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Diabetologie | Beiträge ab Seite 6

Beiträge zum Thema Diabetologie

Nicht erst seit der Corona-Pandemie ist klar: Deutschland hat ein hausgemachtes Pflegeproblem. Der Fachkräftemangel in Altenarbeit und Pflege verschärft sich ambulant und stationär seit Jahren kontinuierlich. Eine Pflegereform, die das Berufsbild der Pflegenden attraktiver gemacht hätte – bislang Fehlanzeige. Der Deutsche Pflegerat schätzt, dass 2023 bis zu 500.000 Pflegekräfte fehlen werden, während die Zahl der pflege- und hilfsbedürftigen Menschen weiter steigen wird. In Bezug auf Diabetes mangelt es zudem an diabetologischer Nachqualifikation durch Fort- und Weiterbildung. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), die gemeinnützige Gesundheitsorganisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und der Selbsthilfeverband Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M), Landesverband Nordrhein-Westfalen, fordern gemeinsam ein radikales Umdenken der Politik.
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Medizin

Mit App-Unterstützung Diabetes im Griff: DGIM zeichnet „Una Health“ aus

Die Smartphone-App „Una Health“ hat das DiGA-Pitch-Battle gewonnen, das die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) zum 2. Mal auf ihrer Jahrestagung ausgetragen hat. Die Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) hilft Menschen mit Diabetes Typ 2, zu erkennen, wie sich ihr Lebensstil unmittelbar auf ihren Glukosespiegel auswirkt und wie sie diesen langfristig positiv beeinflussen können. Dieses nachhaltige Konzept überzeugte die Jury des DiGA-Pitch-Battle.
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Medizin

Diabetes und Metabolisches Syndrom: Welche Rolle spielt ein Vitamin-D-Mangel?

Bisher gilt eine gute Vitamin-D-Versorgung vor allem als wichtiger Faktor zum Schutz vor Osteoporose und für eine gute Infektabwehr (1, 2). Doch Studien rücken das Sonnenvitamin auch in Zusammenhang mit Diabetes mellitus und dem Metabolischen Syndrom in den Fokus (3, 4). Welche Bedeutung ein adäquater Vitamin-D-Spiegel für die Prävention dieser chronischen Stoffwechselerkrankungen hat und warum dieser ohne Supplementierung kaum zu erreichen ist, lesen Sie hier.
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Medizin

Richtige Ernährung bei Diabetes: Gesünder unter 7 PLUS

Bei der Behandlung von Diabetes spielt Insulin eine bedeutende Rolle. Gleichzeitig ist das Thema Ernährung bei Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes ein wichtiger Aspekt, mit dem selbstbestimmt die Therapie unterstützt werden kann. Dazu hat die Aufklärungskampagne „Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7 PLUS“ informiert. Wie kann ich mich gut und ausgewogen ernähren? Auf was muss ich als Mensch mit Diabetes besonders achten? Antworten darauf lieferte der virtuelle Expertentalk #DiabetesDialog im Minutentakt.
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Medizin

Gastroenterologen warnen anlässlich des Osterfests vor Zuckerersatz

Schokoladeneier, Zuckerhasen oder Biskuitkuchen in Lammform – ohne süßes Beiwerk ist das Osterfest einfach nicht komplett. Das schlechte Gewissen muss nicht gleich mit am Tisch sitzen, wenn über die Feiertage etwas mehr genascht wird. Auf Dauer ist ein hoher Süßkonsum aber bekanntlich ungesund – und dies auch dann, wenn es sich um Diätprodukte mit Süßstoffen handelt, wie die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) betont. Denn es mehren sich die Hinweise darauf, dass auch von diesen Substanzen ein Gesundheitsrisiko ausgeht, wenn sie dauerhaft konsumiert werden.
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Diabetes: Nasales Glukagon bei schwerer Hypoglykämie

Seit 3 Jahren steht Glukagon für den Notfall einer schweren Hypoglykämie bei Menschen mit Diabetes mellitus ab 4 Jahren in einer nasalen Applikationsform zur Verfügung (1). Dank seiner einfachen Anwendung können Hilfeleistende den Wirkstoff leicht und erfolgreich verabreichen (1, 2). Zahlreiche Patient:innen haben inzwischen ein nasales Glukagon zur Notfall-Vorsorge erhalten. Bei manchen von ihnen könnte es Zeit für eine Nachverordnung sein.
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Diabetes mellitus im Blickpunkt der Schmerzmedizin

Mit einer Prävalenz von etwa 10% in der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland zählt Diabetes mellitus zu den großen Volkskrankheiten (1). Insbesondere bei schlechter Blutzuckerkontrolle leiden Betroffene im Krankheitsverlauf zunehmend unter Schmerzen – etwa aufgrund diabetischer Polyneuropathie, Durchblutungsstörungen oder Phantomschmerzen nach Fußamputation. Der hohen Relevanz dieses Themas im Alltag der Patient:innen und auch im hausärztlichen und schmerztherapeutischen Versorgungsalltag trägt die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) e.V. auf dem diesjährigen Deutschen Schmerz- und Palliativtag Rechnung.
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Weltnierentag 2023: Frauen mit Diabetes mellitus gefährdeter für chronische Nierenerkrankungen als Männer

Diabetes mellitus ist in westlichen Ländern die häufigste Ursache für ein chronisches Nierenversagen. Die Mehrheit aller Menschen mit Diabetes, die eine Nierenersatztherapie benötigen, sind am Typ 2 erkrankt. Es gibt aber auch Betroffene mit Typ 1. Frauen mit Diabetes weisen häufiger Risikofaktoren für die Entwicklung einer diabetischen Nephropathie auf als männliche Diabetiker. Darauf macht die gemeinnützige Gesundheitsorganisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe anlässlich des Weltnierentags am 9. März 2023 aufmerksam und rät allen Menschen mit Diabetes Typ 1 und 2 zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen.
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Medizin

Diabetes-Fortbildungen für hausärztliche Praxen

Die meisten Menschen mit Typ-2-Diabetes werden hauptsächlich durch ihre hausärztliche Praxis betreut. Damit Hausärzt:innen und ihre Praxisteams optimal für die Versorgung und Behandlung dieser Patient:innen ausgestattet sind, starten in diesem Jahr erstmals 2 passgenau zugeschnittene Fortbildungsreihen für die besonderen Anforderungen im hausärztlichen Umfeld – den Campus hausärztliche Praxis. In CME-zertifizierten Fortbildungen für Hausärzt:innen werden in kurzen Modulen Inhalte zur effizienten State of the Art-Therapie von Menschen mit Typ-2-Diabetes kompakt zusammengefasst. Zusätzlich wird eine Fortbildungsreihe speziell für medizinische Fachangestellte (MFAs) angeboten, diese soll Wissen zum Umgang mit Menschen mit Typ-2-Diabetes und ihrer Erkrankung vermitteln. Entwickelt wurden alle Fortbildungsmodule interdisziplinär von Hausärzt:innen, MFAs, Psycholog:innen und Diabetolog:innen.
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Lancet-Studie zeigt: Weltweite Verdoppelung der Diabetes Typ 1-Fälle bis 2040

Diabetes mellitus ist global auf dem Vormarsch. Eine aktuelle Lancet-Studie prognostiziert nun, dass sich die Erkrankungszahlen für Diabetes Typ 1 bis 2040 von etwa 8,4 Millionen auf bis zu 17,4 Millionen verdoppeln könnten (1). Die Studie gibt 201 Ländern konkrete Zahlen zu ihrer derzeitigen nationalen Diabetes-Lage an die Hand und legt eine Basis für gesundheitspolitisches Handeln. Auch Deutschland solle dringend Konsequenzen aus den aktuellen Studienergebnissen ziehen, mahnt die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG). Es müsse endlich deutlich mehr in die Diabetesversorgung sowie -prävention investiert werden (2). Seit Jahren weist die Fachgesellschaft darauf hin, dass die versteckte Diabetes-Pandemie dramatische Auswirkungen auf das deutsche Gesundheitssystem haben wird.
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EU-Zulassungserweiterung für Finerenon bei frühen Stadien der chronischen Nierenerkrankung in Verbindung mit Typ-2-Diabetes

Die Europäische Kommission hat für Finerenon die Zulassung für eine Indikationserweiterung auf frühe Stadien der chronischen Nierenerkrankung (CKD) in Verbindung mit Typ-2-Diabetes (T2D) erteilt und Erkenntnisse aus den kardiovaskulären (CV) Ergebnissen der Phase-III-Studie FIGARO-DKD einbezogen. FIGARO-DKD umfasste etwa 7.400 Patient:innen über ein breites Spektrum an Schweregraden der Erkrankung, einschließlich der CKD Stadien 1–4 mit Albuminurie in Verbindung mit T2D, und zeigte, dass Finerenon im Vergleich zu Placebo das Risiko von kardiovaskulären Ereignissen bei erwachsenen Patient:innen mit CKD und T2D signifikant senkte. Die Ergebnisse der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie FIGARO-DKD wurden auf dem ESC (European Society of Cardiology)-Kongress 2021 vorgestellt und gleichzeitig im New England Journal of Medicine veröffentlicht.
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Hautprobleme sind häufige Begleiterscheinungen bei Diabetes Typ 1 und Typ 2

Bis zu 80% aller Menschen mit Diabetes Typ 1 und Typ 2 haben krankhafte Hautveränderungen. Bei Typ-1-Diabetes kommt es nicht selten zu Hautreaktionen auf Pflasterklebstoffe von Glukosesensoren und Insulinpumpen. Viele Betroffene mit Typ-2-Diabetes berichten über zu trockene, gerötete, juckende und schuppende Haut. diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe rät Menschen mit Diabetes, ihre Haut besonders sorgfältig zu schützen und zu pflegen. Veränderungen sollten sie mit den behandelnden Ärzt:innen besprechen, Irritationen und Allergien auf Klebstoffe von technischen Hilfsmitteln auch den Herstellern melden.
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InRange-Studie zu Typ-1-Diabetes: Zeit im Zielbereich als primärer Endpunkt

„Die Zahl der Menschen, die von einem Typ-1-Diabetes betroffen sind, steigt seit Jahren stetig an – dies unterstreicht den Bedarf an evidenzbasierten und wirksamen Therapieoptionen“, erklärte Prof. Dr. Thomas Danne, Hannover, im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz. Eine breite Evidenz aus der klinischen Forschung sowie aus Real-World-Studien liegt für das Basalanaloginsulin der 2. Generation Insulin glargin 300 Einheiten (E)/ml vor. „InRange war die 1. randomisierte kontrollierte Studie, die Insulin glargin 300 E/ml und Insulin degludec 100 E/ml bei Menschen mit Typ-1-Diabetes verglich und dabei die Zeit im Zielbereich als primären Endpunkt nutzte“, so Danne über die im Oktober 2022 publizierte InRange-Studie (1).
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Finerenon erhält Empfehlung zur Indikationserweiterung in der EU auf ein breites Spektrum von Patient:innen mit CKD und Typ-2-Diabetes

Die Empfehlung des CHMP basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie FIGARO-DKD zu kardiovaskulären (CV) Ereignissen bei Patient:innen mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) bei Typ-2-Diabetes (T2D), die etwa 7.400 Patient:innen über ein breites Spektrum an Schweregraden der Erkrankung umfasste, einschließlich der CKD-Stadien 1-4 in Verbindung mit T2D. Die positiven Daten aus FIGARO-DKD zeigen, dass Finerenon das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse bei Patient:innen mit CKD und T2D signifikant reduzierte. In einer kürzlich veröffentlichten Aktualisierung der Leitlinien der „Clinical Practice Guideline Kidney Disease: Improving Global Outcomes" (KDIGO) für das Diabetes-Management bei chronischer Nierenerkrankung wird Finerenon als derzeit einziger nicht-steroidaler Mineralokortikoidrezeptor (MR)-Antagonist mit nachgewiesenem renalem und kardiovaskulärem Nutzen als Teil eines umfassenden Behandlungsplans vorgeschlagen für Patient:innen mit CKD in Verbindung mit T2D.
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DINAMO-Studie: Empagliflozin senkt den Blutzuckerspiegel bei Kindern und Jugendlichen mit Typ-2-Diabetes signifikant

Empagliflozin zeigte im Vergleich zu Placebo in der Studienpopulation von Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren nach 26 Wochen eine statistisch signifikante Senkung des Blutzuckerspiegels (HbA1c) um 0,84%. Die Sicherheitsdaten in dieser vulnerablen Altersgruppe waren vergleichbar mit denen von Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes. Damit hat die placebo-kontrollierte klinische Phase-III-Studie DINAMO (DIabetes study of liNAgliptin and eMpagliflozin in children and adOlescents) ihren primären Endpunkt erreicht. Ein sekundärer Endpunkt der Studie zeigte, dass Empagliflozin in Woche 26 die Nüchternplasmaglucose senkte (-35,2 mg/dL; P = 0,0035). Die Ergebnisse wurden am 7. Dezember auf dem Weltdiabeteskongress 2022 der International Diabetes Federation (IDF) vorgestellt (1).
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Finerenon vermindert kardiorenales Risiko bei CKD bei Typ-2-Diabetes

Die chronische Nierenerkrankung (CKD) gilt als eine der häufigsten Komplikationen bei Typ-2-Diabetes (T2D) und trägt beträchtlich zur Morbidität und Mortalität bei. Die Lebenserwartung von Patienten mit CKD bei T2D ist im Vergleich zu Gesunden um bis zu 16 Jahre verkürzt (1). Die CKD ist mit einer Verschlechterung der Nierenfunktion verbunden, die ohne adäquate Therapie in einer terminalen Niereninsuffizienz mit Dialysepflicht, Nierentransplantation oder Tod enden kann. Zudem erhöht sich das kardiovaskuläre Risiko (2,3). Oftmals kommt es zur Progression der CKD bei T2D trotz bestehender Therapien (4). Welche neuen Therapieansätze bei diesen Patient:innen dazu beitragen können, das Restrisiko für kardiorenale Ereignisse zu reduzieren, diskutierten Experten bei einem Symposium unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Monika Kellerer, Stuttgart, anlässlich der 16. Herbsttagung der DDG in Kooperation mit der 51. Jahrestagung der DGA.
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