Soziale Medien fördern ungesunde Lebensweisen
Die intensive Nutzung sozialer Medien kann bei Kindern und Jugendlichen zu Alkohol- und Drogenkonsum, Rauchen und sogar Glücksspiel führen. Das zeigt die neue Studie von Forscher:innen der University of Glasgow, der University of Strathclyde und der Gesundheitsbehörde Public Health Scotland. Die Expert:innen wollten die Auswirkungen sozialer Medien auf junge Menschen im Alter von 10 bis 19 Jahren untersuchen.
Nutzung sozialer Medien erhöht das Risiko für Drogen-, Alkohol- und Tabakkonsum bei Teenagern
Die Analyse der Daten von 1,4 Miollionen Teenagern mit einem Durchschnittsalter von 15 Jahren zeigt, dass die tägliche Nutzung sozialer Medien die Wahrscheinlichkeit von Alkoholkonsum um 48%, des Drogenkonsums um 28% und des Rauchens um 85% erhöht. Auch steige durch intensive Nutzung die Gefahr spielsüchtig zu werden. In Bezug auf den Alkoholkonsum stellen die Forscher:innen stärkere Zusammenhänge bei Jugendlichen ab 16 Jahren fest. Wer mindestens 2 Stunden am Tag mit Social-Media verbringt, verdoppelt die Wahrscheinlichkeit, Alkohol zu trinken, verglichen mit Menschen, die weniger als 2 Stunden am Tag auf den Plattformen verbringen. Rauchen und Tabakkonsum kommen in Regionen mit niedrigem bis mittlerem Einkommen häufiger vor als in Regionen mit hohem Einkommen. Vorsichtsmaßnahmen im Gesundheits- und Bildungsbereich könnten nötig sein, bevor die Risiken der Nutzung sozialer Medien durch Jugendliche vollständig verstanden sind, meinen die Forscher:innen.Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
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Erschienen am 31.03.2023 • Soziale Medien und Onlinespiele bergen Suchtpotenzial für Kinder. Wie Eltern dafür Regeln aufstellen können, lesen Sie hier!
Erschienen am 31.03.2023 • Soziale Medien und Onlinespiele bergen Suchtpotenzial für Kinder. Wie Eltern dafür Regeln aufstellen...
Zusammenhang zwischen der Nutzung sozialer Medien und riskanten Verhaltensweisen: Kausalitäten unerforscht
„Obwohl diese Studie darauf hindeutet, dass es möglicherweise einen Zusammenhang zwischen der Nutzung sozialer Medien und riskanten Verhaltensweisen gibt, kann sie uns nichts über die Kausalität sagen“, so Peter Etchells von der Bath Spa University. „Wenn wir hier etwas voranbringen wollen, müssen wir viel besser darin werden, klar zu definieren, welche spezifischen Arten von Schäden unserer Meinung nach mit der Nutzung sozialer Medien verbunden sein könnten und wie diese mit positiven Auswirkungen interagieren.“Quelle:pressetext