Ernährungsabhängige Krankheiten: Ernährungsmedizin deckt Diagnostik und Therapie ab
Der Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner (BDEM) unterstützt laut Aussagen von Professor Dr. med. Dr. med. habil. Johannes Georg Wechsler, Präsident des BDEM, dieses Vorgehen und engagiert sich in vielen Aktivitäten diesbezüglich.
Ernährungsmedizin ist ein Querschnittsfach, das alle Bereiche
ernährungsabhängiger Krankheiten hinsichtlich Diagnostik und Therapie abdeckt. Schwerpunkte sind insbesondere die frühe Erkennung, Diagnostik und Therapie ernährungsbedingter und ernährungsabhängiger Erkrankungen sowie Maßnahmen zur Prävention dieser Erkrankungen. Dies muss nach Professor Dr. med. Matthias Pirlich, Präsident der DGEM, auf Basis von Leitlinien, evidenzbasierter Medizin und in europäischer Abstimmung erfolgen.
Diagnostik, Therapie und Prävention von ernährungsabhängigen Erkrankungen sind primär ärztliche Aufgabe
In der ärztlichen Praxis betrifft dies das Metabolische Syndrom mit
Adipositas,
Diabetes mellitus,
Hyperlipoproteinämie und
Hypertonie. Adipositas und Übergewicht sind mit 60%, Diabetes mellitus mit 7%, Hyperlipoproteinämie mit 65% und die arterielle Hypertonie mit 31% die häufigsten Erkrankungen in der hausärztlichen Praxis. Auch die
Mangelernährung gewinnt in den Praxen zunehmend an Bedeutung.
Die Folgekosten ernährungsabhängiger Erkrankungen werden allein in Deutschland auf circa 100 Milliarden Euro geschätzt. Diagnostik, Therapie und Prävention dieser Erkrankungen sind primär ärztliche Aufgabe.
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Wie Mangelernährung bei Intensivpatient:innen behandelt wird
Erschienen am 01.06.2022 • Oft wird bei Intensivpatienten ein mangelhafter Ernährungsstatus übersehen. Lesen Sie hier das Positionspapier der DIVI!
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Strukturierte Weiterbildung durch zertifizierte Kurse in der Ernährungsmedizin
Professor Dr. rer. nat. Peter Stehle, Präsident der DAEM, betont die Bedeutung von strukturierter Weiterbildung durch zertifizierte Kurse in der Ernährungsmedizin. Eine wissenschaftlich fundierte Aus- und Weiterbildung in der Ernährungsmedizin entsprechend der Weiterbildungsordnung gewährleisten Expertise auf diesem Fachgebiet, die in der Diagnostik und der Therapie evidenzbasiert und leitliniengerecht im Interesse der Patient:innen in den Praxen eingesetzt wird.