Medizin
Neue Handlungsempfehlungen für bessere Überlebenschancen von Schwerverletzten erschienen
Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) hat ihre S3-Leitlinie Polytrauma/Schwerverletzten-Behandlung gemeinsam mit 25 Fachgesellschaften und Berufsverbänden überarbeitet und neu herausgegeben. Es ist damit die 4. Auflage nach der Erstveröffentlichung im Jahr 2002. Die Leitlinie bietet Mediziner:innen Empfehlungen zur Behandlung Schwerverletzter am Unfallort, im Schockraum und im Operationssaal. In dem 483-seitigen Dokument mit insgesamt über 330 Empfehlungen sind 69 neu und 70 auf Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse weiterentwickelt worden. Neu hinzugekommen sind beispielsweise Empfehlungen zur prähospitalen Blutstillung. „Die Polytrauma-Leitlinie ermöglicht schnelles und sorgfältiges Handeln in zeitkritischen Notfallsituationen. Wir verfolgen damit die bestmöglichen Überlebenschancen für unsere Patient:innen und das Ziel, sie möglichst vollständig zu heilen“, sagt DGU-Präsident Prof. Dr. Steffen Ruchholtz, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH.
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