftreten verursacht PA aber auch in der Gesellschaft erworbene Infektionen. PA ist äußerst anpassungsfähig, ein ausgeprägter Biofilm-Bildner und verfügt über ein Arsenal von krankmachenden Eigenschaften, die auch als Virulenzfaktoren beschrieben werden. Wir werden im späteren Verlauf dieses Artikels auf die chronische Infektion der Lunge durch PA in der Mukoviszidose und der Bronchiektase zurückkommen.
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Medizin

Körperliche Aktivität plus medikamentöse Therapie lindert COPD-Symptome

„Eine Einkaufstasche schaff´ ich vielleicht noch, aber sobald ich in der Wohnung bin, ist für mich erst mal eine Atempause angesagt“ – ist nur ein Beispiel aus dem Alltag vieler COPD-Patienten, denen Prof. Dr. Michael Dreher, Universitätsklinik RWTH Aachen, und Dr. Marc Spielmanns, St. Remigius-Krankenhaus Leverkusen-Opladen, begegnen. Auf der Pressekonferenz „1, 2 oder 3 - mit Spiolto® Respimat® voll dabei!“ im Rahmen des 58. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP) in Stuttgart betonten die beiden Pneumologen die Bedeutung einer effizienten medikamentösen Therapie und körperlicher Aktivität als zentrale Elemente der Behandlung symptomatisch instabiler COPD-Patienten. Laut aktuellem GOLD-Positionspapier (Global Initiative for Chronic Obstructive Pulmonary Disease) sind LAMA/LABA (wie Spiolto® Respimat®) eine bevorzugte Dauertherapie für die große Mehrheit der symptomatischen COPD-Patienten (GOLD-Stadien B bis D) (1).
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