Journal MED

Pneumologie | Beiträge ab Seite 9

Mit dem AlphaID®-Testkit stellt Grifols ab Juni 2021 ein neues Testverfahren zur Diagnose des Alpha-1-Antitrypsin-Mangels (AATM) zur Verfügung. AATM ist eine genetisch bedingte Erkrankung, die hinsichtlich ihrer Symptome stark einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) ähnelt (1). Dies kann eine AATM-Diagnose erschweren, sodass im Schnitt 6 Jahre bis zur korrekten Diagnose vergehen (2). Mit dem neuen AlphaID®-Testkit, dem nichtinvasiven Test, lässt sich AATM jedoch schnell und einfach per Wangenabstrich statt Blutentnahme ausschließen.
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Medizin

Prä-VITT-Syndrom: Sinus- und Hirnvenenthrombosen verhindern

Vor wenigen Tagen erschien im „The New England Journal of Medicine“ eine wegweisende Arbeit (1) der Charité-Universitätsmedizin, der Universitätsmedizin Greifswald und des IGNITE- Netzwerks. Darin wird eine Fallserie berichtet, in der sich Betroffene nach Impfung mit dem AstraZeneca-Vakzin wegen heftiger Kopfschmerzen vorstellten und alle Laborkriterien einer Vakzin-induzierten thrombotischen Thrombopenie (VITT) erfüllten, ohne dass jedoch die gefürchteten Hirn- oder Sinusvenenthrombosen vorlagen. Durch eine frühzeitige, konsequente Behandlung konnten bei der Mehrzahl thrombotische Ereignisse verhindert werden. Offensichtlich bietet das „Prä-VITT-Syndrom“ ein therapeutisches Fenster, um den gefürchteten Impffolgen wie Sinus- und Hirnvenenthrombosen effektiv entgegenzuwirken.
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Medizin

COPD: Sind Kategorien wie Pink Puffer und Blue Bloater noch aktuell?

COPD ist eine komplexe Erkrankung mit einer Vielfalt von intra- und extrapulmonalen Komponenten (1). Diese Diversität macht es schwer, den einen Betroffenen mit COPD zu fassen (1). Bereits in den 1960er Jahren wurden deshalb unterschiedliche Typen von Betroffenen wie der Pink Puffer oder der Blue Bloater beschrieben (2, 3). Für die COPD-Therapie sind diese Typen mehr und mehr in den Hintergrund gerückt. Doch in welchen Fällen können sie nach wie vor ihre Berechtigung haben? Bei welchen Betroffenen-Merkmalen kann z. B. eine duale Bronchodilatation, wie mit Aclidinium/Formoterol, sinnvoll sein?
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Medizin

COPD + Niere: Worauf muss bei der Dauertherapie geachtet werden?

Mit dem Alter nimmt häufig die medikamentöse Belastung von Betroffenen mit COPD aufgrund von Komorbiditäten wie kardiovaskulären Erkrankungen, Diabetes, Osteoporose oder Depressionen zu (1). Weniger bekannt ist, dass eine COPD-Erkrankung auch mit einer höheren Prävalenz für eine chronische Nierenerkrankung (CKD) einhergeht (2). Zusätzlich sollte bei einer Nierenfunktionsstörung bedacht werden, dass die systemische Exposition bestimmter medikamentöser COPD-Therapeutika erhöht sein kann (2).
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Medizin

Schweres Asthma: 2 Jahre Dupilumab – Ergebnisse neuer Studien

Seit etwa 2 Jahren steht der monoklonale Antikörper Dupilumab als Add-on-Erhaltungstherapie zur Behandlung von schwerem Asthma mit Typ-2-Inflammation zur Verfügung. Diese Asthma-Form ist gekennzeichnet durch eine erhöhte Anzahl Eosinophiler im Blut und/oder ein erhöhtes Stickstoffmonoxid (FeNO), das trotz hochdosierter inhalativer Kortikosteroide plus einem weiteren zur Erhaltungstherapie angewendeten Arzneimittel unzureichend kontrolliert ist. Diese Typ-2-Inflammation zeichnet sich durch eine Überexpression der beiden Interleukine IL-4- und IL-13 aus. Dupilumab wirke hier, so die Erläuterung von PD Dr. Stephanie Korn, Leiterin der Klinischen Forschung Pneumologie Mainz, indem es die gemeinsame Alpha-Untereinheit der IL-4- und IL-13-Rezeptoren blockiere und dadurch die beiden Signalwege hemme.
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Patienteninfos

Neue KI-Technik: Erkennen von Pneumonien unter Wahrung der Privatsphäre

Künstliche Intelligenz (KI) kann medizinisches Personal in der Diagnostik unterstützen. Sie zu trainieren erfordert allerdings den Zugriff auf ein schützenswertes Gut: medizinische Daten. Ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) hat eine Technik entwickelt, die die Privatsphäre der Patienten beim Trainieren der Algorithmen schützt. Anwendung findet die Technik nun erstmals in einem Algorithmus, der in Röntgenbildern Pneumonien erkennt.
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Medizin

Schweres Asthma: Wirkprofil von Tezepelumab

Beim diesjährigen Kongress der American Thoracic Society (ATS) standen weitere Phase-III-Daten zum Einsatz von Tezepelumab bei schwerem Asthma im Fokus. So konnte der humane monoklonale Antikörper in einer Subgruppe von PatientInnen mit erhöhten inflammatorischen Biomarkern in der NAVIGATOR-Studie Exazerbationen um 77% reduzieren. Exazerbationen, die eine Hospitalisierung erfordern, konnten unter Tezepelumab um 85% gesenkt werden (1).
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Medizin

Tabakentwöhnung in der Pandemie: Fachgesellschaft veröffentlicht Positionspapier

Rauchen schadet der Gesundheit – das ist hinlänglich bekannt und durch Zahlen belegt. Dennoch brauchen Raucherinnen und Raucher oft einen konkreten Anlass, um sich zu einem Rauchstopp durchzuringen. Einen solchen bietet die Coronapandemie: Wie inzwischen zahlreiche Studien belegen, ist das Risiko für schwere oder gar tödliche COVID-19-Verläufe bei Rauchern besonders hoch. Darüber müssten Raucher noch besser aufgeklärt werden, fordert die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP) nun in einem Positionspapier. Abhängigen Rauchern sollten außerdem verstärkt Angebote für eine wissenschaftlich fundierte Entwöhnungsbehandlung gemacht werden. Bisher übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für diese Programme nur unzureichend, kritisiert die DGP.
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Medizin

Triple-Therapie beim COPD-Management

Auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) standen u.a. innovative Therapieoptionen für die Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) im Fokus, wie die neue Triple-Therapie mit der kürzlich zugelassenen Dreifach-Fixkombination Formoterol/Glycopyrronium/Budesonid (TRIXEO AEROSPHERE®). Die Daten der Zulassungsstudien zeigen Reduktionen von bis zu 52% bei
Exazerbationen und bis zu 20% bei Hospitalisierungen (1, 2). Auch gaben sie Hinweise auf eine verringerte Gesamtmortalität unter der Behandlung mit Dreifach-Fixkombination (3).
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Patienteninfos

Krampfadern: Wann Beinvenen behandelt werden müssen

Viele Eingriffe an Krampfadern, die für den Winter 2020/2021 geplant waren, sind aufgrund der Coronapandemie verschoben worden und werden jetzt in den kühleren Frühlingsmonaten nachgeholt. Wer unter hervortretenden Venen am Bein leidet und sie entfernen lassen will, dem stellt sich die Frage: Stripping, Radiowelle oder Laser – welche Eingriffstechniken sind wann empfehlenswert? Die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e. V. (DGG) klärt auf, wann Krampfadern behandelt werden sollten und warum Venenkleber in Zukunft eine größere Rolle spielen könnten. 
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Patienteninfos

Für gut befunden: App „Atemwege gemeinsam gehen“

Die App „Atemwege gemeinsam gehen“ (AGG) von AstraZeneca erhielt als eine der ersten pneumologischen Apps das kürzlich eingeführte PneumoDigital Siegel der Atemwegsliga e.V. Es ist die erste, gemeinsam mit LungenfachärztInnen und SportwissenschaftlerInnen speziell entwickelte Trainings-App für Menschen mit (schwerem) Asthma. Die Übungen für die NutzerInnen erläutert die sportliche AGG-Botschafterin Heike Drechsler in kurzen Videos. Das PneumoDigital Siegel stuft die App als übersichtlich gestaltet, gut anwendbar und motivierend ein.
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Medizin

Moderate bis schwere COPD: Exazerbationsrate mit neuer fixen Dreifachtherapie senken

Für Patienten mit moderater bis schwerer chronischer obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) steht mit Trixeo Aerosphere® eine neue fixe Dreifachkombination mit den Wirkstoffen Formoterolfumarat (FF), Glycopyrronium (G) und Budesonid (B) zur Erhaltungstherapie zur Verfügung. Mit der Triplettherapie wurde im Vergleich zur dualen Kombinationstherapie LABA/LAMA das Risiko für mittelschwere bzw. schwere Exazerbationen um bis zu 50% gesenkt.
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Medizin

VTE bei Kindern und Jugendlichen: Zulassungserweiterung für Rivaroxaban

Die Europäische Kommission hat, basierend auf der Empfehlung der europäischen Arzneimittelbehörde EMA (European Medicines Agency), die Zulassung von Rivaroxaban (Xarelto®) für die Behandlung und Rezidivprophylaxe von venösen Thromboembolien (VTE) bei Kindern und Jugendlichen erteilt. Bislang waren die Behandlungsoptionen für Kinder und Jugendliche mit VTE eingeschränkt. Es ist daher ein großer Fortschritt, dass Kinder mit VTE jetzt auch von einer oralen Antikoagulation profitieren können, die kein routinemäßiges Gerinnungsmonitoring erfordert. Es wurde als kindgerechte Darreichungsform eine neue orale Suspension entwickelt, die voraussichtlich ab März in Deutschland verfügbar sein wird.
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Medizin

Asthma bronchiale: Indikationserweiterung der extrafeinen Dreifach-Fixkombination

Die extrafeine Dreifach-Fixkombination Beclometason/Formoterol/Glycopyrronium (Trimbow®) ist nun auch für Patienten mit Asthma bronchiale zugelassen (1). Die Zulassungserweiterung der ICS*/LABA**/LAMA***-Dreifach-Fixkombination (87/5/9 μg) umfasst die Erhaltungstherapie bei erwachsenen Patienten mit Asthma, die mit einer Kombination aus einem LABA und einem mitteldosierten ICS nicht ausreichend eingestellt sind und bei denen im vergangenen Jahr mindestens eine Asthma-Exazerbation aufgetreten ist. Basis für die Indikationserweiterung sind die Ergebnisse der Phase-III-Studien TRIMARAN und TRIGGER (2).
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