Risikobeziehung zwischen Diabetes und Krebs
Männer mit
Diabetes Typ 1 oder Typ 2 haben ein 2- bis 4-fach höheres kardiovaskuläres Risiko, bei betroffenen Frauen ist es sogar bis zu 6-mal so hoch als bei Menschen ohne Diabetes. „Zigarettenkonsum lässt das Risiko weiter ansteigen und fördert außerdem eine Arterienverkalkung“, erklärt Prof. Dr. med. Thomas Haak, Vorstandsmitglied von diabetesDE und Chefarzt am Diabetes Zentrum Mergentheim. Die Folge können ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall sein. Umgekehrt erkranken bislang stoffwechselgesunde Raucher:innen doppelt so häufig an Typ-2-Diabetes als nicht rauchende Menschen: Der Nikotinkonsum senkt die Empfindlichkeit der Körperzellen gegenüber Insulin und begünstigt somit die Entstehung einer Insulinresistenz. Außerdem besteht eine Risikobeziehung zwischen Diabetes und Krebs, die sich durchs Rauchen weiter verstärkt. Auch das Dampfen mit Nikotin macht abhängig und selbst nikotinfreie Varianten von E-Zigaretten können der Gesundheit schaden. Passivrauchen ist ebenfalls schädlich: Es kann die gleichen Folgen hervorrufen wie aktives Rauchen.
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Was viele Raucher:innen nicht wissen
Erschienen am 24.05.2022 • Kann man krank werden, obwohl man aufhört zu Rauchen? Diese Frage stellen sich viele Raucher:innen. Die Antwort finden Sie hier!
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Tabakkonsum hat auch Auswirkungen auf die Umwelt
Der Weltnichtrauchertag wurde am 31. Mai 1987 von der Weltgesundheitsorganisation WHO ins Leben gerufen. Das diesjährige von der Deutschen Krebshilfe und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen e. V. ausgegebene Motto „Save (y)our Future. #LebeRauchfrei“ soll die Öffentlichkeit auch für die Umweltauswirkungen des Tabaks sensibilisieren. Mit einem rauchfreien Leben schützen Bürgerinnen und Bürger sich selbst und die Umwelt. Ein Grund mehr, mit dem Rauchen aufzuhören oder gar nicht erst zu beginnen. Das kommt der Gesundheit doppelt zugute.