Lehrerpräsident warnt vor dauerhaften Bildungsrückständen
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, warnt wegen Corona vor dauerhaften Bildungsrückständen einer ganzen Generation und fordert einen Ausbau des Aufholprogramms. „Die Defizite, die sich durch Unterrichtsausfall und Fernunterricht in den Corona-Jahren bei vielen Schülern angestaut haben, sind noch immer erheblich“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Die Politik kleistert diese Tatsache momentan damit zu, dass sie Anforderungen absenkt, Prüfungen erleichtert und das Sitzenbleiben erschwert oder gar verbietet.“
Corona-Aufholprogramm soll verlängert werden
Der Bund hatte das Aufholprogramm 2021 auf den Weg gebracht. Rund 1 Milliarde Euro steht für Lernförderprogramme zur Verfügung, eine weitere Milliarde steht für die Aufstockung sozialer Projekte für Kinder, Jugendliche und Familien bereit. Das Programm soll dabei helfen, Folgen der Schulschließungen während der Corona-Pandemie wie Bildungsrückstände und psychische Probleme abzufedern. Auch die Kultusminister der Länder forderten zuletzt, dieses Programm zu verlängern und um weitere 500 Millionen Euro aufzustocken.Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Lehrerverbände gegen Aufhebung der Corona-Isolationspflicht
Erschienen am 27.07.2022 • Würde eine Aufhebung der Corona-Quarantäne- und Isolationsvorgaben den Schulbetrieb gefährden?
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dpa