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Was ist Frühjahrsmüdigkeit?

Frühjahrsmüdigkeit ist keine Krankheit, sondern eine natürliche Reaktion des Körpers auf die veränderten Umweltbedingungen nach den Wintermonaten. Viele Menschen fühlen sich müde, schlapp oder sogar gereizt. Dies liegt vor allem daran, dass sich der Organismus auf die wärmere Jahreszeit einstellen muss.

Was steckt hinter der Frühjahrsmüdigkeit?

Die Ursachen für Frühjahrsmüdigkeit sind vor allem hormoneller Natur. In den dunklen Wintermonaten produziert der Körper verstärkt das Schlafhormon Melatonin. Sobald die Tage wieder heller werden, beginnt der Körper, dieses Hormon langsamer abzubauen, während gleichzeitig vermehrt Serotonin, das sogenannte Glückshormon, gebildet wird. Diese Umstellung kann einige Wochen in Anspruch nehmen und führt bei manchen Menschen zu einer Phase der Müdigkeit und Antriebslosigkeit.

Hinzu kommt, dass die Temperaturen im Frühjahr oft stark schwanken. Steigen sie an, sinkt der Blutdruck, da sich die Blutgefäße erweitern – ein Prozess, der als Vasodilatation bezeichnet wird. Auch die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle. Während des Winters neigen viele Menschen dazu, mehr Kalorien, Fett und Kohlenhydrate zu konsumieren. Doch gerade in der Phase der hormonellen Umstellung benötigt der Körper vermehrt Vitamine und Proteine.

Welches Hormon ist schuld an der Frühjahrsmüdigkeit?

Hauptverantwortlich für die Frühjahrsmüdigkeit ist das Hormon Melatonin. Dieses Hormon reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus und wird vor allem in den dunklen Wintermonaten vermehrt ausgeschüttet. Da die Produktion erst langsam zurückgefahren wird, kann es in der Übergangszeit zu einem Ungleichgewicht zwischen Melatonin und Serotonin kommen, was sich in Müdigkeit und Erschöpfung äußert.

5 Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit

Bis sich ein Gleichgewicht der beiden Hormone wiederhergestellt hat, sollten Sie sich nicht dem Erschöpfungsgedanken hingeben, sondern diesem aktiv entgegentreten. Dabei helfen Ihnen diese 5 Tipps:

Was kann ich gegen Frühjahrsmüdigkeit tun?

Um Frühjahrsmüdigkeit zu bekämpfen, ist es wichtig, den Körper aktiv an die veränderten Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft hilft dabei, den Kreislauf anzuregen und die Serotoninproduktion zu steigern. Auch gesunde Ernährung mit frischen Lebensmitteln kann dabei unterstützen, den Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Zudem sollte man für ausreichend Schlaf sorgen, um den Organismus bei der Anpassung zu unterstützen.

Welche Vitamine helfen bei Frühjahrsmüdigkeit?

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Frühjahrsmüdigkeit. Besonders Vitamin D, das durch Sonnenlicht in der Haut gebildet wird, ist essenziell für das Wohlbefinden. Auch Vitamin C stärkt das Immunsystem und hilft, die Energiereserven aufzufüllen. B-Vitamine sind ebenfalls wichtig, da sie eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel spielen. Zusätzlich können Magnesium und Eisen dazu beitragen, Erschöpfung und Müdigkeit zu reduzieren.

Wie lange dauert die Frühjahrsmüdigkeit?

Die Dauer der Frühjahrsmüdigkeit ist individuell unterschiedlich. In der Regel dauert es 2 bis 4 Wochen, bis sich der Körper an die neuen Lichtverhältnisse und Temperaturen gewöhnt hat. Menschen, die auf eine gesunde Lebensweise achten, ausreichend schlafen und sich viel im Freien bewegen, können diesen Anpassungsprozess beschleunigen.

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