Pflege und Gewalt: Eigene Aggressionen hinterfragen
Pflege – etwa innerhalb der Familie – bedeutet manchmal Überforderung. Im schlimmsten Fall schlägt diese in Gewalt um. Für Pflegende ist daher wichtig: die eigenen Gefühle im Blick haben.
Schläge oder verletzende Worte: Gewalt gegenüber Pflegebedürftigen kann viele Formen haben. Dahinter stecken oft Überforderung oder Überlastung, die sich ein Ventil suchen.
„Eine Grundregel in angespannten Situationen lautet: Ruhe bewahren, um nicht in eine Eskalationsspirale zu geraten“, so Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP). Das kann für Pflegende etwa heißen, kurz vor die Tür zu gehen und sich zu sammeln.
Wer sich mit seinen eigenen Gefühlen – auch den negativen – auseinandersetzt, kann Aggressionen vorbeugen. Und: Um der Belastung der Pflege etwas entgegenzusetzen, braucht es regelmäßige Auszeiten – so schwer es Pflegenden auch fällt, sie sich zu nehmen.
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„Eine Grundregel in angespannten Situationen lautet: Ruhe bewahren, um nicht in eine Eskalationsspirale zu geraten“, so Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP). Das kann für Pflegende etwa heißen, kurz vor die Tür zu gehen und sich zu sammeln.
Die Ursachen hinterfragen
Wer als pflegender Angehöriger Aggressionen bei sich bemerkt, sollte sich anschauen, was genau dahintersteckt, so der Rat des ZQP. In welchen Situationen – bei der Körperpflege, beim Essen – zeigt sie sich? Welches Verhalten macht besonders ungeduldig oder wütend?Wer sich mit seinen eigenen Gefühlen – auch den negativen – auseinandersetzt, kann Aggressionen vorbeugen. Und: Um der Belastung der Pflege etwas entgegenzusetzen, braucht es regelmäßige Auszeiten – so schwer es Pflegenden auch fällt, sie sich zu nehmen.
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Erschienen am 10.05.2022 • 4 von 5 Pflegebedürftigen in Deutschland werden von pflegenden Angehörigen versorgt, oft wird über die starke Belastung geschwiegen.
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dpa