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Pneumologie | Beiträge ab Seite 6

Medizin

Pneumokokken-Impfung: Beratungsgespräche haben hohen Einfluss

Laut einer aktuellen Civey-Umfrage ließen sich 7 von 10 Befragten, die in den vergangenen 12 Monaten mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin über die Pneumokokken-Impfung gesprochen hatten, auch impfen. Die ärztliche Empfehlung hat also einen wesentlichen Einfluss auf die Impf-Entscheidung der Patient:innen. Mit Blick auf die anstehende Saison der Atemwegserkrankungen sollten daher gerade immungeschwächte Risikopatient:innen für präventive Maßnahmen wie die Pneumokokken-Impfung sensibilisiert werden. Sie sind besonders anfällig für Atemwegsinfekte, weshalb die Ständige Impfkommission (STIKO) zum Schutz dieser Personengruppen das sequenzielle Impfschema gegen Pneumokokken empfiehlt (1).
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Medizin

Enhancement der mukoziliären Clearance bei akuten Atemwegsinfekten

Expert:innen aus unterschiedlichen Fachbereichen informierten Ärzt:innen und Apotheker:innen aus 16 Nationen auf einem internationalen Symposium in Hamburg über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zur Therapie akuter Atemwegsinfekte und diskutierten diese mit ihnen. Besondere Aufmerksamkeit lag dabei auf der mukoziliären Clearance (MCC) als Schlüsselrolle bei der Pathogenese und als ein zentrales Therapieziel von Atemwegserkrankungen. Die Referent:innen um Chair P.D. Dr. Christian de Mey machten dabei deutlich, wie eine effektives Enhancement der mukoziliären Clearance in unterschiedlichen Indikationen zur Optimierung der Therapieergebnisse beiträgt.
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Medizin

Welt-COPD-Tag 2022: Wie die Versorgung von Patient:innen verbessert werden kann

Ergebnisse einer aktuellen Umfrage weisen darauf hin, dass COPD in der deutschen Öffentlichkeit weniger präsent ist als andere Volkskrankheiten wie z. B. Diabetes mellitus oder Schlaganfall. Gleichzeitig ist die Mortalität hoch: Jeden Tag versterben allein hierzulande ca. 100 Menschen an der Erkrankung. Besonders gefährdet sind Patient:innen mit Exazerbationen, da diese das Fortschreiten der Erkrankung begünstigen und mit einer schlechten Langzeitprognose und erhöhter Mortalität bei Hospitalisierung einhergehen. Anlässlich des diesjährigen Welt-COPD-Tags diskutierten Expert:innen über mögliche Ansätze, um die Versorgung von Betroffenen zu verbessern.
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Patienteninfos

Diagnose COPD: Ist Luftnot ganz normal?

Für Menschen mit der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) sind Luftnot und Husten leider oft vertraute Begleiter – ebenso wie die Frage, ob das wirklich dauerhaft so sein muss. Es geht dabei nicht um wenige Einzelfälle: Etwa 5,8% der Erwachsenen in Deutschland leiden an der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung. Beim Welt-COPD-Tag am Mittwoch, 16. November, soll auf ihre Situation und die Krankheit aufmerksam gemacht werden.
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Medizin

Sensor-Armband zur Messung von Umwelteinflüssen: Behandlung von Lungenkrankheiten soll verbessert werden

Ob Feinstaub oder giftige Gase – von Geburt an sind Menschen dauerhaft verschiedenen äußeren Umwelteinflüssen ausgesetzt. Diese externen Faktoren, in ihrer Gesamtheit als Exposom bezeichnet, wirken sich nachhaltig auf die menschliche Gesundheit aus. In einem europäischen Forschungsprojekt wird nun untersucht, inwieweit das Exposom den Verlauf von Lungenkrankheiten beeinflusst. Mikroelektronik-Expert:innen vom Fraunhofer IZM entwickelten ein Sensor-Armband, mit dem über 40 Substanzen selbst in schwächster Konzentration identifiziert werden können. Die gesammelten Daten zeigen die entsprechenden Einflüsse auf das Krankheitsbild und ermöglichen die Ableitung personifizierter Behandlungsmethoden.
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Medizin

Ist die Komplettremission bei Asthma möglich?

Real-World-Daten zum Therapieziel Remission unter Biologika-Therapie bei schwerem Asthma sind rar. imPROve Asthma ist die erste prospektive, multizentrische Beobachtungsstudie in Deutschland, die bei Patient:innen mit schwerem eosinophilem Asthma das Potenzial einer Remission unter Therapie mit Benralizumab (1) im Real-World-Setting untersucht. Eine aktuelle Interimsanalyse bestätigt, dass selbst unter Anwendung der strengsten Cut-off-Kriterien für Asthmakontrolle ca. ein Viertel der Patient:innen nach 12 Monaten das Therapieziel Remission erreichen konnten (2). Eine kürzlich erfolgte Umfrage unter Pneumolog:innen zeigt zudem, dass Remission auch in der klinischen Praxis zunehmend zu einem wichtigen und greifbaren Therapieziel wird (3).
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Medizin

Was sind die ersten Anzeichen von COPD?

Rund 8% der Bevölkerung in Deutschland leiden an der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Die dauerhaft atemwegsverengende Lungenerkrankung ist weltweit eine der großen und zudem wachsenden Volkskrankheiten. Dennoch wissen viele Menschen vergleichsweise wenig über die Erkrankung und es gibt seit Jahrzehnten keine nennenswerten Fortschritte in der COPD-Diagnostik und -Therapie. Ein neues Positionspapier gibt jetzt Denk- und Handlungsanstöße, wie dieser Zustand geändert werden könnte – mehr als 4 Jahre hat eine Kommission aus 29 internationalen COPD-Spezialistinnen und -Spezialisten zusammen daran gearbeitet. „Dieses Positionspapier ist mutig und wegweisend in vielerlei Hinsicht. Es macht die enorme epidemiologische, gesellschaftliche und auch volkswirtschaftliche Bedeutung von COPD klar. Es zeigt, auch im Vergleich mit anderen Volkskrankheiten, wie wenig wir dennoch in der Bekämpfung bisher geschafft haben. Und das Wichtigste: Es macht konkrete Lösungsvorschläge, wie wir es schaffen könnten“, sagt Prof. Wolfram Windisch, Stellvertretender Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) sowie Chefarzt der Lungenklinik Köln-Merheim.
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Gesundheitspolitik

Klassifikationen: Endgültige Fassung der ICD-10-GM 2023 veröffentlicht

Das BfArM hat die endgültige Fassung der ICD-10-GM Version 2023 (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision, German Modification) veröffentlicht. Die ICD-10-GM bildet zusammen mit dem Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS) die Basis für die Entgeltsysteme in der ambulanten und stationären Versorgung sowie weiteren Anwendungsbereichen.
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Pneumonie

Pneumokokken-Erkrankungen: Komorbide Patienten vervielfachen Risiko

Die kalte Jahreszeit steht bevor und damit auch neben COVID-19 die erhöhte Gefahr von Atemwegsinfektionen. Dazu zählen neben den Influenzaviren vor allem die bakteriellen Erreger wie Pneumokokken (Streptococcus pneumoniae). Um Infektionen mit SARS-CoV-2 und Pneumokokken und/oder Influenzaviren zu vermeiden, sind die Pneumokokken-Konjugatimpfstoffe (PCV) zu empfehlen. Besonders immungeschwächte Personen sind für eine Pneumokokken-Impfung prädestiniert.
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Medizin

Unspezifische Symptome bei einer akuten Lungenembolie (LAE): Neue Broschüre soll bei der Erkennung helfen

Die Inzidenz für eine akute Lungenembolie (LAE) ist bei COVID-19-Patient:innen 9-mal höher als in der allgemeinen, nicht an COVID-19 erkrankten Bevölkerung (1). Der klinische Verdacht auf eine Lungenembolie (LE) erfordert ein rasches und zielgerichtetes Handeln. Nur eine zeitnahe Diagnosestellung und ein unverzüglicher Therapiebeginn können die Morbidität und Letalität reduzieren (2). Eine neue Broschüre liefert Ärzt:innen eine kompakte Zusammenfassung mit Diagnosealgorithmen und Informationen zur Therapie sowie Nachsorge.
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Medizin

Digitale Therapieunterstützung bei Asthma und COPD

VisionHealth und Boehringer Ingelheim kooperieren künftig bei der App Kata® zur Therapieunterstützung bei Asthma und COPD: Kata® ist eine als Medizinprodukt Klasse IIa zertifizierte App, die Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen gezielt bei der Inhalation unterstützt. Hier besteht großer Bedarf, denn entscheidender Faktor für den Therapierfolg ist die korrekte Anwendung des Inhalationsgerätes. Studien zeigen jedoch Fehlerquoten zwischen 32 und 100% bei der Applikation (1-5). Bei einer fehlerhaften Inhalation erreicht weniger Wirkstoff die Lunge, was auf Dauer zu schwereren Krankheitsverläufen führen kann. Wiederholte Schulungen der Patienten mit den jeweiligen Inhalationsgeräten sind in der Praxis aufgrund fehlender Ressourcen häufig nicht möglich.
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Pneumologie

Mehr Lebenszeit bei Lungenfibrosen

Patient:innen mit chronischen progredient fibrosierenden Lungenerkrankungen leiden unabhängig von der Grunderkrankung an einer fortschreitenden Vernarbung des Lungengewebes. Zunehmende Dyspnoe mit abnehmender Alltagsfunktionaltät schränken ihre Lebensqualität immer stärker ein, Morbidität und Mortalität sind hoch. Die Behandlung mit dem Tyrosinkinase-Inhibitor Nintedanib kann Patientinnen und Patienten mit einem breiten Spektrum an Lungenfibrosen neue Perspektiven geben.
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