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Medizin

Welt-Tuberkulose-Tag 2023: Auf Symptome achten, gerade auch bei älteren Menschen

Welt-Tuberkulose-Tag 2023: Auf Symptome achten, gerade auch bei älteren Menschen
© Robert Kneschke - stock.adobe.com
Zum Welttuberkulosetag am 24. März 2023, erinnert der Chefarzt der Klinik für Pneumologie der Zentralklinik Bad Berka, Dr. Michael Weber, daran, dass die Tuberkulose (TBC) als Erkrankung auch bei uns weiterhin existiert. Gerade ältere Menschen, die noch die Kriegs- oder Nachkriegszeit erlebt haben, können sich in der Kindheit und Jugend infiziert haben und die Erkrankung bricht erst aus, wenn im Alter das Immunsystem geschwächt ist.
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Symptome bei Tuberkulose

Länger anhaltender Husten, Auswurf, Gewichtsverlust, Fieber und Nachtschweiß sind die klassischen Symptome.

Tuberkulose-Impfung schützt nicht – STIKO empfiehlt Impfung nicht mehr

Zwar sei der Großteil der in Ostdeutschland vor 1998 Geborenen gegen Tuberkulose geimpft, doch inzwischen wisse man, die BCG-Impfung schützt nicht vor Erkrankung oder der Weiterverbreitung. „Auch der Krankheitsverlauf wird durch die Impfung nicht wesentlich beeinflusst“, so Dr. Weber. Seit 1998 wird die Tuberkulose-Impfung von der STIKO (Ständige Impfkommission) nicht mehr empfohlen.
 
 

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Rund 4.000 Tuberkulose-Fälle jährlich in Deutschland

Deutschland gehört zu den „Niedriginzidenzländern“ mit durchschnittlich rund 4.000 Fällen an Neuinfektionen im Jahr, so dass heutzutage die Gefahr, sich an Tuberkulose anzustecken, sehr gering ist. Aber auch bei Kontakt zu einer an Lungentuberkulose erkrankten Person ist das Risiko auf Grund der geringen Ansteckungsgefahr des Keimes nicht hoch. „Ein Kontakt müsste schon wiederholt und über einen längeren Zeitraum erfolgen, um eine relevante Gefahr darzustellen“, so Dr. Weber.

Zunehmend Antibiotika-resistente Tuberkulose-Fälle

Generell sei TBC mit einer Mischung aus Antibiotika gut behandelbar. In der Regel dauert die Behandlung mindestens ein halbes Jahr. „Es gibt jedoch zunehmend Fälle von Resistenzen. Eine solche resistente Tuberkulose ist aufwändiger zu behandeln und die Behandlung kann je nach Resistenzlage bis zu 2 Jahren andauern“, so der Chefarzt.

Quelle: Zentralklinik Bad Berka


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