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Medizin | Beiträge ab Seite 18

Ein nun definierter Schwellenwert der Konzentration des Zytokins CXCL13 ermöglicht es, die Diagnose einer Neuroborreliose zu verbessern. Die klinische Diagnose dieser durch Infektionen bei Zeckenstichen verursachten Erkrankung ist nach wie vor schwierig und erfolgt oftmals erst lange nach der Infektion. CXCL13 hilft nun, eine schnellere Diagnose zu erzielen und dadurch Therapien rascher zu beginnen. In der Studie der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems) wurde dabei die Konzentration an CXCL13 in der Spinalflüssigkeit von >271 pg/ml mit sehr hoher statistischer Sicherheit als Schwellenwert festgestellt, der eine bessere Diagnose der Neuroborreliose erlaubt.
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Medizin

Der Cholesterin-Dialog appelliert: Jeder Mensch sollte seine LDL-Cholesterinwerte kennen!

„Über Cholesterin wird noch nicht genug gesprochen. Jeder sollte seinen LDL-Cholesterinwert kennen“, so David Reckers‘ (bekannt aus den sozialen Medien als „@der.hausarzt“) starkes Statement im Cholesterin-Dialog anlässlich des Tag des Cholesterins. Der von der Deutschen Gesellschaft für Lipidologie e.V. (DGFL) – Lipid-Liga initiierte Aktionstag war auch in diesem Jahr wieder Anlass, Interessierte zu einem Live-Stream mit Expert:innen rund um das Thema Herzgesundheit und Cholesterin einzuladen.
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Medizin

Durchbruch in der ADPKD-Forschung: Hemmung des P2Y2-Rezeptors reduziert Zystenwachstum

Die autosomal dominante polyzystische Nierenerkrankung (ADPKD) ist eine der häufigsten Erbkrankheiten weltweit und gekennzeichnet durch die Entwicklung zahlreicher Zysten in beiden Nieren. Das kontinuierliche Wachstum der Zysten führt zur Verdrängung der gesunden Nierenanteile und damit zum Verlust der Nierenfunktion. Wissenschaftler:innen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) sowie der Universität Regensburg konnten jetzt zeigen, dass der purinerge Rezeptor P2Y2R wesentlich zum Zystenwachstum beiträgt und seine Hemmung die Progression der Erkrankung deutlich reduziert.
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GastroDialog 2024: Personalisierte Medizin bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen – Patient:innen im Fokus

Der GastroDialog fand in diesem Jahr bereits zum 10. Mal statt. Das Fortbildungsangebot für Gastroenterolog:innen mit einer parallelen Veranstaltung für medizinische Fachangestellte (MFA) bot prägnante aktuelle wissenschaftliche Updates, Live-Endoskopie, Podiumsdiskussionen sowie zahlreiche Fallbeispiele und Empfehlungen für den klinischen Alltag. Das Themenspektrum war erneut sehr umfangreich: Es umspannte unter anderem Aspekte zum Generationenwechsel, die Bedeutung von Laboruntersuchungen, die Diversität der Patient:innen, spezielle Therapiesituationen sowie mögliche Vor- und Nachteile von Kombinationstherapien. Mit von der Partie waren über 20 Referent:innen. Die Veranstaltung im Hybridformat war mit 11 Fortbildungspunkten zertifiziert.

 
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„Grüne Fabriken“ – Impfstoffe aus Pflanzen

„Molecular Farming″ heißt eine Methode, mit der pharmazeutische Unternehmen Pflanzen zu lebendigen Bioreaktoren umwandeln. Die Pflanzen erhalten einen neuen genetischen Bauplan, der sie befähigt, Substanzen für Arzneimittel und neuerdings auch Impfstoffe herzustellen – und das schnell und kostengünstig, nachhaltig und sicher. Pflanzen bergen somit ein großes Potenzial, um die Menschen mit Impfstoffen vor Krankheiten zu schützen. Dr. Pablo Serrano, Geschäftsfeldleiter Innovation und Forschung/Biotechnologie beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) erklärt, wie diese Herstellungsmethode funktioniert.
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Zulassungsantrag für Sipavibart zur COVID-19-Prävention angenommen

Der Antrag auf Marktzulassung für Sipavibart für die Präexpositionsprophylaxe von COVID-19 bei immundefizienten Patient:innen wurde von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) im Rahmen eines beschleunigten Bewertungsverfahrens angenommen. Der Antrag basiert auf positiven Daten der Phase-III-Studie SUPERNOVA, die eine statistisch signifikante Verringerung der Inzidenz von COVID-19 in einer immundefizienten Patientenpopulation gezeigt hat.
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Spinale Muskelatrophie: 5 Jahres-Daten zu Risdiplam

Auf dem diesjährigen Cure SMA Research & Clinical Care Meeting wurden die 5-Jahresdaten der FIREFISH-Studie vorgestellt. In der offenen Verlängerung der Zulassungsstudie wird die Langzeitwirksamkeit und Sicherheit des Small Molecules Risdiplam bei symptomatischen Kindern mit spinaler Muskelatrophie (SMA) Typ 1 untersucht. Risdiplam ist seit August 2023 zur Behandlung der 5q-assoziierten SMA bei Patient:innen mit einer klinisch diagnostizierten Typ 1-, Typ 2- oder Typ 3-SMA oder mit einer bis 4 Kopien des SMN2-Gens für alle Altersgruppen ab der Geburt zugelassen.
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Donanemab erhält FDA-Zulassung zur Behandlung der frühen symptomatischen Alzheimer-Krankheit

Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) hat Donanemab in den USA zur Behandlung der frühen symptomatischen Alzheimer-Krankheit bei Erwachsenen, die eine leichte kognitive Störung (mild cognitive impairment, MCI) oder eine leichte Alzheimer-Demenz sowie eine nachgewiesene Amyloid-Pathologie aufweisen, zugelassen (1, 2). Donanemab ist der bislang erste und einzige gegen Amyloid-Plaques gerichtete Antikörper, zu dem Daten vorliegen, die ein Therapieende nach Entfernung der Amyloid-Plaques unterstützen (3-6).
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HIV: Abstammung entscheidet über die Infektionsfähigkeit

Forschende haben herausgefunden, dass die Art der Zellen, in denen ein Virus entsteht, die Infektionsfähigkeit des Virus beeinflussen kann. Die Herkunftszellen beeinflussen auch die Widerstandsfähigkeit gegen Antikörper sowie gegen Lektine, Zucker-bindende Proteine mit potentiell therapeutischem Nutzen. Das Forschungsteam hat in Zellkulturversuchen mit dem SI-Virus – einem Modellvirus für HIV – eine mögliche Erklärung für die unterschiedlich starke Infektiösität und Resistenz der Viren gefunden. Das könnte zur Entwicklung von besseren Behandlungsmethoden von HIV führen.
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Rehabilitations-Studie zu Post-Covid: Ein Schritt zurück ins Leben

Starke Erschöpfung, Atembeschwerden, Schmerzen und kognitive Leistungseinschränkungen – diese Symptome machen Menschen mit Post-Covid-Syndrom das Leben schwer. Zum Teil sind die Beschwerden so ausgeprägt, dass sie einer Berufsausübung im Wege stehen oder die Teilhabe am sozialen Leben unmöglich machen. Doch eine stationäre Rehabilitation kann den Betroffenen helfen, körperlich und seelisch wieder auf die Beine zu kommen, wie eine erste Auswertung der kürzlich abgeschlossenen PoCoRe-Studie zeigt. Um den Wiedereinstieg in den Beruf zu erleichtern, sei jedoch bei vielen Betroffenen eine ambulante Nachsorge und Wiedereingliederung notwendig, so die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie e.V. (DGPM).
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Erste S3-Leitlinie zum umfassenden geriatrischen Assessment bei hospitalisierten Patient:innen veröffentlicht

Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) ist die erste S3-Leitlinie zum umfassenden geriatrischen Assessment (CGA) bei hospitalisierten Patient:innen in Deutschland veröffentlicht worden. Insgesamt 20 evidenz- und konsensbasierte Empfehlungen sowie Statements wurden von einem interdisziplinären Leitlinien-Team erarbeitet. Dabei wurden explizit die Gebiete in den Blick genommen, in denen das CGA am effektivsten wirkt: die Notaufnahme, die Onkologie, die Orthogeriatrie, die Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie die Akutgeriatrie.
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Rotigotin bei Parkinson: Kleineres Pflaster – verbesserte Therapie?

Non-ergoline Dopaminagonisten sind ein wichtiger Baustein der Parkinsontherapie. Insbesondere bei jüngeren Patient:innen sollten sie bevorzugt eingesetzt werden, um das Levodopa-assoziierte Risiko früh auftretender motorischer Fluktuationen und Dyskinesien zu reduzieren. Die transdermale Therapie mit Rotigotin sorgt für gleichmäßige Plasmaspiegel und stabilisiert motorische sowie nicht-motorische Symptome. Ab sofort stehen kleinere Rotigotin-Pflaster mit verbesserten Klebeeigenschaften zur Verfügung. Zudem wird auf Natriummetabisulfit verzichtet, das häufig Kontaktallergien auslöst.
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