Modellprojekte für staatlich lizensierten Cannabis-Handel
Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hatte erklärt, Modellprojekte für den staatlich lizensierten Cannabis-Handel werde es mit der bayerischen Landesregierung im Freistaat nicht geben. Zuvor hatte die grün-roten Rathauskoalition in München laut dem Bericht beantragt, dass die Landeshauptstadt Modellkommune werden soll.
Drogenbeauftragter setzt auf Präventionsarbeit
Blienert forderte zudem Mittel in zweistelliger Millionenhöhe pro Jahr, um
parallel zur Cannabis-Legalisierung die Präventionsarbeit für Kinder und Jugendliche auszubauen. „Legal heißt eben keineswegs ungefährlich“, betonte Blienert. Das müsse den Kindern und Jugendlichen vermittelt werden. Dabei gehe es um Aufklärung und um die Stärkung der eigenen Risikokompetenz. Nötig sei zudem die sogenannte Frühintervention, wenn Kinder oder Jugendliche mit einem problematischen Drogenkonsum auffielen. Bei all dem sei der Bund in der Pflicht und müsse dafür sorgen, dass die Kommunen damit nicht allein gelassen werden.
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Erschienen am 18.04.2023 • Birgt die Legalisierung des Cannabiskonsums gesundheitliche Risiken, welche das deutsche Gesundheitssystem zusätzlich belasten?
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Eckpunkte der geplante Cannabis-Legalisierung
In Deutschland soll der Besitz von Cannabis bald straffrei sein. Erlauben will die Ampel demnach künftig den Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis. Legal sein soll auch der Eigenanbau von maximal 3 Pflanzen. Außerdem will die Bundesregierung den Anbau und die Abgabe der Droge in speziellen Vereinen ermöglichen. Der ursprünglich geplante freie Verkauf von Cannabis für Erwachsene in Fachgeschäften soll erst in einem zweiten Schritt und zunächst in Modellregionen mit wissenschaftlicher Begleitung erprobt werden. Holetschek hatte erklärt, die Modellprojekte seien weder mit dem Völker- noch mit dem Europarecht vereinbar.