Welche Infos Sie zu den Medikamenten haben sollten
Wer eine
pflegebedürftige Person bei der Medikation unterstützt, sollte sich daher über deren Arzneien informieren, rät das ZQP in einem Ratgeber. Wie soll das Medikament wirken? Welche Nebenwirkungen kann es haben? Wann und in welcher Dosis wird es angewendet – und was ist bei der Lagerung wichtig? Schon alleine durch dieses Wissen lassen sich Fehler vermeiden. Hilfreich ist oft schon ein Blick in die Packungsbeilage. Auch in der Arztpraxis, der Apotheke oder durch den
Pflegedienst lassen sich Fragen klären.
Medikationsplan und -Analysen: Wie sich ein Überblick schaffen lässt
Geht es darum, den Überblick über die
Arzneimittel zu behalten, kann außerdem ein Medikationsplan helfen. Wer dauerhaft (über einen Zeitraum von mindestens 28 Tagen) mindestens 3 ärztlich verschriebene Medikamente nimmt, kann sich von Hausärzt:innen einen solchen Plan ausstellen lassen. Dort sind laut der Kassenärztlichen Bundesvereinigung alle Arzneimittel festgehalten, die die Patient:innen einnehmen. Und zwar mit Angaben zu Wirkstoff, Dosierung, Einnahmegrund und Besonderheiten bei der Einnahme. Apotheken bieten außerdem sogenannte Medikationsanalysen an. Vereinfacht gesagt heißt das: Apotheker:innen überprüfen, ob all die Präparate, die man einnimmt, zusammenpassen oder ob Wechselwirkungen drohen. Die Kosten dafür tragen seit vergangenem Sommer die
gesetzlichen Krankenkassen. Voraussetzung: Der oder die Versicherte nimmt regelmäßig mindestens 5 ärztlich verordnete Medikamente ein, schreibt die Verbraucherzentrale.
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Erschienen am 31.01.2023 • Aktuell beträgt der Bundeszuschuss für die Pflegeversicherung eine Milliarde Euro pro Jahr, der Großteil der Pflegeversicherung wird aus Beiträgen finanziert.
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Was beim Geben von Medikamenten wichtig ist
Wer Pflegebedürftigen Medikamente gibt, sollte sich vorher die Hände waschen. Das ZQP rät, sie danach gut abzutrocknen. Denn sonst besteht die Gefahr, dass sich die Tabletten schon zwischen den Fingern auflösen.
Haben die Pflegebedürftigen Probleme, Tabletten oder Kapseln zu schlucken, können Angehörige sie auch zusammen mit einem Löffel Apfelmus oder Kartoffelbrei reichen, rät das ZQP. Und: Bei der Gabe von Medikamenten sollte der Oberkörper der Patient:innen möglichst aufrecht sein, damit die Tablette nicht in der
Speiseröhre hängen bleibt.