Lauterbach dringt auf schnelles Eindämmen der Corona-Welle
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht Deutschland wieder in einer schweren Corona-Welle und hat die Länder dringend zum Gegensteuern aufgefordert. „Von einem „Freedom Day“ kann keine Rede sein – ganz im Gegenteil“, sagte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin. Angesichts sehr hoher Infektionszahlen sei eine Situation entstanden, in der man nicht einfach abwarten könne, bis besseres Wetter die Lage entspanne. „Wir können es nicht lassen, wie es derzeit ist“, mahnte Lauterbach.
Das von der Ampel-Koalition geänderte Infektionsschutzgesetz ist auf breiten Protest der Länder gestoßen. Nach einer Übergangsfrist bis zum 2. April können sie für regionale Hotspots einige weitergehende Beschränkungen mit mehr Maskenpflichten und Zugangsregeln verhängen, wenn das Landesparlament für diese eine kritische Lage feststellt.
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Erschienen am 23.03.2022 • Wenn flächendeckend die Voraussetzungen vorliegen, können ganze Bundesländer zu einer "Hotspot-Region" erklärt werden.
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Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz ist laut Robert Koch-Institut (RKI) weiter auf einen Höchstwert von nun 1.756,4 gestiegen – nach 1.752,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen am Vortag. Die Gesundheitsämter meldeten 296.498 neue Fälle an einem Tag, registriert wurden 288 weitere Todesfälle binnen 24 Stunden.Quelle:
dpa