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Gastroenterologie | Beiträge ab Seite 5

Beiträge zum Thema Gastroenterologie

Medizin

Weltgesundheitstag: Gesundheit für alle – und für jede Leber

Seit 1954 stellt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich am 7. April mit dem Weltgesundheitstag ein vorrangiges Gesundheitsproblem in den Fokus der Weltöffentlichkeit. „Gesundheit für alle" lautet das Thema des Weltgesundheitstages in diesem Jahr, an dem die WHO unter dem Motto „75 years of improving public health“ auch ihren 75. Geburtstag begeht. Die Deutsche Leberstiftung nimmt den Weltgesundheitstag und das WHO-Jubiläum zum Anlass, auf den Anstieg von Lebererkrankungen in der gesamten Bevölkerung und die Wichtigkeit frühzeitiger Diagnostik sowie gesunder Ernährung und Bewegung hinzuweisen.
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Medizin

Zulassungsempfehlung von Mirikizumab zur Behandlung der mittelschweren bis schweren aktiven Colitis ulcerosa

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat eine positive Empfehlung für die EU-weite Zulassung des monoklonalen Antikörpers Mirikizumab ausgesprochen (1). Der Wirkstoff wäre der 1. zugelassene Interleukin-23p19-Inhibitor für die Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa, die auf eine konventionelle oder eine Biologika-Therapie unzureichend angesprochen haben, nicht mehr darauf ansprechen oder eine Unverträglichkeit zeigen. Die abschließende Entscheidung der Europäischen Kommission wird bis Mitte des Jahres erwartet.
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Medizin

JAKi und S1P-Rezeptor-Modulation bei Colitis ulcerosa

Bei mittelschwerer bis schwerer Colitis ulcerosa (CU) wird das Therapieziel der langfristigen steroidfreien klinischen und endoskopischen Remission oft nicht erreicht. Dementsprechend bleibt der Bedarf an innovativen, einfach anzuwendenden Therapeutika mit schnellem Wirkeintritt, langanhaltender Wirksamkeit und guter Verträglichkeit hoch (1, 2). Im Rahmen eines Symposiums beim diesjährigen ECCO (European Crohn's and Colitis Organisation)-Kongress diskutierten Expert:innen den Stellenwert des oralen Januskinase-Inhibitors (JAKi) Tofacitinib bei der Erreichung der CU-Therapieziele. In einem 2. Symposium wurde mit der S1P-Rezeptor-Modulation ein weiterer innovativer Wirkmechanismus vorgestellt.
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Medizin

Eosinophile Ösophagitis: Symptomatik und Behandlungsoptionen

Die eosinophile Ösophagitis (EoE) ist eine chronisch-entzündliche, progrediente, multifaktorielle Erkrankung der Speiseröhre, die durch Symptome der ösophagealen Dysfunktion wie Dysphagie und Bolusobstruktion gekennzeichnet ist. Histologisch steht die Infiltration mit eosinophilen Granulozyten im Vordergrund (1, 2). „Für die Betroffenen ist die Erkrankung sehr belastend“, betonte Prof. Dr. Stephan Miehlke, Hamburg-Eppendorf, im Rahmen der 76. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und ergänzte: „Bei Menschen mit einer EoE treten häufig Probleme beim Schlucken auf, die eine normale Nahrungsaufnahme erheblich erschweren, und viele fürchten sich vor einer akuten Bolusobstruktion in der Öffentlichkeit. Das führt dazu, dass die Betroffenen oft bestimmte Nahrungsmittel meiden und häufig auch soziale Interaktionen – Beruf, Familie und Freunde – einschränken.“ Zur Therapie der EoE stehen bisher in einigen Fällen keine ausreichend wirksamen und verträglichen Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.
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Colitis ulcerosa

Tofacitinib erweitert Behandlungsportfolio bei RA und CU

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat Empfehlungen zur Verringerung des Risikos schwerwiegender unerwünschter Ereignisse, die mit Januskinase-Inhibitoren in Verbindung gebracht werden, ausgesprochen. Das Bewertungsverfahren der EMA ist noch nicht beendet und die Europäische Kommission hat ebenfalls noch keine Entscheidung getroffen. In das Bewertungsverfahren sind alle Januskinase-Inhibitoren (JAKi) involviert, die für die Behandlung von verschiedenen chronisch-entzündlichen Erkrankungen geeignet sind. Die meisten Erfahrungen sind mit Tofacitinib gemacht worden und es hat sich gezeigt, dass sowohl bei der Rheumatoiden Arthritis als auch bei Colitis ulcerosa – selbstverständlich unter Beachtung des Risikoprofils – diese Therapie eine gute Option darstellt.
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Medizin

Dupilumab als 1. zielgerichtete Biologika-Therapie bei Eosinophiler Ösophagitis zugelassen

Die Europäische Kommission hat die Zulassung von Dupilumab in der EU auf die Behandlung von Eosinophiler Ösophagitis (EoE) bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren mit einem Mindestgewicht von 40 kg, die mit einer konventionellen medikamentösen Therapie unzureichend therapiert sind, diese nicht vertragen oder für die eine solche Therapie nicht in Betracht kommt, erweitert. Die EoE ist eine progrediente chronisch-entzündliche Erkrankung, die den Ösophagus schädigt und in der Funktion beeinträchtigt (1-4). Mit der Zulassung ist Dupilumab in der EU die erste und einzige zielgerichtete Biologika-Therapie für EoE. In den USA ist Dupilumab seit Mai 2022 zur Behandlung der EoE zugelassen.
 
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Medizin

Erhöhtes Risiko durch JAK-Inhibitoren bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen?

Der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat Empfehlungen zur Verringerung des Risikos schwerwiegender unerwünschter Ereignisse (SUE), die mit Januskinase-Inhibitoren (JAKi) assoziiert sind, ausgesprochen (1). Das Bewertungsverfahren der EMA ist noch nicht abgeschlossen, und die Entscheidung durch die Europäische Kommission steht noch aus. Das Bewertungsverfahren betrifft alle JAKi, die zur Behandlung verschiedener chronisch-entzündlicher Erkrankungen indiziert sind. Der JAKi Tofacitinib ist in 4 rheumatologischen Indikationen sowie zur Therapie der Colitis ulcerosa (CU) zugelassen. Welche Konsequenzen die Empfehlungen bzw. das laufende Bewertungsverfahren auf den Praxisalltag haben könnten, erläuterten der Rheumatologe PD Dr. Philipp Sewerin, Herne, und der Gastroenterologe Prof. Dr. Axel Dignaß, Frankfurt am Main. Einig waren sich die Experten, dass Tofacitinib bei Berücksichtigung des entsprechenden Risikoprofils nach wie vor eine sehr wichtige Therapieoption darstellt, von der viele Patient:innen profitieren könnten.
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Medizin

Auswirkungen chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen auf die psychische Gesundheit

Viele Patient:innen mit Colitis ulcerosa kennen es nur zu gut: das Gefühl, es nicht mehr rechtzeitig zur Toilette zu schaffen – das Gefühl der Bowel Urgency. Diese Patient:innen leiden nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Prof. Dr. Tanja Kühbacher, Gastroenterologin aus Nürtingen, und Prof. Dr. Christian Jacob, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie aus Kirchheim unter Teck, sprachen im Kamingespräch von Lilly Deutschland nicht nur über dieses Thema, sondern auch über die Auswirkungen, die die Erkrankung auf das Sexualleben der Betroffenen zwischen 20-40 Jahren hat.
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Medizin

Allogene Stammzelltherapie bei komplexen perianalen Crohn-Fisteln

Für eine erfolgreiche Therapie komplexer perianaler Crohn-Fisteln ist die Bekämpfung der zugrunde liegenden chronischen Entzündung von entscheidender Bedeutung. Die immunmodulatorischen und antiinflammatorischen Eigenschaften der allogenen, mesenchymalen Stammzellen in Darvadstrocel können die Heilung von geschädigtem perianalem Gewebe fördern (1). Real-World-Daten unterstreichen die anhaltende Effektivität von Darvadstrocel bei komplexen perianalen Crohn-Fisteln und zeigen gute Heilungsraten über einen Zeitraum von bis zu 24 Monaten (2-6).
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Deutsche Leberstiftung zum Jahreswechsel: So wird 2023 zum Jahr der Lebergesundheit

Bereits jetzt wird das Leben in Deutschland nur noch durch sehr wenige Corona-Maßnahmen bestimmt. Und anscheinend wird es auch über den Jahreswechsel hinaus keine Einschränkungen wie beispielsweise die Schließung von Sportstätten oder Fitness-Studios geben. Somit gibt es keine Ausrede mehr, warum im neuen Jahr ausreichende Bewegung und sportliche Betätigung – neben der Ernährung wichtige Faktoren für die Gesundheit – zu kurz kommen sollten.
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CHMP empfiehlt die EU-Zulassung von Dupilumab zur Behandlung der eosinophilen Ösophagitis

Die Empfehlung für die Zulassung von Dupilumab basiert auf den Daten einer Studie, in der mit Dupilumab (300 mg pro Woche) behandelte Patient:innen im Vergleich zur Placebogruppe eine signifikante Verbesserung ihres Schluckvermögens erfuhren und eine histologische Krankheitsremission zeigten. Im Falle der Zulassung wäre Dupilumab die erste und einzige zielgerichtete Biologika-Therapie, die in der Europäischen Union speziell für Personen ab 12 Jahren mit eosinophiler Ösophagitis zugelassen ist.
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Medizin

Multi-omics und Big Data zur personalisierten Versorgung bei CED

Die Zukunft in der Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen (CED) ist digital: Aus der Integration neuer, auch mittels Genom-, Mikrobiom-, Proteom- und weiterer „-omics“ gewonnener Analysen molekularer Pathomechanismen und aus Daten der klinischen Forschung lassen sich komplexe, multidimensionale Krankheitsmodelle entwickeln. Therapiekonzepte werden ausgefeilter, ihre Ziele ehrgeiziger. Über Herausforderungen und Chancen diskutierten Expert:innen von Weltrang beim 230. Internationalen Symposium der Falk Foundation e.V. Der Einladung des wissenschaftlichen Organisators Prof. Axel Dignass folgten 200 Teilnehmende persönlich nach Frankfurt am Main und 550 schalteten sich virtuell zu – mit Teilnehmer:innen aus 51 Ländern aus der ganzen Welt ein laut Dignass „wahrlich internationales Event“.
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Ozanimod: Serologische Reaktion auf COVID-19-Impfung bei MS und hohe anhaltende Wirksamkeit bei CU

Retrospektive Analysen der offenen Phase-III-Extensionsstudie DAYBREAK zeigen eine serologische Reaktion auf eine COVID-19-Impfung bei > 90% der mit Ozanimod behandelten Patient:innen (1). Alle unerwünschten Ereignisse in Zusammenhang mit COVID-19 bei geimpften Studienteilnehmer:innen waren nicht schwerwiegend. Auch zur Behandlung von Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa (CU) findet Ozanimod Anwendung. Bei Post-hoc-Analysen aus der Phase-III-Studie True North wurde gezeigt, dass bei einer vorübergehenden Unterbrechung der Behandlung mit Ozanimod bei CU die Krankheitskontrolle für bis zu 8 Wochen aufrechterhalten werden kann (2).
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Neue Informations-Webseite für Patient:innen mit Colitis ulcerosa

„Leben mit CU – das ist mein Normal“: Unter diesem Motto wurde ein neues Patientenportal gelauncht. Auf der Webseite erhalten Betroffene mit der chronisch-entzündlichen Darmerkrankung Colitis ulcerosa (CU) ab sofort umfassende Informationen über die CU, ihre Diagnose und Therapiemöglichkeiten. Außerdem stehen zusätzliche Angebote zur Verfügung, die beim selbstbestimmten Umgang mit der Erkrankung im Alltag unterstützen sollen – denn die CU verändert diesen oft erheblich (1, 2).
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Neue Forschungsgruppe untersucht die „Darm-Hirn-Achse“

Wie beeinflussen sich Darm und Gehirn gegenseitig, zum Beispiel bei der Entstehung von Krankheiten? Dass es eine Wechselwirkung zwischen Nerven- und Immunsystem gibt, daran besteht immer weniger Zweifel in der Forschung. Wie diese jedoch genau aussieht, darüber gibt es bislang nur wenig gesicherte Erkenntnisse. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert nun eine neue klinische Forschungsgruppe an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), die diese Interaktion bei entzündlichen und degenerativen Erkrankungen untersucht – die erste Verbundforschung, die sich in Deutschland mit der „Darm-Hirn-Achse“ beschäftigt. In den kommenden 4 Jahren wird das interdisziplinäre Team mit insgesamt 6 Millionen Euro gefördert.
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Behandlung von Patient:innen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen interdisziplinär gestalten

Chronisch-entzündliche Erkrankungen, wie z.B. Morbus Crohn, Psoriasis oder eine Psoriasis-Arthritis, werden heute als Systemerkrankungen angesehen. Insbesondere bei Patient:innen mit komplexen chronisch-entzündlichen Erkrankungen ist daher eine interdisziplinäre Versorgung essenziell. Ohne ein solches Setting können sich die Diagnose und eine individuelle, zielgerichtete Behandlung der Betroffenen um Monate bis Jahre verzögern. Mit dem Ziel die interdisziplinäre Versorgung der Patient:innen zu verbessern, wurde mit verschiedenen Universitätskliniken 2017 die Inflammation Center Initiative (ICI) ins Leben gerufen.
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Jahrestagung der AASLD – Obeticholsäure reduziert das Risiko für klinisch relevante Endpunkte bei Patient:innen mit PBC

Für Patient:innen mit Primär Biliärer Cholangitis (PBC), die unzureichend auf die pharmakologische Erstlinientherapie mit Ursodeoxycholsäure (UDCA) ansprechen, bietet Obeticholsäure die bislang einzig zugelassene Zweitlinientherapie bzw. Monotherapie bei UDCA-Unverträglichkeit (1). Neue Daten, die während der Jahrestagung der American Association for the Study of Liver Diseases (AASLD) präsentiert wurden, bestätigen auf der Basis unabhängig erhobener Real-World-Daten, dass Obeticholsäure das Risiko für klinisch relevante Endpunkte der PBC wie stationär behandlungsbedürftige Leberdekompensation, Lebertransplantation oder Tod reduziert (2). In der Praxis kommt es darauf an, das Therapieansprechen regelmäßig zu überprüfen und Risikopatient:innen frühzeitig eine Zweitlinientherapie zu ermöglichen. Häufig überschätzen selbst fachärztliche Behandler:innen das Therapieansprechen ihrer Patient:innen auf die Erstlinientherapie, obwohl die objektiven Kriterien für ein adäquates Therapieansprechen nicht erfüllt sind (3).
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Langanhaltende symptomatische Remission durch Ustekinumab bei Colitis ulcerosa Patient:innen

Auf der diesjährigen UEGW 2022 (United European Gastroenterology Week) haben die Janssen Pharmaceutical Companies von Johnson & Johnson die finalen 4-Jahresdaten der offenen Verlängerungsstudie UNIFI LTE (Long-Term Extension) vorgestellt. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass die Wirksamkeit von Ustekinumab bei Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer Colitis ulcerosa (CU) über 200 Wochen aufrechterhalten werden konnte.
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