Lauterbach will Lage von Long-COVID-Patient:innen verbessern
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will Long-COVID-Patienten mit mehr Informationen unterstützen und ihre Versorgung durch Investitionen in die Forschung verbessern. Zeitnah werde in seinem Ministerium eine Hotline als Anlaufstelle für Menschen eingerichtet, die sich über Long COVID informieren wollen, sagte Lauterbach der „Rheinischen Post“. Auskunft soll es über die Hotline auch zu Diagnostik und neuen Therapieansätzen geben.
100 Millionen Euro für Long-COVID-Forschung
Sein Ministerium wolle zudem 100 Millionen Euro in Forschung investieren, die untersucht, wie Long-COVID-Patienten am besten versorgt werden können, sagte der SPD-Politiker. „Eine bedeutsame Frage ist beispielsweise, welche Form der Reha wirkt. Die falsche Reha kann eine zusätzliche Schwächung zur Folge haben.“Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Long-COVID Studie: Blutwerte zeigen Umprogrammierung von Immunzellen an
Erschienen am 19.01.2023 • Neue Daten legen nahe, dass eine Umprogrammierung von Immunzellen zur Entstehung des Long-COVID Syndroms führen kann. Erfahren Sie hier mehr!
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Förderung von Projekten zur Verbesserung der Versorgung
Dass Lauterbach für die kommenden Jahre Millionensummen für die Förderung von Projekten zur Verbesserung der Versorgung einplanen will, hatte bereits das ARD-Hauptstadtstudio berichtet. Für welchen Zeitraum er diese Mittel veranschlagt, sagte Lauterbach nicht. Der ARD-Bericht wies auch darauf hin, dass offen ist, ob der Minister so viel Geld im Haushalt dafür bekommen wird.Langzeitfolgen einer Corona-Infektion nicht unterschätzen
Lauterbach warnt immer wieder vor den Langzeitfolge einer Corona-Infektion, die nicht nur die Betroffenen selbst beträfen, sondern auch Folgen für die Gesellschaft insgesamt haben könnten. „Wir gehen davon aus, dass ein relevanter Anteil derjenigen, die nach einer Corona-Infektion erkrankt sind, mit Long-COVID-Symptomen zu kämpfen haben“, sagte Lauterbach der „Rheinischen Post“. „Schätzungen gehen von 5 bis 10% aus. Das bedeutet für den Einzelnen häufig einen harten Schicksalsschlag und kann sogar für den Arbeitsmarkt relevant werden, wenn die Anzahl der Erkrankten weiter steigt.“Quelle:dpa