Journal MED

Krankenkassen | Beiträge ab Seite 13

Die Bundesregierung und Organisationen aus dem Bereich Prävention wollen mit einer Kampagne auf das Thema psychische Gesundheit aufmerksam machen. Die "Offensive Psychische Gesundheit" solle dazu beitragen, dass Menschen ihre eigenen psychischen Belastungen und Grenzen besser wahrnehmen und auch mit Menschen in ihrem Umfeld offener darüber sprechen können, hieß es am Montag zum Start der Kampagne in Berlin in einer gemeinsamen Mitteilung von Bundesgesundheits-, Bundesfamilien- und Bundesarbeitsministerium. Ob am Arbeitsplatz, in Schule, Ausbildung oder Privatleben – der Alltag sei oft stressig. "Die Corona-Pandemie hat die Herausforderungen für viele Menschen noch erhöht."
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

Krankenkasse: Wegen Corona 100 Mal mehr Anträge auf Ratenzahlung

Wegen der Wirtschaftskrise in der Corona-Pandemie haben viele Unternehmen offenbar Probleme, für ihre Beschäftigten die fälligen Beiträge an die Krankenkassen abzuführen. Allein bei der Techniker Krankenkasse (TK) hat sich die Zahl der Stundungsanträge um das 60-fache erhöht, wie Vorstandschef Jens Baas den Zeitungen der Funke Mediengruppe sagte. "Auch die Zahl der Anträge auf Ratenzahlung ist 100 Mal so hoch wie vorher", sagte er. Das sei ein dramatischer Anstieg im Vergleich zum Schnitt der Vorjahre.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

Krebsmedikamente gepanscht – Urteil gegen Apotheker rechtskräftig

In einem Skandal um jahrelang gepanschte Medikamente hat der Bundesgerichtshof (BGH) die Haftstrafe gegen einen Apotheker aus dem Ruhrgebiet bestätigt. Der BGH in Karlsruhe lehnte die Revision des Mannes als unbegründet ab, wie das Gericht am Dienstag mitteilte. Das Urteil des Essener Landgerichts vom Juli 2018 gegen den damals 48-jährigen Apotheker aus Bottrop ist damit rechtskräftig. Wegen Tausender unterdosierter Krebsmedikamente zwischen 2012 und 2016 hatte Peter S. eine Haftstrafe von zwölf Jahren erhalten. Dem Gericht zufolge streckte er lebenswichtige Medizin seiner Patienten aus Habgier.
Lesen Sie mehr 
Patienteninfos

Vorsorgekoloskopie gehört zu den effektivsten Maßnahmen in der Medizin

Anlässlich des Darmkrebsmonats März ruft die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) dazu auf, die Vorsorgekoloskopie besser zu nutzen. Das von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlte Angebot gehört zu den effektivsten Früherkennungsmaßnahmen, die in der Medizin zu Verfügung stehen: In den ersten 10 Jahren nach Einführung der gesetzliche Darmkrebsfrüherkennung sank die Darmkrebssterblichkeit bei Männern ab 55 Jahren um fast 21 %, bei Frauen dieser Altersgruppe sogar um mehr als 26 %. Zukünftig werden Systeme Künstlicher Intelligenz (KI) die Darmkrebsvorsorge noch verlässlicher machen. Offen ist derzeit jedoch noch, welche der KI-Anwendungen für Patienten entscheidende Vorteile bringen und wann diese in die breite Anwendung gehen werden.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

Elektronische Patientenakte: Start mit Light-Version

Die elektronische Patientenakte (ePA) war Thema auf dem Digital Health Congress des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) in Berlin. Hier diskutierten mehr als 500 Teilnehmer mit Politikern, Unternehmensgründern, Technologieexperten und Wissenschaftlern über die Digitalisierung des Gesundheitssystems. Eine technische Herausforderung sei die ePA nicht, hieß es. Vielmehr hänge ihr Erfolg davon ab, ob die Nutzer einen Mehrwert erkennen.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

Erfolgreicher Kampf gegen Kinderlähmung

Von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wurde die Meldung, dass das Kinderlähmungsvirus Typ 3 (Polio Virus Typ 3) weltweit ausgerottet werden konnte. Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin weist darauf hin, dass mit höheren Impfraten auch der verbleibende aktive Polio Virus Typ 1 zu überwinden wäre. Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist es zum dritten Mal gelungen, ein Virus durch Impfung weltweit auszurotten: 1977 das Pocken-Virus, erst 2015 das Kinderlähmungsvirus Typ 2, und nun der Erfolg gegen das Kinderlähmungsvirus Typ 3, den die WHO am 24. Oktober 2019 vermelden konnte.
Lesen Sie mehr 
Patienteninfos

Forsa-Umfrage: Jede dritte Frau hat Sorgen vor Klinikaufenthalt

Vergessenes OP-Besteck im Körper, Komplikationen durch fehlerhafte Medizinprodukte oder Infektionen mit Keimen – immer wieder kommt es in deutschen Krankenhäusern zu solchen Zwischenfällen. Laut Medizinischem Dienst der Krankenkassen (MDK) lag die offizielle Zahl der bestätigten Behandlungsfehler im vergangenen Jahr bundesweit bei knapp 3.500. Das verunsichert Patienten verständlicherweise vor wichtigen medizinischen Eingriffen. Frauen sorgen sich häufiger als Männer vor einem Klinikaufenthalt, so das aktuelle Ergebnis einer Forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse unter 1.002 Personen. Fast jede dritte Frau (32 %) und jeder vierte Mann (25 %) hat Angst vor einer stationären Behandlung. Jeder Dritte von ihnen begründet seine Ängste sogar mit eigenen schlechten Erfahrungen. 
 
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

Chancen und Risiken der elektronischen Patientenakte in Orthopädie und Unfallchirurgie

Ab dem 1. Januar 2021 müssen die Krankenkassen ihren Versicherten eine elektronische Patientenakte (ePA) zur Verfügung stellen. Bis dahin muss sichergestellt sein, dass die Daten nicht von Unberechtigten abgegriffen oder missbraucht werden können. So kursierten zuletzt im September frei zugängliche Patientendaten im Netz, darunter 13.000 Datensätze aus Deutschland. Auf der Vorab-Pressekonferenz des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) am 10. Oktober 2019 in Berlin diskutieren Experten mögliche Sicherheitslücken und benennen Anforderungen an die ePA. Sie zeigen aber auch die Chancen der Digitalisierung von Patientendaten auf – etwa um im Notfall Leben zu retten. Um auf die Brisanz des Datenschutzes hinzuweisen, findet auf dem Kongress ein „Demo-Live-Hack“ auf Sicherheitsdaten statt, zu dem die Veranstalter Interessierte einladen.
Lesen Sie mehr 
Patienteninfos

Lückenschluss zwischen ambulanter und stationärer Versorgung

Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) erweitert sein Angebot für Patienten mit chronischen Schmerzen durch die Eröffnung einer neuen Schmerztagesklinik. Die Patienten kommen jeden Morgen zur Behandlung und erhalten nach einem individuellen Behandlungsplan ihre Therapien. In Seminaren erfahren sie Wissenswertes über krankheits- und schmerzbezogene Themen. Am Nachmittag gehen die Patienten dann wieder nach Hause. Sie bleiben somit in ihrem häuslichen Umfeld integriert – mit allen Aufgaben und Belastungen – und können beispielsweise ihre Angehörigen weiter versorgen. Das Angebot schließt eine Lücke zwischen ambulanter und stationärer Versorgung im Schmerzbereich.
Lesen Sie mehr 
Patienteninfos

Reha-Maßnahme bei Diabetes Typ 2 – so geht‘s

Sie wissen nicht, wie Sie am Arbeitsplatz mit Ihrer Diabeteserkrankung umgehen sollen? Sie bekommen Ihren Langzeit-Blutzuckerwert HbA1c nicht in den Griff oder leiden zusätzlich unter Depressionen? Sie müssten dringend abnehmen, sich mehr bewegen und gesund ernähren? Dann könnte eine medizinische Rehabilitation die richtige Maßnahme für Sie sein. Was bei der Antragstellung zu beachten ist, erklären Experten. 
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

WHO-Katalog: Burnout ist ein möglicher Faktor für Gesundheitsschäden

Burnout ist von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Faktor eingestuft worden, der die Gesundheit beeinträchtigen kann. Das Gefühl des Ausgebranntsein resultiere aus chronischem Stress am Arbeitsplatz, der unter anderem zu einer negativen Einstellung zum Job und geringerer Leistungskraft führen könne, lautet ein Teil der nun neuen WHO-Definition. Burnout sei bisher ohne Definition berücksichtigt gewesen. Jetzt sei er mit dieser Beschreibung im Katalog der 55.000 Krankheiten, Symptome und Verletzungsursachen aufgelistet, sagte ein Sprecher am Dienstag.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

Münchnerin entwickelt erfolgreich Gesundheits-Apps

Gloria Seibert aus München ist gerade mal 29 Jahre jung und bereits erfolgreiche App-Unternehmerin. Sie leitet das von ihr gegründete Unternehmen Temedica, das digitale Gesundheitslösungen entwickelt. Diese sind so gut, dass sie von Krankenkassen erstattet werden. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn die meisten Gesundheits-Apps muss man aus privater Tasche bezahlen. Nur wenige schaffen die Zertifizierung und Anerkennung durch die Krankenkassen. Zudem ist die Gesundheits-App pelvina sogar in Apotheken erhältlich. Gloria Seibert ist damit eine der wenigen Frauen, die es geschafft haben, sich in der Männerdomäne Technologie-Start-Up durchzusetzen.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

Krankenkassen übernehmen Kosten der Hyperthermie-Behandlung

Die Oberflächen- und Tiefenhyperthermie an der Radioonkologischen Klinik am Klinikum Chemnitz wird ab sofort bei bestimmten Indikationen von den Krankenkassen des Freistaates Sachsen als etablierte zusätzliche Therapiemaßnahme anerkannt und diese erklären sich prinzipiell zur Kostenübernahme bereit. Die Klinik für Radioonkologie am Klinikum Chemnitz hatte diese spezielle Form der Hyperthermie im vergangenen Jahr eingeführt und zählt damit deutschlandweit zu den Vorreitern.
Lesen Sie mehr