Journal MED

SARS-CoV-2 | Beiträge ab Seite 17

Die U.S.-Arzneimittelbehörde (Food and Drug Administration, FDA) hat die Notfallzulassung für den Pfizer-BioNTech COVID-19-Impfstoff bei Kindern von 5 bis 11 Jahren (auch definiert als 5 bis < 2 Jahre) erteilt. Bei dieser Altergruppe wird der Impfstoff in 2 10-µg-Dosen im Abstand von 21 Tagen verabreicht. Das 10 µg-Dosislevel wurde sorgfältig auf Grundlage von Daten zur Sicherheit, Verträglichkeit und Immunogenität ausgewählt. Dies ist der erste COVID-19-Impfstoff, der in den Vereinigten Staaten für diese Altersgruppe zugelassen ist.
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Medizin

Wie die COVID-19-Pandemie Kopfschmerzen und Migräne beeinflusst

Migräne ist eine neurologische Erkrankung individueller Ausprägung, die von den behandelnden Ärztinnen und Ärzten neben einer individualisierten, leitlinienbasierten Therapie, eine intensive Begleitung und erhöhte Aufmerksamkeit für die Belange der Patientinnen und Patienten erfordert. Diese Herausforderungen könnten durch die noch immer anhaltende COVID-19-Pandemie noch größer werden – denn aktuelle Daten zeigen, dass eine COVID-19-Erkrankung Kopfschmerzen verursachen und Migräne verstärken kann. Was dies für Betroffene bedeutet und wie eine erfolgreiche Migränetherapie aussehen kann, stellten die Expertinnen Prof. Dr. Dagny Holle-Lee (Vorsitz), Essen, Dr. Astrid Gendolla, Essen, sowie Dr. Katharina Kamm, München, bei einem Symposium im Rahmen des diesjährigen Deutschen Schmerzkongresses in Mannheim vor.
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Medizin

MS: 4-Jahresupdate zur Behandlung mit Cladribin-Tabletten

Vor 4 Jahren wurde der erste Betroffene mit Multipler Sklerose (MS) in Deutschland mit Cladribin-Tabletten behandelt. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Klaus Schmierer, London/UK, und Prof. Sven Meuth, Düsseldorf, präsentierten Expertinnen und Experten die in den letzten Jahren gesammelten Praxis-Erfahrungen und Langzeitdaten. Die Expertinnen und Experten waren sich einig: Die Daten zeigen, dass Cladribin-Tabletten sicher, effektiv und langwirksam sind und sprechen daher für einen frühen Einsatz des Medikaments in der MS-Therapie (1, 2). 
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Medizin

Wohin bei Long- und Post-COVID? Patientenleitlinie veröffentlicht

Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen – 10 bis 15% der Patientinnen und Patienten klagen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 über mehr als 200 Symptome. Medizinerinnen und Mediziner bezeichnen diese Langzeitfolgen als Long- oder Post-COVID-Syndrom. Betroffene wissen häufig nicht, was sie tun sollen oder an wen sie sich wenden können. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. (DGP) hat deshalb zusammen mit anderen Fachgesellschaften und Betroffenen die neue Patientenleitlinie „Long-/Post-COVID-Syndrom“ veröffentlicht, die sich speziell an Betroffene und Angehörige richtet. Die Leitlinie gibt einen Überblick über aktuelle Symptome der Erkrankung und zeigt auf, was Erkrankte tun können, um mit den Beschwerden zurechtzukommen. Die Patientenleitline steht auf der Website der AWMF zum Download bereit. Im Rahmen der heutigen Online-Pressekonferenz stellen Experten der DGP und der Deutschen Lungenstiftung e. V. (DLS) die neue Patientenleitlinie vor.
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Gesundheitspolitik

EU-Arzneimittelbehörde prüft neues Corona-Medikament

Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat das Prüfverfahren für ein neues Corona-Medikament gestartet. Der schwedisch-britische Hersteller Astrazeneca habe das Kombinationspräparat Evusheld® entwickelt, das eine Erkrankung mit COVID-19 bei Erwachsenen verhindern soll, wie die EMA am Donnerstag in Amsterdam mitteilte. Erste Testergebnisse wiesen darauf hin, dass das Mittel wirksam sei als Schutz vor der Krankheit.
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Diabetologie

Modernes Diabetes-Management mit Smartpens

Was habe ich heute schon gegessen? Wie geht es mir gerade? Will ich heute noch zum Sport? Diese Fragen müssen beim täglichen Diabetes-Management beantwortet werden und kosten viel Zeit: Durchschnittlich 60 Minuten täglich müssen Betroffene aufwenden – je nach Lebensstil können es auch schnell mehr werden. Daher ist jede Zeitersparnis bei Betroffenen höchst willkommen. Eine Option stellen die neuen Smartpens vor, von denen nicht nur Betroffene, sondern auch Behandelnde profitieren.
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Medizin

COVID-Impfung bei Krebs: Was beeinflusst die Impfantwort?

Krebspatientinnen und -patienten haben ein erhöhtes Risiko für SARS-CoV-2-Infektionen und schwere COVID-19-Verläufe. Die COVID-Impfung ist generell für Krebspatientinnen und -patienten empfohlen, allerdings weiß man bisher wenig darüber, wie gut diese auf die Impfung ansprechen. In einer jetzt veröffentlichten Studie im hochrangigen Journal JAMA Oncology (Impact Faktor 32) konnte ein interdisziplinäres Forschungsteam der MedUni Wien am AKH Wien unter Leitung von Matthias Preusser zeigen, dass die Art der Krebstherapie die Impfantwort beeinflusst: Patientinnen und Patienten unter Chemotherapie hatten geringere Antikörperspiegel als Patientinnen und Patienten unter zielgerichteter Therapie mit Medikamenten bzw. als Injektion oder Infusion.
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Medizin

Wie gelingt die Digitalisierung der Medizin?

Die Digitalisierung der Medizin birgt große Potenziale, denn digitale Gesundheitsdaten bilden eine wesentliche Grundlage für Innovation in der Medizin. Die systematische Nutzung digitaler Daten, unter anderem für KI-Anwendungen zum Aufbau lernender Gesundheitssysteme und für das Pandemiemanagement, kann helfen, die Diagnose, Prävention und Therapie von Krankheiten weiterzuentwickeln und zielgerichteter auf das einzelne Individuum zuzuschneiden. Das Motto der Jahrestagung „Digitale Medizin. Erkennen, Verstehen, Heilen“ spiegelt die Chancen wider, die sich aus der Digitalisierung für Ärztinnen und Ärzte, Patientinnen und Patienten sowie für Forschende in der Medizin ergeben. Die Tagung wurde gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS) und der Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V. (TMF) ausgerichtet.
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Medizin

Eine Tablette gegen COVID-19?

Die Ergebnisse der Phase-III-MOVe-OUT-Studie zu Molnupiravir liegen vor. Molnupiravir, ein orales antivirales Prüfpräparat, hat das Risiko einer Krankenhauseinweisung oder Tod bei gefährdeten, nicht hospitalisierten erwachsenen Patienten mit leichtem bis mittelschwerem COVID-19 signifikant reduziert. Molnupiravir senkte das Risiko einer Krankenhauseinweisung oder eines Todesfalls um etwa 50%: 7,3% der Patienten (28/385), die Molnupiravir erhielten, wurden bis Tag 29 nach Einschluss in die Studie hospitalisiert, verglichen mit 14,1% der mit Placebo behandelten Patienten (53/377); p=0,0012. Bis Tag 29 wurden bei Patienten, die Molnupiravir erhielten, keine Todesfälle gemeldet, im Vergleich zu 8 Todesfällen bei Patienten, die Placebo erhielten.
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Medizin

Prä-VITT-Syndrom: Sinus- und Hirnvenenthrombosen verhindern

Vor wenigen Tagen erschien im „The New England Journal of Medicine“ eine wegweisende Arbeit (1) der Charité-Universitätsmedizin, der Universitätsmedizin Greifswald und des IGNITE- Netzwerks. Darin wird eine Fallserie berichtet, in der sich Betroffene nach Impfung mit dem AstraZeneca-Vakzin wegen heftiger Kopfschmerzen vorstellten und alle Laborkriterien einer Vakzin-induzierten thrombotischen Thrombopenie (VITT) erfüllten, ohne dass jedoch die gefürchteten Hirn- oder Sinusvenenthrombosen vorlagen. Durch eine frühzeitige, konsequente Behandlung konnten bei der Mehrzahl thrombotische Ereignisse verhindert werden. Offensichtlich bietet das „Prä-VITT-Syndrom“ ein therapeutisches Fenster, um den gefürchteten Impffolgen wie Sinus- und Hirnvenenthrombosen effektiv entgegenzuwirken.
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Medizin

Therapie für Thrombosen nach Vektorimpfstoff gefunden

Es waren Transfusionsmediziner, welche im Frühjahr dieses Jahres die Ursache für die sehr seltenen lebensgefährlichen Thrombosen gefunden haben, an denen vor allem jüngere Menschen nach der Gabe der COVID-19-Vakzine von AstraZeneca erkrankt waren. Inzwischen gibt es eine Behandlungsmöglichkeit mit Immunglobulin-Konzentraten, welche die Mechanismen unterbinden. Darüber hinaus haben aktuelle weitere Studien gezeigt, dass die gefährlichen Antikörper, welche die Thrombosen auslösen können, nur wenige Monate im Körper bestehen bleiben.
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Medizin

COVID-19: Andockstelle des Spikeproteins ist Achillesferse

Rund 20% von an COVID-19 genesenen Menschen entwickeln keinen Immunschutz gegen SARS-CoV-2. Zu diesem Resultat kam ein Forschungsteam der MedUni Wien um den Allergologen und Immunologen Rudolf Valenta vom Zentrum für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie. Es zeigte sich in einer Studie, dass der entscheidende Immunschutz, der das Andocken und Eindringen in die Körperzellen verhindert, nur dann entsteht, wenn man Antikörper speziell gegen die gefaltete Rezeptorbindungsdomäne (RBD) des Spikeproteins bilden kann. Diese Andockstelle ändert sich auch bei Virusmutanten nicht wesentlich. Manchen Menschen ist das jedoch aus unterschiedlichen Ursachen nicht möglich. Abhilfe könnte ein Antigen-basierter, auf RBD abzielender Impfstoff schaffen, der aber noch nicht zur Verfügung steht. Die Studie wurde im jetzt Top-Journal „Allergy“ publiziert.
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Medizin

COVID-19-Impfung: Geringes Impfansprechen bei Immunsupprimierten

Eine aktuelle Studie (1), die in Deutschland durchgeführt wurde, zeigt, dass das Impfansprechen bei nierentransplantierten, immunsupprimierten Patientinnen und Patienten deutlich vermindert war: Je mehr immunsuppressive Medikamente sie einnahmen, desto schwächer war die Impfantwort. Dialysepatientinnen und -patienten zeigten nach 2-maliger Impfung eine bessere Immunantwort, aber dennoch mahnen die Expertinnen und Experten auch sie zur Vorsicht – und appellieren an die Bevölkerung, durch eine hohe Impfrate zur erhofften Herdenimmunität beizutragen und auf diese Weise gefährdete Menschen mit zu schützen.
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Medizin

Neuro Covid: Rehabilitation nach schwerer Erkrankung

COVID-19 ist komplex und hat viele Gesichter, vor allem in ihrem Langzeitverlauf, auch Post/Long Covid genannt: Die Viruserkrankung kann sich körperlich, emotional, aber auch kognitiv auswirken. Auffällig sind viele neurologische Symptome (Neuro-Covid). So individuell sich das Geschehen zeigt, so individuell ist auch das neue medizinische Behandlungskonzept der Reha-Kliniken des BDH-Bundesverbandes Rehabilitation, um Patientinnen und Patienten die Rückkehr in ihren Alltag und in ihren Beruf zu erleichtern.
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Medizin

Hoher Anteil an zytotoxischen T-Zellen bei COVID-19 mit mildem Verlauf

Eine Studie der Medizinischen Universität Innsbruck an Geweben von COVID-19 PatientInnen liefert überraschende Einsichten in den Verlauf von Corona-Infektionen. Die Daten belegen, dass hohe SARS-CoV-2-Antikörpertiter mit einem schweren Krankheitsverlauf verbunden sind. Eine robuste T-Zell-Aktivität korreliert hingegen mit leichten Symptomen. Die Ergebnisse sind auch für andere respiratorische Erkrankungen relevant.
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Patienteninfos

5 Fakten über Antigen-Schnelltests, die jeder kennen sollte

Antigen-Schnelltests sind ein wichtiger Bestandteil der Lockerungsstrategien. Sie können die Schutz- und Hygienekonzepte in Schulen, Kitas, Betrieben und medizinischen Einrichtungen ergänzen und auch Freizeitaktivitäten wie Restaurant- und Theaterbesuche ermöglichen. Auch in einigen Urlaubsländern wie Spanien oder der Türkei sind Einreisen aus Deutschland seit kurzem mit einem Antigen-Schnelltest statt per PCR-Test möglich. Zugleich häufen sich in letzter Zeit die negativen Stimmen: Studien bemängeln die Zuverlässigkeit und Testzentren fallen durch Fahrlässigkeit negativ auf. Wie verlässlich sind die Tests wirklich? Und woran erkennt man, dass der Test gut durchgeführt wird?
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