News | Beiträge ab Seite 20
Gesundheitspolitik
Hausärzt:innen verteidigen telefonische Krankschreibung
Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband hat das Eintreten von Finanzminister Christian Lindner (FDP) für ein Ende der telefonischen Krankschreibung kritisiert. Man könne die Aussagen nicht nachvollziehen, sagte der Vorsitzende Markus Beier der Deutschen Presse-Agentur. Die Einführung der Regelung sei medizinisch und versorgungspolitisch eine absolut richtige und sinnvolle Entscheidung gewesen. Unterstellungen, dass sich Menschen damit einen schlanken Fuß machten, könne man aus der täglichen Arbeit nicht bestätigen.
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Gesundheitspolitik
Ärzt:innen fordern bei Kundgebung bessere Arbeitsbedingungen
Tausende Ärzt:innen haben bei einer zentralen Kundgebung der Gewerkschaft Marburger Bund in Frankfurt am Main mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen gefordert. Mit Trillerpfeifen und auf Schildern machten die Teilnehmer:innen auf Personalmangel und Überlastung aufmerksam. Die Forderungen der Gewerkschaft in der laufenden Tarifrunde lägen seit Monaten auf dem Tisch, sagte die Bundesvorsitzende Susanne Johna.
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Medizin
Dresden unterstützt große Studie zur Reduktion der Sterblichkeit bei Sepsis mittels zellbasierter Therapien
Die Technische Universität (TU) Dresden und die Dresdner Hochschulmedizin unterstützen eine internationale klinische Phase-II-Studie in Kanada zur Untersuchung der Wirksamkeit mesenchymaler Stammzellen (MSC) bei der Reduktion der Sterblichkeit von Sepsispatient:innen. Fast 300 erwachsene Betroffene mit septischem Schock nehmen an dieser Studie teil.
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Gesundheitspolitik
Lauterbach wirbt für „Herbst der Reformen“
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat für die Umsetzung wichtiger Neuregelungen für die Patientenversorgung in Kliniken und Praxen geworben. „In der Gesundheitspolitik stehen wir vor einem Herbst der Reformen“, sagte der SPD-Politiker in der Haushaltsdebatte im Bundestag. In Deutschland gebe es eine im westeuropäischen Vergleich hohe Sterblichkeit und große Unterschiede in der Lebenserwartung von Arm und Reich. Dieser Aufgabe müsse man sich stellen.
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Gesundheitspolitik
Bundesweiter Warnstreik an kommunalen Kliniken
Mit einem bundesweiten Warnstreik wollen Ärzt:innen an kommunalen Kliniken am Montag Druck für ihre Forderungen in der laufenden Tarifrunde machen. Mit dem ganztägigen Ausstand soll Bewegung in die Verhandlungen gebracht werden, wie der Marburger Bund vorab mitteilte. Die Landesverbände der Gewerkschaft schließen demnach nach Bedarf Notdienstvereinbarungen mit den einzelnen Krankenhäusern, um die notfallmäßige medizinische Versorgung der Patienten sicherzustellen.
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Medizin
Ausbreitung von Infektionskrankheiten: Fachverbände befürchten Fehlversorgung
Künftige Ausbrüche von Infektionskrankheiten könnten das deutsche Gesundheitswesen nachhaltig überfordern. Davor warnen die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) sowie die Deutsche Arbeitsgemeinschaft ambulant tätiger Ärztinnen und Ärzte für Infektionskrankheiten und HIV-Medizin (dagnä) in einem gemeinsamen Positionspapier. Die Fachverbände fordern darin eine strukturelle Stärkung der ambulanten Versorgung, um die stationäre Infektiologie zu entlasten und beide Bereiche besser zu vernetzen.
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Asthma
Schweres eosinophiles Asthma: Biologikatherapie ermöglicht Steroideinsparung bei anhaltender Symptomkontrolle
Studien zeigen, dass die Behandlung mit Benralizumab bei Patient:innen mit schwerem eosinophilen Asthma (SEA) nicht nur eine Reduktion oraler und inhalativer Corticosteroide (OCS und ICS) ermöglicht, sondern auch Remission als Therapieziel in greifbare Nähe rückt.
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Praxismanagement
Effektive Terminplanung in der Arztpraxis: Tipps für den Praxisalltag
Eine effiziente Terminplanung ist entscheidend für den reibungslosen Ablauf in jeder Arztpraxis. Sie hilft, Wartezeiten zu reduzieren, den Praxisbetrieb zu optimieren und die Zufriedenheit von Patient:innen und Mitarbeiter:innen zu steigern. Mit diesen Strategien können Sie Ihre Terminplanung effizienter gestalten.
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Medizin
EU-Kommission erteilt Zulassung für Aztreonam-Avibactam bei multiresistenten Infektionen
Die Europäische Kommission hat Aztreonam-Avibactam zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit komplizierten intraabdominellen Infektionen, nosokomialen Pneumonien (einschließlich beatmungsassoziierten Pneumonien) und komplizierten Harnwegsinfektionen (einschließlich Pyelonephritis) zugelassen. Die intravenös verabreichte Fixkombination ist auch bei Infektionen durch aerobe gramnegative Erreger mit begrenzten Behandlungsmöglichkeiten zugelassen (1). Nach der Markteinführung soll sie besonders bei schweren bakteriellen Infektionen durch Metallo-ß-Lactamase (MBL)-bildende multiresistente Erreger eingesetzt werden.
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Medizin
Entscheidungskriterien für die Therapieanpassung bei Multipler Sklerose
Eine neue Multicenterstudie liefert klare, evidenzbasierte Kriterien zur Anpassung der Therapie bei Multipler Sklerose (MS). Forschende konnten belegen, dass 2 oder mehr neue MRT-Läsionen im Gehirn innerhalb eines Jahres eine Therapieintensivierung rechtfertigen. Diese Erkenntnisse könnten die Behandlung von MS entscheidend verbessern.
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Medizin
Herzbericht 2024: Sterbefälle wegen Herzkrankheiten steigen
Nach einer Phase leichter Rückläufigkeit steigt die Sterblichkeit durch Herzkrankheiten wieder an. Das macht der aktuelle Deutsche Herzbericht deutlich, der von der Deutschen Herzstiftung vorgestellt wurde. Besonders auffällig ist dabei die hohe Zahl an Toten durch Herzinsuffizienz, die erstmalig seit 2015 wieder angestiegen ist.
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Medizin
Langzeit-Follow-up-Daten zu Mavacamten bei symptomatischer hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie
Auf dem diesjährigen Kongress der European Society of Cardiology (ESC) in London wurden neue Langzeit-Follow-up-Ergebnisse aus der EXPLORER-LTE-Kohorte der MAVA-LTE-Studie vorgestellt. Die LTE-Studie erhebt Langzeitdaten zu Mavacamten bei erwachsenen Patient:innen mit symptomatischer (New York Heart Association/NYHA-Klasse II-III) hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie (HOCM). Die präsentierten Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit untermauern das bewährte Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil des kardialen Myosin-Inhibitors der ersten Generation. Mavacamten wurde bereits in die Leitlinienempfehlungen der ESC und der American Health Association bzw. des American College of Cardiology (AHA/ACC) aufgenommen, sollten Symptome nach der Erstlinientherapie weiter fortbestehen.
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Gesundheitspolitik
Telefonische Krankschreibung gilt maximal 5 Tage
Länger als 3 Tage krank? Dann brauchen Arbeitnehmer:innen laut Gesetz eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, kurz AU genannt. Arbeitgeber können aber auch vor Ablauf dieser 3 Tage eine AU einfordern. Darauf weist die Stiftung Gesundheitswissen hin. Für diese AU braucht man nicht unbedingt zum Arzt. Grundsätzlich ist eine Krankschreibung auch per Telefon oder Video-Sprechstunde möglich. Voraussetzung allerdings: Die Krankheit lässt sich ohne körperliche Untersuchung feststellen. In der Regel wird die AU dann auch gleich elektronisch an Krankenkasse und Arbeitgeber weitergeleitet.
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Medizin
Gicht besser behandeln: die neue S3-Leitlinie im Überblick
Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie e.V. (DGRh) veröffentlicht erstmals eine evidenzbasierte S3-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Gicht (1). Die weitverbreitete Stoffwechselerkrankung äußert sich vor allem durch Entzündung in Gelenken. Unbehandelt drohen schwere Gelenkschäden und ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko. Was sich in der Behandlungspraxis sowohl in der allgemeinmedizinischen als auch in der fachärztlichen Versorgung ändern wird, ist Thema der digitalen Vorab-Pressekonferenz anlässlich des Rheumatologiekongresses am 12. September 2024. Die neue Leitlinie setze Standards, um Gichtanfälle und Gelenkschäden durch die Volkskrankheit zu vermeiden.
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Gesundheitspolitik
Immer weniger Kliniken in Deutschland – Kommt große Reform?
Jahrhundertealte Klinikstrukturen könnten wegbrechen und dennoch die Milliardenkosten für Deutschlands Krankenhäuser immer weiter steigen. Welche Therapie soll helfen – und wie stehen die Chancen?
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Medizin
Fehlendes IER3IP1-Protein führt zu schwerer Hirnentwicklungskrankheit
Eine Studie der Forschungsgruppe „Membrantransport“ am Leibniz-Institut für Altersforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena liefert neue Erkenntnisse zu den molekularen Mechanismen der seltenen Erbkrankheit MEDS1. Die Forschungsergebnisse, die die Ursachen dieser meist tödlich verlaufenden Erkrankung beleuchten, wurden in „Cellular and Molecular Life Sciences” veröffentlicht (1).
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Medizin
Aflibercept Fertigspritze in der EU für nAMD und DMÖ zugelassen
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat die Aflibercept 114,3 mg/ml Injektionslösung in einer Fertigspritze für die Europäische Union zugelassen.
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Medizin
Efsitora alfa bei Typ-2-Diabetes: Vergleichbare Wirksamkeit wie tägliche Basalinsuline
In den beiden Phase-III-Studien QWINT-1 und QWINT-3 wird das einmal wöchentliche Basalinsulin Efsitora alfa bei Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) untersucht. Kürzlich wurden dazu neue Ergebnisse veröffentlicht. Sowohl bei Patient:innen ohne vorherige (QWINT-1) als auch nach einer Umstellung von einer täglichen Basalinsulintherapie (QWINT-3) wurden unter Efsitora alfa eine vergleichbare Wirksamkeit und Verträglichkeit wie bei den weltweit am häufigsten verwendeten täglichen Basalinsulinen erzielt. Bei QWINT-1 wurde für das wöchentliche Basalinsulin darüber hinaus zum ersten Mal ein Fixdosis-Titrationsschema in der klinischen Phase III evaluiert.
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Gesundheitspolitik
Kassenärzte für Strafgebühr bei ungenutzten Arztterminen
Patienten müssen oft lange auf einen Arzttermin warten. Für die Mediziner ist es ärgerlich, wenn dann ein Termin nicht genutzt wird. Nun stellen sie eine ungewöhnliche Forderung auf.
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Gesundheitspolitik
Bundesärztekammer: Suizidpräventionsgesetz jetzt umsetzen
„Jedes Jahr sterben in Deutschland mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Mord und illegale Drogen zusammen. Viele dieser tragischen Todesfälle wären durch eine bessere Vorsorge vermeidbar. Die Bundesregierung muss der im Frühjahr vorgestellten nationalen Suizidpräventionsstrategie nun endlich ein umfassendes Suizidpräventionsgesetz folgen lassen, wie es der Deutsche Bundestag im vergangenen Jahr fast einstimmig gefordert hat.“ Das erklärte Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt anlässlich des heutigen Tags der Suizidprävention in Berlin. Nur die gesetzliche Verankerung der Suizidprävention sorge für die notwendige dauerhafte finanzielle Absicherung der einzelnen Maßnahmen, betonte Reinhardt.
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