Mertens steht für weitere Amtszeit nicht zur Verfügung
Mertens sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Es wäre eine Überlegung wert, ob so ein abrupter Wechsel im Sinne der STIKO das Beste ist.“ Unabhängig von den Entwicklungen hatte er bereits im Herbst 2022 angekündigt, für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Seit 2017 hatte er den Vorsitz des Gremiums inne.
Neuberufung der STIKO in Vorbereitung
Das Bundesgesundheitsministerium erklärte auf Anfrage, man bereite die Neuberufung der STIKO aktuell vor. Der jetzige Berufungszeitraum laufe turnusmäßig im Februar 2024 aus. Die STIKO habe insbesondere im Rahmen der Corona-Pandemie Höchstleistungen vollbracht und arbeite national und international auf hohem Niveau. Das Ministerium danke insbesondere Mertens stellvertretend für die gesamte STIKO für hervorragende Arbeit. Bei den Grundprinzipien wie der Anbindung an das Robert Koch-Institut (RKI), der Unabhängigkeit von politischer Einflussnahme und der ehrenamtlichen Mitgliedschaft soll es bleiben.
Impfempfehlungen der STIKO dienen Ärzt:innen als Orientierung
Die STIKO gibt Empfehlungen zu Impfungen ab, die vielen Ärztinnen und Ärzten als Orientierung dienen. Sie analysiert dafür unter anderem das Nutzen-Risiko-Verhältnis für bestimmte Bevölkerungsgruppen. In der Corona-Krise gab es auch Kritik an der Arbeit des Gremiums, dem teils langsame Entscheidungsprozesse vorgehalten wurden.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
STIKO: Impfempfehlungen gelten auch für angepassten Corona-Impfstoff
Erschienen am 18.09.2023 • Wer zweimal gegen SARS-CoV-2 geimpft sowie geboostert oder infiziert wurde, hat aus STIKO-Sicht eine Basisimmunität aufgebaut und muss erst einmal keinen weiteren Booster einplanen.
Erschienen am 18.09.2023 • Wer zweimal gegen SARS-CoV-2 geimpft sowie geboostert oder infiziert wurde, hat aus STIKO-Sicht eine...
© Christian-P. Worring - stock.adobe.com