Journal MED

Tremor

Der Tremor ist eines der häufigsten neurologischen Symptome. Ob Haare kämmen oder das Einschenken einer Tasse Kaffee – selbst die einfachsten Tätigkeiten werden bei starker Symptomatik zur Herausforderung. Viele Betroffene ziehen sich deshalb sozial zurück oder müssen ihren Beruf aufgeben. Wenn Medikamente nicht helfen, ist bisher ein operativer Eingriff mit Implantation von Elektroden in die Tiefe des Gehirns oft die einzige Option. Mit dem MRT-gesteuerten fokussierten Ultraschall (MRgFUS) gibt es seit Kurzem eine weitere Alternative: Neu dabei ist der Einsatz eines helmförmigen Ultraschallwandlers, der am Kopf des Erkrankten angebracht wird – und über 1.000 fokussierte Ultraschallwellen in ein definiertes Hirnareal schickt.
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Medizin

Parkinson: Unterschiede zwischen Frauen und Männern

Trotz der fortschreitenden Alterung der Bevölkerung ist die Anzahl der Morbus Parkinson-Diagnosen in Deutschland seit 2016 leicht zurückgegangen. Während die bundesweiten Fallzahlen der Parkinson-Krankheit seit 2010 von 360.000 Patient:innen kontinuierlich angestiegen waren und 2016 mit knapp 400.000 Betroffenen den Höchststand erreicht hatten, sind diese Zahlen seitdem kontinuierlich gesunken. 2019 lag der Wert nur noch bei gut 380.000 Erkrankten.
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Medizin

Ultraschall zur Behandlung von Gehirnkrankheiten

Ultraschall kann nicht nur als bildgebendes Verfahren eingesetzt werden, mit gezielten Ultraschallimpulsen lässt sich eine Reihe an Gehirnerkrankungen, die bisher nur eingeschränkt therapierbar sind, punktgenau behandeln. Einige revolutionäre Verfahren dieser Art wurden in den vergangenen Jahren maßgeblich in Toronto und auch an der MedUni Wien entwickelt. Das Wiener Verfahren verbessert Hirnfunktionen, indem noch funktionierende Nervenzellen von außen aktiviert werden. Verbesserungen sind bei verschiedenen neuropsychiatrischen Hirnerkrankungen wie Alzheimer-Demenz, Parkinson, Schlaganfall, Multipler Sklerose oder Nervenschmerzen erwartbar. Eine soeben im Fachjournal Advanced Science von der MedUni Wien gemeinsam mit der Universität Toronto veröffentlichte Übersichtsarbeit zeigt, dass die neuen Therapien bereits an der Schwelle breiter Anwendung in der klinischen Praxis stehen.
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