Symptome bei Tuberkulose
Länger anhaltender Husten, Auswurf, Gewichtsverlust, Fieber und Nachtschweiß sind die klassischen Symptome.
Tuberkulose-Impfung schützt nicht – STIKO empfiehlt Impfung nicht mehr
Zwar sei der Großteil der in Ostdeutschland vor 1998 Geborenen gegen
Tuberkulose geimpft, doch inzwischen wisse man, die BCG-Impfung schützt nicht vor Erkrankung oder der Weiterverbreitung. „Auch der Krankheitsverlauf wird durch die Impfung nicht wesentlich beeinflusst“, so Dr. Weber. Seit 1998 wird die Tuberkulose-Impfung von der STIKO (Ständige Impfkommission) nicht mehr empfohlen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Antibiotikaresistenzen: Tuberkulose-Therapie am Limit?
Erschienen am 21.02.2023 • Die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen erschwert zunehmend die Behandlung der Tuberkulose. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier!
Erschienen am 21.02.2023 • Die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen erschwert zunehmend die Behandlung der Tuberkulose. Mehr zu...
© Giovanni Cancemi - stock.adobe.com
Rund 4.000 Tuberkulose-Fälle jährlich in Deutschland
Deutschland gehört zu den „Niedriginzidenzländern“ mit durchschnittlich rund 4.000 Fällen an Neuinfektionen im Jahr, so dass heutzutage die Gefahr, sich an Tuberkulose anzustecken, sehr gering ist. Aber auch bei Kontakt zu einer an Lungentuberkulose erkrankten Person ist das Risiko auf Grund der geringen Ansteckungsgefahr des Keimes nicht hoch. „Ein Kontakt müsste schon wiederholt und über einen längeren Zeitraum erfolgen, um eine relevante Gefahr darzustellen“, so Dr. Weber.
Zunehmend Antibiotika-resistente Tuberkulose-Fälle
Generell sei TBC mit einer Mischung aus
Antibiotika gut behandelbar. In der Regel dauert die Behandlung mindestens ein halbes Jahr. „Es gibt jedoch zunehmend Fälle von Resistenzen. Eine solche resistente Tuberkulose ist aufwändiger zu behandeln und die Behandlung kann je nach Resistenzlage bis zu 2 Jahren andauern“, so der Chefarzt.