Mehr Atemwegsinfekte als im Vorjahr
Insgesamt liege die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen weiterhin über dem Niveau der Vorjahre, sei aber im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Die meisten Atemwegsinfekte, die zu einem Arztbesuch führten, wurden zuletzt von Influenzaviren (55%) und von Humanen Respiratorischen Synzytial-Viren (RSV, 15%) ausgelöst. Das Coronavirus fanden Experten nur in 5% der entsprechend untersuchten Proben, schreibt das RKI. Die Zahl der COVID-Erkrankungen steige aktuell in der Gruppe der älteren Erwachsene an, Kinder und jüngere Erwachsene seien vor allem von Influenza- und RSV-Infektionen betroffen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
RS-Virus: EU-Behörde warnt vor Druck auf Gesundheitssysteme
Erschienen am 14.12.2022 • In vielen deutschen Kliniken mangelt es seit Wochen an Betten auf pädiatrischen Stationen, da so viele Kinder mit Influenza- oder RS-Virus-Infektion aufgenommen werden müssen.
Erschienen am 14.12.2022 • In vielen deutschen Kliniken mangelt es seit Wochen an Betten auf pädiatrischen Stationen, da so viele...
© peterschreiber.media – stock.adobe.com
Zunahme von bakteriellen Infektionen der Atemwege
Das RKI verweist in seinem aktuellen Bericht auf eine Zunahme von bakteriellen Infektionen der Atemwege, welche die sehr starke Zirkulation der respiratorischen Viren begleiteten. „Die Zahl von Gruppe-A-Streptokokken-Infektionen und Pneumokokken-Infektionen wird voraussichtlich weiter zunehmen“, heißt es im Wochenbericht. „Dies stellt eine zusätzliche Herausforderung für das Gesundheitssystem dar.“