Dienstag, 3. Dezember 2024
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Medizin

Geschlechterunterschiede in der Kardiologie – Bundesweiter Aktionstag für Frauenherzgesundheit

Geschlechterunterschiede in der Kardiologie – Bundesweiter Aktionstag für Frauenherzgesundheit
© New Africa – stock.adobe.com
Mit der Signalfarbe Rot machten am 2. Februar in ganz Deutschland Menschen darauf aufmerksam, dass Frauen in der Medizin zu wenig berücksichtigt werden. Das Augenmerk des #GoRed-Aktionstages liegt dabei auf der Herzgesundheit. Ziel ist die Stärkung des politischen und öffentlichen Bewusstseins für Herzerkrankungen bei Frauen. Dazu wurde ein Positionspapier mit 5 Forderungen präsentiert.
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Farbe Rot für mehr Aufmerksamkeit für die Herzgesundheit von Frauen

Bereits zum zweiten Mal rufen die Healthcare Frauen e.V. (HCF) als Businessnetzwerk führender Manager:innen der Gesundheitsbranche gemeinsam mit der Herz-Hirn-Allianz und weiteren Akteur:innen des Gesundheitswesens zum #GoRed Day auf, dem bundesweiten Tag der Frauenherzgesundheit. Inspiriert vom „National Wear Red Day“ in den USA wird am ersten Freitag im Februar bundesweit ein farbiges Zeichen gesetzt: Unterstützer:innen tragen ein rotes Accessoire oder Kleidungsstück, um deutlich zu machen: Frauenherzen schlagen anders.

Herzinfarkte machen sich bei Frauen auf andere Weise bemerkbar als bei Männern

Während sich ein Herzinfarkt beim Mann mit stechenden Schmerzen in der Brust äußert, erleben Frauen eher Übelkeit, Kopfschmerzen oder Schmerzen im Oberbauch. Untypische Beschwerden verzögern mitunter das Erkennen und Behandeln einer Herz-Kreislauf-Erkrankung bei ihnen. Weil es zudem an klinischen Studien zur Medikation, Dosierung und Behandlungsmethoden bei Frauen mangelt, sei es höchste Zeit, auf herrschende Wissensdefizite hinzuweisen, so die Go Red-Initiative.

Positionspapier zur besseren Berücksichtigung von Frauenherzgesundheit

Bereits am 1. Februar stellte die GoRed-Initiative in Berlin im Rahmen eines parlamentarischen Frühstücks und eines Kick-off Events ihr Positionspapier zur besseren Berücksichtigung von Frauenherzgesundheit vor.
Die Forderungen des Positionspapiers umfassen:
  • Integration von geschlechterspezifischer Medizin in Aus- und Weiterbildung
  • Bessere Studien für mehr Evidenz und eine gerechtere Gesundheitsversorgung
  • Jährliche gesetzliche Vorsorge für Frauen ab 40 Jahren bei erhöhtem kardiovaskulärem Risiko
  • Stärkung der individuellen Frauen-Gesundheitskompetenz
  • Förderung der gesellschaftlichen Sensibilität

Breite Unterstützung von Privatpersonen, Unternehmen und einer Stadt

Jeder kann mitmachen. Die Initiative freut sich über breite Unterstützung, sowohl von Privatpersonen als auch Unternehmen, Organisationen und Gesundheitsdienstleistern. Erstmals gesellt sich Trier als älteste Stadt Deutschlands hinzu und taucht ihr Wahrzeichen, die Porta Nigra, am #GoRed Day 2024 in rotes Licht, um auf die Geschlechterunterschiede bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufmerksam zu machen. Andere Kommunen und Vereine veranstalten Informationsabende, Magazine und Tageszeitungen rufen vorab mit Anzeigen zum Mitmachen auf.
 
>>>  Mehr Informationen zu diesem Thema erhalten Sie auch in der Folge „Ein Blick auf die Kardiologie durch die Geschlechterbrille“ unseres Podcasts „GENDERMED – Geschlechter-sensible Medizin

Quelle: Healthcare Frauen (HCF) e.V.



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