Parkinson behandelbar machen: Forschungs- und Entwicklungspiplines unter der Lupe
Am 11. April ist Welt-Parkinson-Tag. Morbus-Parkinson stellt nach Alzheimer die 2.-häufigste neurodegenerative Erkrankung dar. Laut Krankenkassendaten sind allein in Deutschland aktuell rund 400.000 Personen an Parkinson erkrankt (MoPED, Morbus Parkinson Epidemiologie in Deutschland – Auswertung der Daten von 3,7 Millionen Versicherten). Anlässlich des Welt-Parkinson-Tags schaut IQVIA in die Forschungs- und Entwicklungs (F&E)-Pipeline von Morbus Parkinson.
Krankheitslast von Morbus Parkinson nimmt mit Alter zu
Die neurodegenerative Parkinson-Erkrankung ist nach wie vor nicht heilbar. Die ersten Krankheitssymptome treten sehr häufig zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auf. In der Gruppe der über 65-Jährigen sind sogar 1-2% von Morbus Parkinson betroffen. Mit zunehmendem Alter steigt die Erkrankungshäufigkeit weiter an. Bei 5-10% der Patient:innen treten die ersten Symptome allerdings bereits vor dem 40. Lebensjahr auf. In diesem Fall wird von einem „Young-onset-Parkinson-Syndrom“ gesprochen. Durch die steigende Lebenserwartung wird mit einem weiteren Anstieg der Patient:innen-Zahlen gerechnet.Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Ultraschall verringert Parkinson-Symptome
Erschienen am 28.02.2023 • Eine Ultraschalltherapie reduziert bei Parkinson-Patienten das Zittern der Extremitäten und verbessert die Mobilität. Mehr dazu lesen Sie hier!
Erschienen am 28.02.2023 • Eine Ultraschalltherapie reduziert bei Parkinson-Patienten das Zittern der Extremitäten und verbessert die...
Parkinson: ganzheitlicher Behandlungsansatz, der psychische Gesundheit mit einschließt, erforderlich
Das Leben mit Parkinson bringt für die Patient:innen und Angehörigen große Herausforderungen mit sich. Zu den motorischen Symptomen (Tremor der Hände und Arme, dann Steifheit und Haltungsinstabilität) kommen häufig Depression, Demenz und Angstzustände hinzu. Der ganzheitliche Behandlungsansatz, der über die Pharmakotherapie hinausgeht und die psychische Gesundheit einschließt, ist gefragt. Eine verbesserte Früherkennung und eine Zunahme der Erforschung der Erkrankung sorgen dafür, dass immer mehr Patient:innen rechtzeitig eine hilfreiche Behandlung erfahren.33%: Erforschung neuer Therapiekonzepte soll Parkinson behandelbar machen
Bei der pharmakologischen Behandlung gibt es aktuell weder Aussicht auf Heilung noch die Option der krankheits-reduzierenden Behandlung. Die Symptomkontrolle dominiert derzeit. Licht am Horizont versprechen allerdings neue Biologika oder innovative Zell-und Gentherapien. Nimmt man die Forschungs-Pipeline unter die Lupe, so zeigt sich, dass sich 33% der untersuchten Therapien mit gänzlich neuen Konzepten (Zell-/Gentherapie, Biologika, andere Therapien) auseinandersetzen. Mit ihnen soll Parkinson auch ursächlich behandelbar werden. 66% der klinischen Forschung widmet sich zudem den Kleinen Molekülen, mit denen klassischerweise die Symptome behandelt werden. Künftig könnte sich die Behandlung also deutlich verändern. Die Therapieinnovationen fokussieren ganz neue (45%) oder unbekannte (17%) biologische Wirkmechanismen.Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Parkinson-Krankheit: Kupfer unter Verdacht
Erschienen am 14.07.2022 • Inwieweit hängt Kupfer mit der Entstehung der Parkinson-Krankheit zusammen? Das und mehr erfahren Sie hier bei uns!
Erschienen am 14.07.2022 • Inwieweit hängt Kupfer mit der Entstehung der Parkinson-Krankheit zusammen? Das und mehr erfahren Sie hier...
QVIA Institute, Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN) e.V.