75 Jahre WHO – Tedros warnt vor massivem Mangel an Medizin-Personal
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens vor einer wachsenden Personallücke im globalen Gesundheitssystem gewarnt. Bis 2030 würden weltweit geschätzte 10 Millionen Fachkräfte fehlen, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. Alle Länder sollten im Zuge des Wiederaufbaus nach der Corona-Pandemie für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen im medizinischen Sektor sorgen. „Es gibt keine Gesundheit ohne Gesundheitsfachkräfte und Pflegepersonal“, sagte Tedros.
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Erschienen am 08.04.2023 • Der Bedarf an Pflegekräften wird in den kommenden Jahren deutlich steigen, die Zahl der Auszubildenden in der Pflege scheint aber rückläufig zu sein.
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Weltweite Lebenserwartung gestiegen
Die WHO feiert dieser Tage ihr 75-jähriges Jubiläum. Als Gründungsdatum gilt der 7. April 1948, als die Verfassung der WHO in Kraft trat. Seitdem ist die Lebenserwartung laut Tedros weltweit drastisch gestiegen, während die Mütter- und Kindersterblichkeit in den vergangenen Jahrzehnten stark sank. Außerdem seien große Erfolge im Kampf gegen Malaria, Tuberkulose und HIV erzielt worden.Demgegenüber stehen laut Tedros dramatische Zuwachsraten bei Diabetes und Fettleibigkeit. Er wies außerdem darauf hin, dass fast 2 Milliarden Menschen in finanzieller Not seien, weil sie ihre medizinischen Kosten aus eigener Tasche zahlen müssten.Quelle:
dpa