Vorhofflimmern erhöht das Risiko eines Schlaganfalls
Zum
Vorhofflimmern kommt es, wenn das
Herz rasch und unregelmäßig schlägt. Das führt zur Ansammlung von Blut in den
Arterien. Damit steigt das Risiko der Bildung von Blutgerinnseln im Herzen, die dann ins Gehirn gelangen. Dort können sie den Blutfluss blockieren und einen
Schlaganfall verursachen. Zusätzlich zu anderen Erkrankungen wie
Bluthochdruck und
Diabetes steht Vorhofflimmerm mit einigen genetischen Faktoren in Verbindung. Die genauen Zusammenhänge sind unklar. Details wurden in "Nature Genetics" veröffentlicht.
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Gene in Verbindung mit kritisch genetischem Loci: Hohe Wahrscheinlichkeit einer Herzrhythmusstörungen
Die Forscher:innen haben die Genome von 150.000 Japanern untersucht. Sie fanden fünf genetische Loci, die noch nie zuvor mit Herzrhythmusstörungen in Verbindung gebracht worden sind. Zwei davon beinhalten genetische Variationen, die für ostasiatische Populationen spezifisch sind. Eine folgende cross-ancestry Meta-Analyse von 1,2 Mio. Menschen hat 150 kritische genetische Loci identifiziert. 35 davon waren bisher unbekannt. Bei der Population handelt es sich um die gleiche japanische Population gemeinsam mit den Samples von zwei großen europäischen Studien. Eine weitere Analyse ergab 130 Gene, die mit diesen Loci in Verbindung stehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Variationen bei einem oder mehreren dieser Gene zu Herzrhythmusstörungen führen, ist daher hoch.
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Kausalität nachgewiesen: ERRg-Aktivität löst unregelmäßiges Schlagen und eine prolongierte Kontraktion im Herzmuskel aus
Da ein Zusammenhang noch kein Beweis für eine Kausalität ist, wurden weitere Tests durchgeführt. Um herauszufinden, ob überaktive ERRg eine direkte Ursache von Herzrhythmusstörungen sind, züchteten die Forscher:innen im Labor menschliche
Herzmuskelzellen und begünstigten eine ERRg-Aktivität. Sie fanden eine verringerte Expression mehrerer wichtiger Gene, die mit der
Herzfunktion in Verbindung stehen. Zusätzlich wiesen die Herzmuskelzellen ein unregelmäßiges Schlagen und eine prolongierte Kontraktion auf. Bei ERRg handelt es sich um einen Transkriptionsfaktor, der mit Genen in Verbindung steht, die Vorgänge im Inneren der Herzmuskelzellen regulieren.
RIKEN Center for Integrative Medical Sciences