Städte fordern „schnell wirkendes Rettungspaket“ für Kliniken
Der Deutsche Städtetag hat Vorschläge für grundlegende Reformen bei der Finanzierung der Kliniken begrüßt, fordert aber auch schon eine raschere Stabilisierung. „Wir brauchen ein Rettungspaket, das schnell wirkt. Sonst wird es in 5 Jahren viele wichtige Krankenhäuser nicht mehr geben“, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der Deutschen Presse-Agentur. „Die finanzielle Notlage der Krankenhäuser war noch nie so groß wie heute.“
Dedy sagte, die Kommission liege völlig richtig, dass der allerletzte Zeitpunkt gekommen sei, das Ruder herumzureißen. Es sei gut, dass nun konkrete Vorschläge auf dem Tisch liegen. „Die Krankenhäuser sind für die Menschen vor Ort unverzichtbar, sie gehören zur Daseinsvorsorge.“ Dies in den Vordergrund zu stellen, sei der richtige Ansatz. Dabei nähmen kommunale Kliniken ihre Verantwortung seit Jahrzehnten wahr und böten Leistungen etwa in der Geburtshilfe und Kinderheilkunde an, mit denen sich keine großen Gewinne erwirtschaften lassen.
Wirtschaftliche Lage hat sich dramatisch verschlechtert
Die Folge sei eine dramatisch verschlechterte wirtschaftliche Lage. „Die Zahlen sind tiefrot. Klinken mussten bereits verkleinert, Stationen verlegt oder aufgelöst werden“ sagte Dedy. Die Vorschläge der Kommission wirkten erst in einigen Jahren. Daher müssten Bund und Länder rasch Geld in die Hand zu nehmen, um aktuell zu unterstützen.Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
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Erschienen am 06.12.2022 • Viele Krankenhäuser arbeiten unter permanentem Druck – das macht nicht nur strapazierten Ärzten und Pflegekräften zu schaffen. Die Politik will Entlastung und mehr Geld organisieren.
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dpa