Hartmannbund: Angemessene Vergütung von MFA ermöglichen
In der Diskussion um eine angemessene Vergütung von Medizinischen Fachangestellten (MFA) in den Arztpraxen hat der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, die Verantwortung des Gesetzgebers betont. „Obwohl nach der Ausbudgetierung der Pflegekosten auch nach 2 Jahren noch kaum eine Klinik über ein fertig ausgehandeltes klinikindividuelles Pflegebudget für das Jahr 2020 verfügt, hat allein die Existenz einer gesetzlichen Refinanzierung der Pflegepersonalkosten eine gewisse Anziehungskraft für medizinisches Fachpersonal entfaltet – zum Nachteil der Praxen, in denen sich dadurch die ohnehin vorhandenen Personalprobleme verstärken“, sagte Reinhardt.
„Hier muss der Gesetzgeber ansetzen und festlegen, dass auch im ambulanten Bereich Kostensteigerungen für das medizinische Fachpersonal – analog den Kliniken – zwingend zu berücksichtigen und deren Gegenfinanzierung sicherzustellen sind. Nur so kann einem Fachkräftemangel im niedergelassenen Bereich entgegengewirkt und medizinisches Fachpersonal gehalten werden.
Reinhardt abschließend: „Grundsätzlich muss jede gesetzliche Regelung noch gründlicher auf mögliche Auswirkungen hin geprüft werden. Denn: Die nach wie vor getrennt regulierten Sektoren im Gesundheitswesen sind – jenseits strukturpolitischer Betrachtungen und Regelungen – in der Praxis enger miteinander verbunden, als die Politik das wahrhaben möchte“.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Hartmannbund: Staatlicher Corona-Bonus auch für MFAs
Erschienen am 12.01.2022 • Der Hartmannbund unterstützt die Protestaktion des Verbandes medizinischer Fachberufe e. V., es geht um Anerkennung und Wertschätzung für Medizinische Fachangestellte.
Erschienen am 12.01.2022 • Der Hartmannbund unterstützt die Protestaktion des Verbandes medizinischer Fachberufe e. V., es geht um...
Hartmannbund - Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.