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Rheumatologie | Beiträge ab Seite 7

Beiträge zum Thema Rheumatologie

Zusätzlich zu den ärztlich verordneten Medikamenten versorgen sich viele Patient:innen mit frei verkäuflichen Präparaten (1). Häufig handelt es sich um nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), die das Risiko für Magen-Darm-Blutungen steigern – eine Problematik, die gerade bei älteren Patient:innen an Bedeutung gewinnt, gab Prof. Dr. med. Monika Reuß-Borst vom Rehabilitations- & Präventionszentrum Bad Bocklet auf einem Symposium beim Deutschen Schmerzkongress zu bedenken. Verbessern lässt sich die gastrointestinale Verträglichkeit durch die Fixkombination des NSAR Naproxen mit dem Protonenpumpenhemmer (PPI) Esomeprazol, die eine hohe Adhärenz bei der PPI-Einnahme sichert und die Inzidenz gastroduodenaler Ulzera deutlich reduziert (2).
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Medizin

SLE: Anifrolumab erhält Positive Opinion des CHMP

Erstmals seit 10 Jahren (1) spricht das CHMP wieder eine Positive Opinion für einen Antikörper zur Therapie des systemischen Lupus erythematodes (SLE) aus und empfiehlt den Typ I Interferon-Rezeptor Antikörper Anifrolumab zur Marktzulassung in der Europäischen Union (EU). Die Add-On Therapie wäre relevant für erwachsene Patient:innen mit aktiven mittlerem bis schwerem, autoantikörper-positivem systemischen Lupus erythematodes (SLE), die bereits eine Standardtherapie erhalten.
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Medizin

RA: Fachinformation zu Filgotinib + Statine geändert

Die Wirksamkeit und Sicherheit von Filgotinib wurde in einem umfangreichen Studienprogramm an über 3.500 Patient:innen umfassend untersucht (1-5). Filgotinib ist für die Behandlung von Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver rheumatoider Arthritis (RA) zugelassen, die unzureichend auf ein oder mehrere krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs) angesprochen oder diese nicht vertragen haben (1). Die positiven Ergebnisse zum Sicherheitsprofil des Januskinase 1 (JAK1)-Inhibitors werden nun durch neue Studiendaten zum Interaktionspotenzial von Filgotinib unterstützt (6).
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Medizin

ACR 2021: Ausgewählte Highlights und aktuelle Entwicklungen in der Rheumatologie

Wie bereits im letzten Jahr veranstaltete medac ihr neues virtuelles Format „ACR ad hoc“. Die Idee dieser besonders kurzweiligen und lebendigen  Fortbildungsveranstaltung ist es, ausgewählte Highlights des ACR in einem sehr kurzen Time Slot  vorzustellen und in der anschließenden  Diskussionsrunde, zwischen den Expert:innen und dem Auditorium, eine Einordnung der Erkenntnisse mit Fokus auf die praktische Relevanz zu geben. Die Referent:innen haben für ihre jeweils 2-3 Beiträge 6 Minuten Präsentationszeit und 10 Minuten Diskussionszeit zur Verfügung.
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Medizin

Ankylosierende Spondylitis: Zulassung für Tofacitinib

Die Europäische Kommission hat Tofacitinib für die Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit aktiver Ankylosierender Spondylitis (AS) zugelassen. In einer Dosierung von zweimal täglich 5 mg ist Tofacitinib demnach bei erwachsenen AS-Patient:innen indiziert, die auf eine konventionelle Therapie nur unzureichend angesprochen haben (1). Damit ist Tofacitinib der erste und einzige orale Januskinase (JAK)-Inhibitor, der in der Europäischen Union (EU) in 5 Indikationen zugelassen ist: Neben der AS kann Tofacitinib auch zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver rheumatoider Arthritis (RA), mit aktiver Psoriasis-Arthritis (PsA), mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa (CU) sowie bei Patient:innen ab 2 Jahren mit aktiver polyartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis (JIA) und juveniler PsA angewendet werden (1).
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Psoriasis

Juvenile idiopathische Arthritis und Psoriasis-Arthritis: JAK-Inhibitor für Kinder und Jugendliche zugelassen

Als erster und bislang einziger Januskinase(JAK)-Inhibitor hat Tofacitinib von der EU-Kommission die Zulassung zur Behandlung der aktiven polyartikulären juvenilen idiopathischen Arthritis (Rheumafaktor-positive oder -negative Polyarthritis und erweiterte Oligoarthritis) und der juvenilen Psoriasis-Arthritis erhalten. Der JAK-Hemmer kann bei Patient:innen ab einem Alter von 2 Jahren eingesetzt werden, die auf ein oder mehrere krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs) nicht ausreichend angesprochen haben.
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Medizin

Autoimmunität: Wie steuert Roquin die Aktivität von Immunzellen?

Bei Autoimmunerkrankungen wie Lupus erythematodes treten schwere Entzündungen in unterschiedlichen Regionen des Organismus auf. Das Immunsystem erkennt fälschlicherweise körpereigene Strukturen als fremd und greift diese an. Solche Leiden haben unterschiedliche Auslöser. Nur eine Handvoll bekannter Mutationen in einzelnen Genen des Erbguts führen zu Autoimmunität. Dazu gehört das Gen, das für Roquin-1 kodiert. Die sogenannte Sanroque-Mutation führt bei Mäusen zu einem Krankheitsbild, welches dem Lupus erythematodes ähnelt.
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Medizin

Psoriasis-Arthritis: EU‑Zulassung von Risankizumab

Vor Kurzem wurde bekannt gegeben, dass die Europäische Kommission Risankizumab (150 mg zur subkutanen Injektion in Woche 0, Woche 4 und danach alle 12 Wochen) allein oder in Kombination mit Methotrexat (MTX) zur Behandlung der aktiven Psoriasis-Arthritis bei Erwachsenen mit einem unzureichenden Ansprechen oder einer Unverträglichkeit gegenüber einem oder mehreren krankheitsmodifizierenden Antirheumatika (DMARDs) zugelassen hat. Die Zulassung für diese zweite Indikation von Skyrizi wird in allen Mitgliedstaaten der EU sowie in Island, Liechtenstein, Nordirland und Norwegen gelten.
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Medizin

Rheuma: Empfehlung zur Glukokortikoid-induzierten Osteoporose

Schätzungen zufolge werden bis zu 1% der Bevölkerung westlicher Länder langfristig mit Glukokortikoiden, umgangssprachlich bekannt unter dem Namen Kortison, behandelt. Die Substanzen werden vielfach bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen verschiedener Organe, wie beispielsweise rheumatischen Krankheiten, eingesetzt. Eine mögliche Folge der Langzeit-Einnahme ist eine Abnahme der Knochendichte bis hin zur Osteoporose. Daher sollten Rheumapatientinnen und -patienten, die wiederholt oder langfristig Glukokortikoide einnehmen, vorbeugende Maßnahmen ergreifen und vorsorglich auf eine sich entwickelnde Osteoporose untersucht und behandelt werden. In ihrer aktuellen Empfehlung zum Management der Glukokortikoid-induzierten Osteoporose weist die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e. V. (DGRh) auf Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten dieser Folgeerkrankung hin.
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Medizin

Rheumatologische Erkrankungen individuell behandeln

Kann bei der Psoriasis-Arthritis vorhergesagt werden, ob ein Therapieansprechen erwartet werden kann? Welche Schlüsse können daraus für eine individualisierte Therapie gezogen werden? Welchen Beitrag können Algorithmen bei der Diagnose und Therapie von Erkrankungen aus dem rheumatologischen Spektrum leisten? Diese und weitere Fragestellungen wurden bei einem Satellitensymposium im Rahmen des 49. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) behandelt. Die Expert:innen zeigten unter anderem, dass bestimmte Scores bei der Therapie der milden und moderaten Psoriasis-Arthritis (PsA) von hohem prädiktivem Wert sein können, auch um den Erfolg einer Apremilast (1)-basierten Therapie vorherzusagen. Weiterhin waren die Diagnose des vielschichtigen Behçet-Syndroms und der Nutzen von Künstlicher Intelligenz in der Rheumatologie Thema der Vorträge.
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Medizin

Zulassung für Tofacitinib auch bei Psoriasis-Arthritis

Ab sofort steht der orale Januskinase (JAK)-Inhibitor Tofacitinib als einmal tägliche Dosierung in Deutschland auch für Patientinnen und Patienten mit Psoriasis-Arthritis (PsA) zur Verfügung. Indiziert ist Tofacitinib in Kombination mit Methotrexat (MTX) zur Behandlung der aktiven PsA bei erwachsenen Patientinnen und Patienten, die auf eine vorangegangene krankheitsmodifizierende antirheumatische (DMARD-) Therapie unzureichend angesprochen oder diese nicht vertragen haben (1).
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Medizin

Psoriasis: IL-17A-Inhibitor Secukinumab

Aktuelle Daten der MATURE-Studie belegen über 52 Wochen eine deutlich bessere Wirksamkeit des 300 mg Fertigpens gegenüber Placebo sowie eine gute Verträglichkeit und hohe Patientenzufriedenheit bei der Therapie mit dem Interleukin (IL)-17A-Inhibitor Secukinumab (1). Eine gepoolte Auswertung der beiden Studien A2310/A2311 bei Kindern und Jugendlichen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis zeigt das günstige Sicherheitsprofil von Secukinumab auch bei pädiatrischen Patienten (2). Daten des PURE-Registers bestätigen, dass der IL-17A-Inhibitor auch im Behandlungsalltag über 36 Monate zur Verbesserung der Hautsymptome sowie Lebensqualität führt (3).
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Medizin

Erscheinungsfreiheit bei Plaque-Psoriasis mit IL-17A- und IL-17F-Inhibitor

Es gibt neue Zwischenergebnisse der offenen Verlängerungsstudie BE BRIGHT, in der die langfristige Verträglichkeit und Wirksamkeit von Bimekizumab bis zu 2 Jahre bei erwachsenen Patientinnen und Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis untersucht werden, die eine der 3 Phase-3-Zulassungsstudien abgeschlossen hatten. Diese Daten wurden zusammen mit weiteren Ergebnissen aus dem klinischen Phase-3/3b-Programm zu Bimekizumab bei Psoriasis auf dem 30. Kongress der European Academy of Dermatology and Venereology (EADV) vorgestellt.
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Medizin

NSAR: Kardiovaskuläre und gastrointestinale Nebenwirkungen

Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) sind aufgrund ihrer analgetischen und zugleich antiphlogistischen Wirkung bei der Behandlung entzündlicher Arthroseschübe von großer Bedeutung (1). Laut S2k-Leitlinie „Gonarthrose“ besitzen sie jedoch „ein beachtliches Potential an gastrointestinalen, kardiovaskulären und renalen Nebenwirkungen, die besonders im höheren Lebensalter (...) auftreten“ (1). Ältere Patienten und Patientinnen nehmen zudem häufig mehrere Medikamente ein – mit steigender Non-Adhärenz bei mehr als 3 unterschiedlichen Tabletten (2, 3). Bei der Einnahme eines Protonenpumpenhemmers (PPI) berichten 26% der Betroffene von einer Adhärenz von höchstens 80% (4). Die fixe Kombination des aus kardiovaskulärer Sicht günstigen NSAR Naproxen mit dem PPI Esomeprazol birgt deshalb Vorteile, die Dr. med. Michael Überall, Nürnberg, auf einem Symposium auf dem virtuellen Deutschen Schmerz- und Palliativtag 2021 beschrieb.
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Medizin

RA/PsA/SpA: Vorzüge der JAK1/2-Inhibitoren Baricitinib und Ixekizumab

Johann Wolfgang von Goethe galt als Universalgenie seiner Zeit (Dichter, Denker, Staatsmann, Naturforscher) – eine Gabe, die zunehmend auch bei Rheumatologen angesichts einer hohen Dynamik und Multidisziplinarität in ihrem Fachgebiet gefordert ist. Unter dem Motto „Trilogie in 3 Akten“ bot das 4. Rheumatologie Forum für Ärzte mit 19 virtuellen Vorträgen an 2 Tagen ein spannendes und zugleich CME-zertifiziertes Format. Diskutiert wurden u.a. die Vorzüge des JAK1- und JAK2-Inhibitors Baricitinib bei rheumatoider Arthritis (RA)  und des IL-17A-Inhibitors Ixekizumab bei Psoriasis-Arthritis (PsA) und axialer Spondyloarthritis (axSpA). So überzeugte Baricitinib Registerdaten zufolge mit hoher Patientenzufriedenheit. Studiendaten bestätigen darüber hinaus die gute Verträglichkeit über bis zu 8,4 Jahre. Auch mit Ixekizumab können ambitionierte Therapieziele leitliniengerecht erreicht werden, jüngst belegt durch hohe ASAS40-Ansprechraten über 52 Wochen in jedem Stadium der axSpA.
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