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Ernährung und Lebensstil | Beiträge ab Seite 6

Beiträge zum Thema Ernährung und Lebensstil

Nicht nur Krankheitszeichen einer Malabsorption müssen im Praxisalltag an eine Zöliakie denken lassen. Die Gluten-assoziierte Enteropathie kann sich mit verschiedensten Symptomen einschließlich extraintestinaler Beschwerden bemerkbar machen. Sie ist oft mit anderen Autoimmun-erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Schilddrüsenerkrankungen assoziiert. Die Dunkelziffer ist jedoch hoch. Die Zöliakie wird in ihrer Bedeutung noch unterschätzt, so das Fazit beim Falk Symposium 193 in Amsterdam. Das gilt ebenso für die nicht-gluten-abhängige Weizensensitivität, eine Erkrankung mit hoher Prävalenz, deren Hintergründe bislang erst ansatzweise verstanden werden.

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Pflanzenstoffe haben günstigen Effekt auf den Zuckerstoffwechsel von Leberzellen

Gemüse, Obst, Kräuter und Gewürze enthalten zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe. Wie ein Forscherteam um den Mediziner Andreas F. H. Pfeiffer vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) nun erstmals zeigt, beeinflussen zwei dieser natürlichen Substanzen, Luteolin und Apigenin, die intrazellulären Signalwege des Botenstoffs Insulin und vermindern die Zucker- und Fettsynthese von in Kultur gehaltenen, menschlichen Leberzellen. "Unsere Ergebnisse lassen annehmen, dass beide Substanzen antidiabetisch wirken und könnten erklären, warum Gemüse und pflanzliche Nahrungsmittel bisweilen eine wichtige Rolle bei alternativen Diabetestherapien spielen", sagt Studienleiter Pfeiffer.

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Arsen - möglicher Beifang im Heringsfilet

Durch Vulkanausbrüche, die Verbrennung von fossilen Brennstoffen, aber auch durch das Grundwasser gelangt Arsen in die Umwelt und damit auch in die Nahrungskette. Doch wie groß ist die Gefährdung durch Arsen in Lebensmitteln wirklich? Werden die arsenhaltigen Verbindungen im menschlichen Körper aufgenommen und womöglich in giftigere Formen umgewandelt? Bisher wissen wir darüber sehr wenig. Um diesen Fragen nachzugehen, haben Chemiker der BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung in Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig Heringsfilet auf den Arsengehalt und auf verschiedene Arsenverbindungen untersucht.

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Medikamentenüberdosis durch Grapefruits möglich

Eine halbe Grapefruit zum Frühstück ist nicht ratsam, wenn man bestimmte Medikamente einnimmt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der University of Western Ontario. Die Interaktion zwischen Frucht und Medikamenten könnte zu einer ungewollten Überdosis führen. Das Team um David Bailey analysierte die Packungsbeilagen verschiedener Medikamente auf Hinweise nach möglichen Auswirkungen. Bailey fand heraus, dass es bei 85 Medikamenten bekannt ist, dass es zu Wechselwirkungen mit Grapefruits kommen kann. Bei 43 Mitteln kann es sogar zu schweren Nebenwirkungen kommen. Die Anzahl der betroffenen Medikamente ist seit 2008 durch die Einführung neuer Präparate um 24% angestiegen (und umfasst vor allem Tyrosinkinaseinhibitoren, Antibiotika, Statine, ACE-Hemmer und Immunsuppressiva, Anm. d. Red.).

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Diabetes-Studie: Ingwer wirkt blutzuckerregulierend

Laut einer Studie der University of Sydney könnte das Gewürz und alte asiatische Heilmittel Ingwer erhöhte Blutzuckerwerte regulieren und so Komplikationen bei Diabetes-Langzeitpatienten entgegenwirken. Die Studie wurde Anfang August in der renommierten Wissenschaftszeitschrift „Planta Medica“ veröffentlicht und beschäftigt sich mit der möglichen Regulierung des Blutzuckerspiegels durch die Einnahme von Ingwer und seiner Nutzung von Muskelzellen.

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