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Wie Sie sich vor Zecken schützen können

Wie Sie sich vor Zecken schützen können
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Wenn es wärmer wird, sind sie wieder aktiv: Zecken. Sie krabbeln im Gras, stechen Menschen und können so Krankheiten übertragen. Was das bedeutet - und wie Sie sich schützen können.
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Zecken können die gefährlichen Krankheiten FSME und Borreliose übertragen

Den Stich einer Zecke sollte man nicht unterschätzen. Die Tiere können Krankheiten übertragen, beispielsweise Borreliose und FSME. In beiden Fällen kann das die Nerven schädigen und zu langfristigen neurologischen Folgen führen. Darauf macht die Deutsche Hirnstiftung aufmerksam.

Borreliose wird durch Bakterien übertragen

Bei Borreliose handelt sich um eine Bakterieninfektion. Die Übertragung kann bis zu 2 Tage dauern. Daher ist es wichtig, dass man den Körper möglichst zeitnah auf Zecken absucht und die Tiere schnellstmöglich entfernt, nachdem man etwa im hohen Gras unterwegs war. Gegen Borreliose gibt es keine Impfung. Erkrankte werden mit Antibiotika behandelt. Falls es einen Stich gab, sollte man ihn beobachten und ärztlich untersuchen lassen, wenn sich ein roter Kreis bildet. Zuletzt war die Borreliose-Inzidenz in Deutschland wieder gesunken - Daten des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung zufolge herrscht das höchste Risiko, sich mit Borrelien zu infizieren, im Osten Deutschlands sowie in Bayern.

FSME löst Entzündungen des Gehirns, der Hirnhäute oder des Rückenmarks aus

FSME steht für Frühsommer-Meningoenzephalitis. Die FSME-Viren werden schon innerhalb kurzer Zeit nach dem Stich übertragen. Sie gelten als Auslöser etwa für eine gefährliche Entzündung des Gehirns, der Hirnhäute oder des Rückenmarks. Für Menschen ab dem 50. Lebensjahr kann FSME sogar lebensbedrohlich sein, warnt die Deutsche Hirnstiftung.
 
 

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Impfung kann vor FSME schützen

Immerhin: Gegen FSME kann man sich schützen - mit einer Impfung. Sie ist empfehlenswert für Menschen, die sich viel draußen in der Natur aufhalten und in einem Risikogebiet leben - etwa im Süden und Südosten Deutschlands. Eine Karte zu den aktuellen Risikogebieten gibt es online beim Robert Koch-Institut (RKI). Die Tiere sind schon ab Temperaturen von etwa 8 Grad aktiv. Mit der Impfung sollte man also frühzeitig im Jahr beginnen. Zumal man zwischen den 3 Impfdosen einen zeitlichen Abstand einhalten muss.

Krankenversicherungen übernehmen in der Regel die Kosten der Impfung

Für gefährdete Bevölkerungsgruppen innerhalb Deutschlands übernehmen die Krankenversicherungen in der Regel die Kosten der Impfung. Berufliche Impfungen etwa für Forstarbeiter sind Ausnahmen. Je nach Krankenkasse werden auch Impfungen vor Auslandsreisen übernommen.

Der vollständige Impfschutz hält etwa 3 Jahre

Die Hersteller bieten derzeit 2 verschiedene Impfschemata an. Beim Standardverfahren erfolgt etwa 1 bis 3 Monate nach dem 1. Impftermin die 2. Impfdosis. Damit besteht dann bereits ein Schutz von 98%. Dieser hält laut RKI aber meist nur ein Jahr. Für einen vollständigen Schutz sind 3 Impfdosen notwendig - die 3. ist 5 bis 12 Monate nach der 2. Impfdosis fällig.

FSME-Schnellimpfung für Menschen, die kurzfristig in ein Risikogebiet reisen

Alternativ gibt es auch eine Schnellimpfung. Bei diesem Schemata erfolgt die 2. Impfdosis bereits 14 Tage nach dem 1. Termin. Und die 3. Impfdosis folgt dann wieder 5 bis 12 Monate nach dem 2. Termin. Die Variante ist interessant für Menschen, die kurzfristig in ein Risikogebiet reisen. In beiden Fällen sollte man seinen Impfschutz nach 3 Jahren auffrischen lassen.

dpa


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