Journal MED

Patienten | Beiträge ab Seite 12

Gesundheitspolitik

Kassenärzte-Chef Gassen: mehr ambulant statt stationär operieren

Kassenärzte-Chef Andreas Gassen fordert, die Zahl der Klinik-Operationen deutlich zu reduzieren und die Möglichkeiten für ambulante Behandlungen auszuweiten. Er sagte der „Bild“: „Wir brauchen eine Kehrtwende bei den Operationen. Es gibt unverändert viel zu viele stationäre Behandlungen in Deutschland. Von den rund 16 Millionen im Jahr könnten 3 bis 4 Millionen ambulant durchgeführt werden, also auch von niedergelassenen Ärzten.“
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Gesundheitspolitik

Kassenärzte warnen vor Scheitern der Klinikreform – Praxen einbinden

Die Kassenärzte warnen vor einem Scheitern der geplanten Krankenhausreform und fordern eine bessere Vernetzung von Kliniken und Arztpraxen. „Wenn die Ambulantisierung durch Einbindung der Praxen nicht gestärkt wird und die Auswahl der richtigen Kliniken nicht klug und strategisch koordiniert wird, dann wird diese Reform scheitern“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. In Deutschland gebe es weiterhin „absurd viele“ stationäre Eingriffe, konstatierte Gassen. „Noch immer werden viel zu viele Behandlungen stationär erbracht und Versichertengelder verschleudert.“
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Gesundheitspolitik

Digital-Gesetz: Entwurf gefährdet innovative Digitale Gesundheitsanwendungen

„Der Praxisbezug ist entscheidend: Die erfolgreiche Integration der elektronischen Patientenakte als zentrales Element einer digitalen, patientenzentrierten Gesundheitsversorgung hängt von ihrer effektiven Umsetzung in der realen Anwendung ab“, kommentiert Dr. Hubertus Cranz, Hauptgeschäftsführer des BAH den Referentenentwurf zum Digital-Gesetz (DigiG). Dazu sind aus BAH-Sicht im aktuellen Entwurf viele sinnvolle Ansätze enthalten. Insbesondere im digitalen Medikationsmanagement, das erstmals auch frei verkäufliche Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel umfasst, ist es entscheidend, eine intelligente und nutzerorientierte Umsetzung zu gewährleisten.
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Gesundheitspolitik

E-Rezepte sollen 2024 auf breiter Front zu bekommen sein

Elektronische Rezepte sollen bis Anfang nächsten Jahres auf breiter Front in Praxen zu bekommen sein. Vom 1. Januar 2024 an soll es für Ärztinnen und Ärzte verpflichtend sein, Verschreibungen elektronisch auszustellen, wie es in einem Gesetzentwurf des Bundesgesundheitsministeriums heißt. Die Praxen sollen sich schrittweise umstellen. Zum Einlösen von E-Rezepten gibt es seit dem 1. Juli bereits eine neue Möglichkeit, bei der man in der Apotheke die Versichertenkarte der Krankenkasse in ein Lesegerät steckt. Bis Ende Juli sollen voraussichtlich 80% der Apotheken diesen zusätzlichen Weg anbieten können.
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Medizin

Schmerzmedizinische Unterversorgung erfordert schnelle und radikale Reform der Bedarfsplanung

Die erhebliche Unterversorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen in Deutschland erfordert eine schnelle und radikale Reform der Bedarfsplanung und die Einführung eines „Facharztes für Schmerzmedizin“. Das ist die zentrale Forderung im „Eckpunktepapier Schmerzmedizinische Versorgung“, das die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) mit Vertretern des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages konsentiert hat.
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Gesundheitspolitik

DIVI-Intensivregister: Täglicher Lagebericht zur Situation auf den Intensivstationen nicht mehr notwendig

Tagtäglich hat seit dem 26. März 2020 das Robert Koch-Institut (RKI) um die Mittagszeit den Tagesreport mit den wichtigsten Zahlen aus dem DIVI-Intensivregister veröffentlicht. Diese PDF-Datei fasste Zahlen zu neu aufgenommenen Patienten, belegten Betten durch COVID-19-Patienten sowie freien Bettenkapazitäten auf den Intensivstationen in Deutschland zusammen. Referenziert wurde er in allen Medien und weiteren Lageberichten. Mit derzeit 85 COVID-19-Patienten auf deutschen Intensivstationen erfordert die Situation nun keine tägliche Berichterstattung mehr. So stellt das RKI am Donnerstag – nach 1.203 Tagen – den Tagesreport ein.
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Gesundheitspolitik

Rufe nach Übergangshilfen für geplante Krankenhausreform

Nach der Bund-Länder-Einigung für eine Neuaufstellung der Kliniken in Deutschland werden Forderungen nach Übergangshilfen lauter – auch mit zusätzlichen Finanzspritzen. „Wir rechnen damit, dass jedes vierte oder fünfte Krankenhaus die nächsten 5 bis 7 Jahre nicht überleben wird“, sagte der Vorstandschef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, am Dienstag im ZDF. Krankenkassen, Gewerkschaften und Ärztevertreter forderten baldige Klarheit für die Finanzierung von Kosten, die durch einen Umbau des bundesweiten Netzes mit Klinikangeboten erwartet werden.
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Gesundheitspolitik

Bund und Länder einig bei Grundzügen für Krankenhausreform

Nach wochenlangem Ringen haben sich Bund und Länder auf Grundzüge für eine Neuaufstellung der Kliniken in Deutschland verständigt. Man habe sich auf sehr detaillierte Eckpunkte einigen können, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nach gemeinsamen Beratungen am Montag in Berlin. Über den Sommer solle nun auch mit Beteiligung der Länderseite ein Gesetzentwurf erarbeitet werden. Der Zeitplan steht demnach weiterhin, dass die Reform zum 1. Januar 2024 in Kraft treten soll. Die konkrete Umsetzung in den Kliniken vor Ort würde dann danach schrittweise anlaufen.
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Gesundheitspolitik

Weniger Befristung, mehr Planungssicherheit für Ärzte an Unikliniken

Kurze Befristungen sind bei ärztlichen Arbeitsverhältnissen in Universitätskliniken weit verbreitet. Auch mit dem neuesten Gesetzesvorhaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wird diesem Missstand nicht im erforderlichen Maße begegnet, kritisiert der Marburger Bund in seiner Stellungnahme zum Referentenentwurf für ein Gesetz zur Änderung des Befristungsrechts für die Wissenschaft.
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Patienteninfos

Arzneimittelbehörden rufen weltweit zur verstärkten Meldung von Nebenwirkungen auf

In einer gemeinsamen Kampagne fordern derzeit Arzneimittelbehörden weltweit Patientinnen und Patienten dazu auf, ihnen verstärkt Verdachtsfälle von Nebenwirkungen zu melden. Ein besonderer Fokus liegt in diesem Jahr auf dem Appell, Verdachtsfälle von Nebenwirkungen bei Kindern zu melden. Weitere Zielgruppen sind Schwangere sowie stillende Frauen, die eine sichere Anwendung von Arzneimitteln sowie die Meldung möglicher Nebenwirkungen sensibilisiert werden sollen. In Deutschland werden diese Meldungen durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) sowie das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, bearbeitet.
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Gesundheitspolitik

Stiftung Patientenschutz gegen Verschieben von Sterbehilfe-Entscheid

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat sich gegen ein Verschieben der vorgesehenen Parlamentsabstimmung zur Sterbehilfe gewandt. Es sei richtig und wichtig, dass der Bundestag jetzt über eine mögliche gesetzliche Regelung der Suizidbeihilfe entscheide, sagte Vorstand Eugen Brysch. „Eine Verschiebung wird keine neuen Erkenntnisse für die Bundestagsabgeordneten bringen. Denn im Kern hat jedes Mitglied abzuwägen, ob die vorgesehenen Pflichtberatungen die Selbstbestimmung der Sterbewilligen schützen können.“
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Gesundheitspolitik

Lauterbach erwartet Einigung auf Klinik-Eckpunkte bis 10. Juli

Im Ringen um eine Neuaufstellung der Kliniken baut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach trotz weiter strittiger Fragen auf eine baldige Verständigung mit den Ländern. Man sei viel weiter gekommen, sagte der SPD-Politiker nach gemeinsamen Beratungen am Donnerstag in Berlin. „Es sind noch ein paar Punkte offen, aber in den wichtigsten Punkten sehe ich doch mehr Gemeinsamkeit als Konflikt.“ Vorgesehen seien nun noch weitere Gespräche bei der Gesundheitsministerkonferenz in der kommenden Woche und dann eine abschließende Runde am 10. Juli auch mit den Koalitionsfraktionen.
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Gesundheitspolitik

Wichtige Maßnahmen zur Sicherung der Versorgung mit Krebsmedikamenten

Der Bundestag hat das Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) verabschiedet. Es enthält unter anderem eine verlängerte Bevorratungspflicht für patentfreie Krebsmedikamente und ein Frühwarnsystem für Lieferengpässe. Fachgesellschaften, die sich mit der Erforschung von Krebskrankheiten und der Krebsversorgung beschäftigen, und die Organisationen der Krebs-Selbsthilfe begrüßen die Maßnahmen. Sie können Versorgungsengpässe verhindern und das Vertrauen der Krebspatientinnen und -patienten in die Sicherheit der Arzneimittelversorgung stärken.
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Gesundheitspolitik

Urologen fürchten Abschaffung der niedergelassenen Fachärzt:innen

Die niedergelassenen Urologen aus Nordrhein-Westfalen rechen mit der Politik von Gesundheitsminister Lauterbach ab: Sie werfen ihm vor, die Meinung der niedergelassenen Fachärzte zu ignorieren und ihnen nur eine Pseudoteilhabe zu ermöglichen. Sie sehen in den aktuellen Entscheidungen und Äußerungen des Ministers zudem einen Politikstil, der den Umbau der ärztlichen Versorgung hin zur fachärztlichen Behandlung an Kliniken forciert. Diese Abschaffung der niedergelassenen Fachärzte würde zudem noch mit Geld aus derzeit ambulanten Töpfen bezahlt.
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