Wieler: dem Bürger mehr Eigenverantwortung zutrauen
Der Präsident der Robert Koch-Instituts hält die Corona-Pandemie nicht für beendet, traut den Bürgern inzwischen aber mehr Eigenverantwortung zu. „Nein, die Pandemie ist natürlich nicht vorbei“, sagte Lothar Wieler am Freitag beim Kongress der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) zum Thema „Sind die Gefahren der COVID-19-Pandemie gebannt?“
Dennoch habe das RKI am Donnerstag zu Recht das pandemische Risiko von „sehr hoch“ auf „hoch“ heruntergestuft. Für diese Einstufung seien 3 Faktoren entscheidend, erklärte Wieler: die Infektionsdynamik, die Krankheitsschwere und die Belastung des Gesundheitssystems. „Und all diese Signale sind positiv.“
Auch die Verkürzung der Isolationsdauer nach einer Infektion auf 5 Tage sei verantwortbar, sagte Wieler. Empfehlungen müssten sich der Situation anpassen. Inzwischen sei es in Ordnung, manche Maßnahmen weniger stringent durchzuführen als zu Beginn der Pandemie. „Nicht nur weil wir müde sind, sondern weil wir alle wissen, wie wir uns schützen können und mit dem Risiko besser umgehen können.“
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Auch die Verkürzung der Isolationsdauer nach einer Infektion auf 5 Tage sei verantwortbar, sagte Wieler. Empfehlungen müssten sich der Situation anpassen. Inzwischen sei es in Ordnung, manche Maßnahmen weniger stringent durchzuführen als zu Beginn der Pandemie. „Nicht nur weil wir müde sind, sondern weil wir alle wissen, wie wir uns schützen können und mit dem Risiko besser umgehen können.“
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Erschienen am 28.04.2022 • Bewegungsmangel, Rücken- und Nackenschmerzen sowie psychische Probleme haben während der Corona-Pandemie zugenommen.
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