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Bearbeitete Selfies schaden dem Selbstwertgefühl

Bearbeitete Selfies schaden dem Selbstwertgefühl
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Die Bearbeitung von Selfies auf Social-Media-Plattformen wirkt sich negativ darauf aus, wie Nutzer:innen ihre Attraktivität und ihr Selbstwertgefühl wahrnehmen. Das zeigt eine in der Fachzeitschrift „BMC Psychology" veröffentlichte Studie von Forschenden der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Soziale Netzwerke definieren sich demnach durch die Nutzung von Profilen, die Einbettung in Netzwerke und die Verwendung von Streams. Sie enthalten persönliche Attribute, die sich auf die Benutzer:innen beziehen und ihnen ermöglichen, sich positiv zu präsentieren, wobei manche ihr Bild idealisieren.
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Vages äußeres Erscheinungsbild auf Sozialen Medien

In Bezug auf Größe, Gewicht und Alter seien 81% der Profile ungenau, stellten die Psycholog:innen fest. Auch viele Fotos stimmten mit der Wirklichkeit nur bedingt überein und zwar umso weniger, je mehr Freunde und Familienmitglieder über das Online-Dating-Profil Bescheid wussten. RUB-Psychologe Phillip Ozimek und sein Team analysierten die potenziellen Risiken anhand von 403 jungen Erwachsenen. Diese füllten einen Online-Fragebogen über ihre Social-Media-Nutzung aus.
Dabei ging es um ihr Bildbearbeitungsverhalten, die Selbstwahrnehmung, körperliche Erscheinung, das Selbstwertgefühl und weitere relevante Faktoren. Die Proband:innen gaben an, wie oft sie ihre Selfies bearbeiten, bevor sie sie diese in sozialen Medien posten. Um die Selbstwahrnehmung als Objekt zu beurteilen und die körperliche Erscheinung zu vergleichen, beantworteten sie Fragen dazu, wie sehr sie sich mit dem Aussehen anderer verglichen. Schließlich wurde das Selbstwertgefühl der Teilnehmenden gemessen.
 
 

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Übermäßige Nutzung sozialer Medien hat einen Einfluss auf die Psyche

Die Forschenden betonen, dass es wichtig sei, die allgemeine Nutzung sozialer Medien und bestimmte Verhaltensweisen wie die Fotobearbeitung zu berücksichtigen, wenn die Beziehung zwischen sozialen Medien und psychischer Gesundheit untersucht wird. Interventionen, die darauf abzielten, die übermäßige Nutzung sozialer Medien zu verringern oder einen gesünderen Umgang damit zu fördern, könnten sich positiv auf das psychische Wohlbefinden junger Menschen auswirken. „Die Realität ist flüchtiger, als sie an der Oberfläche erscheint", schreiben die Forschenden. „Darstellungen sind in der Regel keine Dokumentarfilme, sondern Teile einer Erzählung, die Nutzer:innen sozialer Medien der Öffentlichkeit präsentieren wollen."

pressetext


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