Samstag, 2. November 2024
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Gesundheitspolitik

Krankenhaustag fordert Überwindung der Sektoren

Krankenhaustag fordert Überwindung der Sektoren
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Der Deutsche Krankenhaustag hat am Mittwoch intensiv über das Thema Krankenhausplanung und Versorgungssicherung diskutiert. Die in der Hand der Länder liegende Krankenhausplanung ist eine der zentralen Aufgaben der Daseinsvorsorge. Sie entscheidet über die Krankenhausversorgung in den Regionen. Vor allem die jüngsten politischen Vorschläge aus dem Bundesgesundheitsministerium zu weniger Übernachtungen und mehr ambulanten Behandlungen im Krankenhaus haben die Debatte bestimmt.
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Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat insbesondere für die Versorgung in strukturschwachen und dünn besiedelten Regionen das Modell der Gesundheitszentren und regionalen Netzwerke entworfen, in denen sektorenübergreifend Gesundheitsversorgung gesichert wird. „Wir sind überzeugt, dass wir die strikte Trennung der Sektoren überwinden müssen, um die Strukturen zu modernisieren“, erklärte der DKG-Präsident Ingo Morell in einer Diskussionsrunde mit der niedersächsischen Gesundheitsstaatssekretärin Dr. Christine Arbogast und Prof. Dr. Tom Bschor, dem Koordinator der Regierungskommission Krankenhausversorgung. „Ambulantisierung ja, aber nicht in Konkurrenz zu den niedergelassenen Ärzten. Anders können wir Versorgung, vor allem im ländlichen Bereich, gar nicht organisieren“, so Morell. Dr. Arbogast berichtete vom Aufbau regionaler Gesundheitszentren in Niedersachen: „Wir sind überzeugt, dass wir die strikte Trennung der Sektoren überwinden müssen, um die Strukturen zu modernisieren“, so die Staatssekretärin.
 
 

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„Ein Krankenhaus ist ein Haus für Kranke. Da steht nicht, dass man da unbedingt übernachten muss“, sagte Prof. Bschor zur Debatte um die Sektorengrenzen und deren Überwindung. „Das ist die Zukunft, ob man das regionale Gesundheitszentren nennt oder nicht. Ich würde das sogar weiterhin Krankenhaus nennen. Man neidet sich nicht mehr gegenseitig die Patienten. In vielen Regionen ist man froh, wenn überhaupt jemand die ärztliche Versorgung übernimmt“, so Bschor.

Quelle: Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V. (DKG)


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