Journal MED
Experten

Beiträge von David Meier M.Sc.

Das Jahr 2024 markierte einen bedeutenden Fortschritt in der Entwicklung und Zulassung neuer Arzneimittel. Mit insgesamt 43 neu zugelassenen Wirkstoffen in Deutschland wurde eine deutliche Zunahme im Vergleich zum Vorjahr mit 30 Neueinführungen verzeichnet. Die neuen Zulassungen umfassen eine breite Palette von Indikationen, darunter Krebserkrankungen, seltene Erkrankungen, Infektionskrankheiten und Stoffwechselstörungen.
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Adipositas

Medikamentöse Therapie der Adipositas – Chancen und Herausforderungen

Adipositas stellt ein wachsendes gesundheitliches Problem in Industrienationen wie Deutschland dar. Der kontinuierliche Anstieg der Adipositas-Raten hat nicht nur gesundheitliche, sondern auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen. Obwohl oftmals als bloße Frage der Selbstdisziplin dargestellt, sind die Ursachen für Adipositas vielschichtig und tief in unserem genetischen Hintergrund und unserem modernen Lebensstil verankert. Während die Body-Positivity-Bewegung dazu beiträgt, den gesellschaftlichen Blick auf den Körper zu verändern, darf das ernsthafte gesundheitliche Risiko, das Adipositas darstellt, nicht übersehen werden. Die Therapiemöglichkeiten reichen von Verhaltensänderungen über chirurgische Eingriffe bis hin zu neueren medikamentösen Ansätzen. Doch trotz der Fortschritte in der Behandlung von Adipositas gibt es immer noch Hürden, vor allem in Bezug auf die Kostenerstattung und den Zugang zu Therapien für alle Betroffenen.
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Schmerzmedizin

Doppelt betroffen: Diagnose und Therapie bei Migräne und Clusterkopfschmerz

Im Gegensatz zu Migräne mit bis zu 10 Millionen Betroffenen zählen Clusterkopfschmerzen zu den weniger bekannten Kopfschmerzarten. Oft erkennen nur spezialisierte Ärzt:innen diese Erkrankung. Menschen, die gleichzeitig von Migräne und dem selteneren Clusterkopfschmerz betroffen sind, müssen oft 5 bis 10 Jahre auf die Diagnosestellung warten. „Wir müssen davon ausgehen, dass diese spezielle Kopfschmerzkombination bei vielen Menschen überhaupt nie erkannt wird“, so Dr. Katharina Kamm vom LMU-Klinikum in München. Menschen, die unter einer Migräne oder unter Clusterkopfschmerz leiden, stehen vor besonderen Herausforderungen und benötigen umfassende Diagnostik und Behandlungsansätze.
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Schmerzmedizin

DMKG-App und Kopfschmerzregister: Kopfschmerzkalender für Betroffene und Forschung

Die App der DMKG (Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft) ermöglicht Kopfschmerzpatient:innen nicht nur die Interaktion mit ihren Ärzt:innen – die Real-World-Daten fließen auch anonymisiert in ein wissenschaftliches Kopfschmerzregister ein, um die Versorgungsrealität besser zu verstehen und Diagnostik und Therapie zu optimieren. Im Rahmen des Kopfschmerztages am 5. September stellte Dr. Victoria Ruschil, Neurologin am Universitätsklinikum in Tübingen, die DMKG-App und das Kopfschmerzregister vor und erläuterte die zugrunde liegenden Strukturen.
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Schmerzmedizin

Migräne: Unzureichendes Ansprechen auf Triptane

Mehr als 40% aller Migräne-Patient:innen sprechen unzureichend auf Triptane an oder brechen die Therapie wegen Unverträglichkeit ab. Dies sind aktuelle Erkenntnisse des Kopfschmerzregisters der DMKG (Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft), welches Daten anonymisiert aus der DMKG-App bezieht. Eine Alternative stellen neue Präparate wie Ditane und Gepante dar, die Wirksamkeit auch bei einem Nichtansprechen auf Triptane zeigen.
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E-Health

Die ePA in der medizinischen Praxis: Bewertungen, Herausforderungen und Verbesserungen

Der Referentenentwurf zum Digital-Gesetz des Bundesgesundheitsministeriums sieht eine Verbesserung der digitalen Strukturen des Gesundheitssystems in Deutschland vor. Eine zentrale Rolle nimmt darin die elektronische Patientenakte (ePA) ein, die die Krankenkassen allen Versicherten, die nicht aktiv widersprechen, bis Januar 2025 zur Verfügung stellen sollen (Opt-Out Regelung). Ziel ist es, dass die ePA Daten zur Medikation, zu Laborbefunden, für den medizinischen Notfall und aus stationären Behandlungen enthalten soll. Doch wie wird die ePA von Ärzt:innen in der Praxis bewertet und welche Verbesserungen sind aus Sicht der Behandelnden noch nötig?
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Asthma

Schweres Asthma: Nicht so häufig, wie man denkt

Schweres Asthma ist eine Form von Asthma, die schwer zu kontrollieren ist und langfristig schwerwiegende Komplikationen verursachen kann. Für die Zahl der Patient:innen mit schwerem Asthma wird oft ein Anteil von etwa 5 bis 10% an allen Asthmatiker:innen angenommen. Dass schweres Asthma tatsächlich jedoch eine seltene Lungenerkrankung darstellt und welchen Einfluss akustische Inhalatoren auf die Therapie haben, erläuterte Prof. Dr. Marco Idzko, Klinische Abteilung für Pulmonologie, Universitätsklinik Wien, im Rahmen eines Symposiums auf dem 63. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP).
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Ernährung und Lebensstil

Leitlinien-gerechte Ernährung bei Krebs

„Bei einer so schweren Erkrankung wie Krebs fragt man sich natürlich, ob man weiterhin alles essen kann, was man bisher gegessen hat“, eröffnete Dr. Kerstin Wittenberg ihren Vortrag bei einer Veranstaltung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). Für viele Krebs-Patient:innen beinhalte das Thema Ernährung einige Unsicherheiten. Die Hauptziele der Ernährung bei einer Krebserkrankung sind die Versorgung des Körpers mit ausreichend Energie und Nährstoffen und die Aufrechterhaltung aller Körperfunktionen. Dabei unterscheiden sich die Ernährungsempfehlungen jedoch je nach Krebsart.
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Orphan Diseases

#wiedu – Awareness-Kampagne für Seltene Erkrankungen

Seltene Erkrankungen sichtbarer zu machen und das Bewusstsein für die Situation der Betroffenen zu stärken, ist das Ziel der neuen Kampagne #wiedu. Denn obwohl in Deutschland ca. 4 Millionen Menschen (1) von Seltenen Erkrankungen betroffen sind, bestehen nach wie vor große Wissenslücken. In der Folge stehen die Betroffenen oft vor langen und beschwerlichen Wegen zur Diagnose und vielen weiteren Herausforderungen.
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Pneumologie

Feinstaub: Die unterschätzte Gesundheitsgefahr

Luftverschmutzung ist das größte umweltbedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland und Europa und die vierthäufigste Ursache für vorzeitige Todesfälle weltweit. Die größte gesundheitliche Belastung geht von Feinstaub aus, der zu vorzeitigen Todesfällen (ca. 54.000 vorzeitige Todesfälle pro Jahr in Deutschland) und einer Reihe von gesundheitlichen Beeinträchtigungen führt. Neue Studien zeigen gesundheitliche Auswirkungen auch bei sehr niedrigen Schadstoffkonzentrationen, doch einen sicheren Grenzwert für Feinstaub scheint es nicht zu geben. Im Rahmen eines Pressegesprächs in Berlin informierten Expert:innen der Bundesärztekammer (BÄK), der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) und der Health and Environment Alliance (HEAL) über die jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema Luftverschmutzung sowie die daraus folgenden politischen Handlungsempfehlungen des Gesundheitssektors.
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Medizin

Cellzome – Schnittstelle zwischen Forschung und Pharmaindustrie

„20-10-5 years of innovation, impact collaboration“ war das Motto der Jubiläumsveranstaltung des Biopharma-Unternehmens GSK (GlaxoSmithKline) und seines Tochterunternehmens Cellzome auf dem EMBL-Campus (Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie) in Heidelberg, die eigentlich bereits im Jahr 2020 stattfinden hätte sollen, doch durch die Corona Pandemie auf 2023 verschoben werden musste. Im Rahmen der Veranstaltung wurden gleich 3 Jubiläen gefeiert - 20 Jahre seit der Gründung von Cellzome durch ein Forschungsteam um Dr. Gitte Neubauer, 10 Jahre als 100%ige Tochtergesellschaft von GSK und 5 Jahre erfolgreiche Kooperation der Cellzome Labore mit dem EMBL. Die Wissenschaftler:innen von Cellzome erforschen mit Hilfe modernster Omics-Technologien (Transkriptomik, Proteomik, Metabolomik und Genomik) in Kombination mit künstlicher Intelligenz (KI) und Methoden des maschinellen Lernens die Grundlagen molekularer Veränderungen in Zellen und Geweben. Auf diese Weise entstehen in vitro Forschungsergebnisse, die mit klinischen Studien vergleichbar sind. Mit Hilfe dieser Methoden können so Angriffspunkte in Zellen und Geweben identifiziert werden, die es ermöglichen gezielt wirkende Medikamente zur Bekämpfung von Krankheiten, wie Krebs und Infektionskrankheiten, zu entwickeln.
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Schwerpunkte

2022 – Der medizinische Jahresrückblick

Das Jahr 2022 war vom Auslaufen der COVID-19-Pandemie und von gelockerten Maßnahmen geprägt. Trotzdem gab es einige Neuerungen. Auch in anderen medizinischen Bereichen hat sich im letzten Jahr viel Neues getan. Welche Medikamente zugelassen wurden, welche neuen Leitlinien es gibt und wie der Stand bei Medikamenten und Impfstoffen gegen COVID-19 ist, lesen Sie hier bei uns – in einer kompakten Zusammenfassung des Jahres 2022.
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COVID-19

Ist die Post-COVID-Ära erreicht? Überblick über die Lage der Intensiv- und Notfallmedizin in Deutschland

Welche Spuren hat die COVID-19-Pandemie bei den Teams aus der Intensiv- und Notfallmedizin hinterlassen? Wie würden die Strukturen in puncto Personal- und Geräteausstattung in einer idealen Welt genau aussehen? Und welche Szenarien sind in der Post-COVID-Ära zu erwarten? Diese und weitere Fragen wurden von den 4 Experten Prof. Dr. Gernot Marx, Aachen, Prof. Dr. Felix Walcher, Magdeburg, Prof. Dr. Christian Waydhas, Essen, und Prof. Dr. Stefan Kluge, Hamburg-Eppendorf, im Rahmen des Jahreskongresses der DIVI (Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin) in Hamburg geklärt.
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